Rezension

Soviel Tiefgang...

What if we Stay -

What if we Stay
von Sarah Sprinz

Inhalt:
Aber muss nach einer verpackten Prüfung die Uni in Toronto verlassen und unter den Augen Ihrer Eltern an der UBC Vancouver studieren. Dort trifft sie auf Emmett. Er verkörpert alles, was sie verabscheut. Und dennoch kann sie sich seiner Anziehung nicht wehren. Doch ein Auftrag, den sie für das Architekturbüro ihrer Eltern ausführen muss droht alles zu zerstören...

Inhalt:
Zuerst: Ich habe Laurie und Sam aus Band 1 GELIEBT und freue mich so sehr, sie am Rande noch etwas begleiten zu dürfen.

Der Schreibstil der Autorin ist ebenso fesselnd wie im ersten Band. Hier erzählt Amber die Geschichte aus ihrer Sicht.

Ich mochte Amber anfangs überhaupt nicht. Sie war so unnahbar und oberflächlich. Und kindisch, was den Umgang mit ihren Eltern angeht. Ich geh aber mal davon aus, dass diese Wirkung beabsichtigt war.

Emmett kannte ich ja bereits aus "What if we drown" und er war mir dort schon ans Herz gewachsen. Er ist absolut liebenswürdig und so unschuldig, dass man ihn manchmal wirklich gern schütteln würde.

Die Entwicklung der Lovestory hat mir auch im Hinblick auf die Tiefe der Geschichte und des Hintergrundes unheimlich gut gefallen. Amber kriecht aus ihrem Schneckenhaus und steht wieder für etwas bzw. jemanden ein. Sie hat ein großes Unrechtsbewusstsein und sie will Emmett nichts böses. Sie sind beide jeweils auf ihre Weise so unheimlich geduldig miteinander. Diese ganze Entwicklung ist einfach nur schön.

Amber und Emmett sind nicht die klassischen Lovestory Charaktere, sondern hier wurden die Rollenbilder bewusst gehörig durcheinander gebracht. Das finde ich unheimlich toll und so wichtig. Auch Männer dürfen sensibel sein. Auch Frauen können Arschlöcher sein. Eine so wichtige Massage.

Gegen Ende wollte ich das Buch überhaupt nicht mehr weglegen. Ich habe so mit beiden gelitten.

Leider war mir der Schluss etwas zu abgehackt. Das ging mir dann einfach alles zu schnell. Das fand ich so unheimlich schade, denn die ganze Geschichte hat nach und nach immer mehr aufgebaut.

Auch trotz des Endes, was nicht nach meinem Geschmack war, sehe ich "wiws" als Highlight. Ich mochte zwar den ersten Teil um Sam und Laurie lieber, bin aber nun auch auf Hopes Geschichte gespannt...