Rezension

Schlimmer als jeder Albtraum

Blutige Stufen -

Blutige Stufen
von Chris Carter

Bewertet mit 5 Sternen

Der wohl brutalste und entsetzlichste Fall, den das Team rund um Robert Hunter je hatte. Der Killer ist ein Mentor, der seinen Opfern zeigen möchte was Angst, Schmerz und Tod bedeuten. Das erste Opfer hängt an einem Angelhaken von der Decke, doch dieses Opfer wird nicht das letzte bleiben...

Der Schreibstil hatte mich wieder einmal von der ersten Seite an gepackt und ich konnte mich kaum mehr vom Buch losreißen. Ein Pageturner durch und durch. Mitreißend und spannend aber auch grauenhaft beschreibt der Autor die Folter-und Mordmethoden fast bis ins Detail und lässt den Leser mit einem komischen Gefühl in der Magengegend zurück. Als Thrillerleserin bin ich einiges gewöhnt, aber dieser Fall war diesmal so extrem und brutal, dass ich das Buch auch das ein oder andere Mal aus der Hand legen musste. Dies passiert mir äußerst selten, war hier aber absolut notwendig.

Die ganze Handlung ist temporeich, spannend und wendungsreich, mit meiner Vermutung war ich ganz schön auf dem Holzweg. Toll an dieser Reihe finde ich ausserdem, dass sich fast ausschließlich mit dem Fall beschäftigt wird und das (oft langweilige und immer gleiche Privatleben der Ermittler) fast vollständig aussen vor gelassen wird. So liegt die ganze Konzentration auf dem Fall und es wird nicht eine Sekunde langweilig...

Das Motiv war heftig und auch nachvollziehbar, auch wenn ich die Tat, besonders so wie sie begangen wurde, nicht gutheißen kann.

Fazit: Schokierend, brutal und extrem. Nichts für Thrilleranfänger und auch für härtere Thrillerleser schon grenzwertig..