Rezension

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Sehr seicht

Rush of Love - Erlöst - Abbi Glines

Rush of Love - Erlöst
von Abbi Glines

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Kannst du ihm vertrauen, auch wenn er dein Herz gebrochen hat? Blaires Welt ist mit einem Schlag zusammengebrochen. Alles, was sie für wahr hielt, ist nichts als eine dicke fette Lüge. Erst drei Wochen ist es her, seit Blaire das luxuriöse Strandhaus in Rosemary verlassen hat und zu Cain Großmutter nach Sumit gezogen ist. Ihr ist klar, dass sie dort nicht für immer wohnen kann, aber sie braucht noch ein wenig Zeit, bevor sie an einem neuen Ort Wurzeln schlagen kann. Wo das allerdings sein soll, weiß sie auch noch nicht. Rush geht es in Rosemary auch nicht besser. Er ist am Boden zerstört und hat sich von allen zurückgezogen. Noch nie hat er jemanden so vermisst wie Blaire und er wird alles in seiner Macht Stehende tun, um sie zurückzugewinnen. Blaire weiß, dass sie niemals aufhören wird, Rush zu lieben. Sie weiß aber auch, dass sie ihm niemals verzeihen kann. Sie versucht, ihr Leben wieder in der Griff zu bekommen. Ohne ihn. Doch da wird ihre Welt erneut erschüttert...

Meine Meinung:

Sprachlich nach wie vor flüssig geschrieben und leicht zu lesen. Ich bin eigentlich kein Fan von wechselnden Erzählperspektiven, aber bei diesem Buch hat mir der Wechsel zwischen Blaire und Rush sehr gut gefallen, zumal die Kapitel meist trotzdem genau da anknüpfen, wo das vorige aufgehört hat. Inhaltlich hat mich die Geschichte jedoch wenig überzeugt. Dass Blaire schwanger wird, wusste ich schon im ersten Band, als sie nicht verhütet haben. Rushs Reaktion darauf war einfach nur lächerlich ruhig und fast schon emotionslos, hat ihn kein bisschen geschockt oder aus der Bahn geworfen. Dieses Ganze Hin und Her aufseiten Blaires, die sich alle 10 Seiten trennen will und es sich dann doch wieder anders überlegt, wird irgendwann nervig. Außerdem ist sie viel zu schlau, selbstständig und selbstbewusst dafür, dass sie sich von jeder kleinen Bemerkung und Handlungs Rushs so ins Zweifeln bringt, ob er sie tatsächlich will. Dann wird dauernd erwähnt, wie sehr sie sich trotz ihrer Schwangerschaft überanstrengt, und trotzdem passiert im gesamten Buch weder ihr noch dem Baby was. Wozu also das Ganze? Naja, vielleicht kommt das ja noch im dritten. Am Ende versucht Glines dann, dem Ganzen durch ein wenig Familiendramatik doch noch ein wenig Tiefe zu geben, ein Versuch der fast schon verzweifelt wirkt. Nans Unfall hätte man viel mehr Bedeutung zuschreiben und irgendwie mehr daraus machen können. Dass Abe Blaire nicht schon nach dem schlimmen Streit im ersten Teil darüber aufgeklärt hat, dass Nan gar nicht seine Tochter ist, finde ich einfach nur unrealistisch. Und der Heiratsantrag - nunja, mir wird Rush irgendwie langsam ein bisschen zu perfekt, diese 180 Grad Wandlung halte ich auch nicht für authentisch.

Nach dem ersten Teil lässt der Zweite jedenfalls deutlich nach, mal sehen, ob der dritte wieder besser wird, hier wird es s es ja scheinbar hauptsächlich um Rushs Vater gehen.