Rezension

Viel Potenzial – leider nicht ganz so spannende Umsetzung

Cassia & Ky - Die Ankunft - Ally Condie

Cassia & Ky - Die Ankunft
von Ally Condie

Bewertet mit 3.5 Sternen

Worum geht’s?

Im dritten Teil der Trilogie um Cassia und Ky, kommt es zur finalen Konfrontation zwischen den beiden politischen Gruppen, der „Gesellschaft“ und der „Erhebung“. Cassia ist in ihre Rolle innerhalb der Gesellschaft zurückgekehrt um der Erhebung von dort verdeckt zu helfen. Ky und Inder arbeiten als Piloten für die Erhebung und auch Xander ist, Teil der Erhebung, und das obwohl er als Arzt für die Gesellschaft tätig ist. Als eine fatale Pandemie ausbricht, kann sich die Erhebung zunächst als Retter in der Not positionieren, um die Machtposition der Gruppierung auszubauen, als dann jedoch mutierte Versionen des Virus auftreten, wird auch die Erhebung machtlos. Die Lage droht in Chaos zu versinken – eine Lösung muss her.

 

Meine Meinung:

Der dritte Teil der Reihe gefällt mir um einiges besser, als Teil zwei. Zwar gibt es auch hier einige Stellen, an denen mir einfach zu viel in vergangenen Erinnerungen geschwelgt wird, die Protagonisten verlieren sich Teilweise in langen Gedankengängen, und zeitweise passiert einfach nicht viel. Jedoch passiert das nur im ersten Teil des Buches, irgendwann beginnt es dann spannender zu werden, und die Handlung nimmt an Fahrt auf. Das Thema der Geschichte gefällt mir sehr gut, ich hätte es mir nur leider etwas „rebellischer“ vorgestellt. In Teil drei passt der Ausbruch einer Seuche ziemlich gut zur aktuellen Corona-Situation, weshalb ich mich beim Lesen einige male gefragt habe, ob die Autorin wohl damals hellseherische Fähigkeiten angewendet hat ;)..

Der Schreibstil ist einfach nicht ganz so mein Fall, neben den Passagen in denen einfach kaum etwas passiert, werden auch häufig Passagen wiederholt, und die häufige Wiederholung der gleichen 2-3 Gedichte, gefällt mir nicht wirklich. Die Geschichte wirkt nach wie vor etwas künstlich langgezogen.

Die Handlung ist letztendlich dennoch gelungen, es gibt einige Verknüpfungen und unerwartete Wendungen, die das Ganze ziemlich lesenswert machen.

Die Charaktere habe ich zum Schluss wirklich ins Herz geschlossen. Im dritten Teil ging es jedoch gefühlt öfter um Xander, als um KY, weswegen ich Xander auch immer noch etwas mehr mag als Ky …

 

Fazit:

Die Thematik der Trilogie hat meiner Meinung nach sehr viel Potenzial, welches leider nicht ganz ausgeschöpft wurde. Der dritte Teil ist dennoch ein gelungener Abschluss der Reihe, gespickt mit liebenswerten Charakteren und reinigen unerwarteten Wendungen.