Rezension

Wenn Ivy mal eine andere Rolle annehmen muss - Absolut Lesenwert

Hex Files - Wilde Hexen - Helen Harper

Hex Files - Wilde Hexen
von Helen Harper

Bewertet mit 4.5 Sternen

Willkommen im zweiten Band von „Hex Hex“ unter dem Titel „Wilde Hexen“. Und wild geht es hier richtig zu. Wo wir im ersten Teil noch den Mord im Orden der Hexer untersucht haben, geht es nun in die Wildnis von Schottland. Dort soll die neuste Staffel von Ivys Lieblingsserie „Verwünscht“ gedreht werden. Nur gab es dort einen Mord und der Orden und seine Hexer werden dort nicht ans Set gelassen. Also will Winter Ivy als Runner und Nichthexe unterbringen damit sie dort alle ausspioniert.

Begeistert ist sie von der Idee erstmal nicht, da sie für den Orden kein Interesse hegt und eher mit Winter über die romantische Nacht reden will, die Wochen zuvor passiert ist. Arbeit ist nach wie vor nicht ihr Stil. Als sie jedoch hört welches Filmset es sein wird, kann sie nicht nein sagen.

Dort stellt sie fest, dass sie am untersten Glied der Nahrungskette ist. Mit Magie darf sie sich auch nicht helfen, aber es geht nicht anders und schon recht schnell ist die erste Rune gezeichnet. Die Übergriffe hören jedoch nicht auf, die Kandidaten fliehen und Ivy muss nun selbst Teil von „Verwünscht“ werden. Doch die Rolle die ihr man geben will, gefällt ihr mal gar nicht und sie macht alles, aber nicht das was man von ihr verlangt.

Zwischen Spionage, mit Winter reden und ihrer Rolle die sie verkörpern soll kommt Ivy kaum zur Ruhe. Der Leser hat seine vollen Freuden daran. Wie auch im ersten Teil gibt es sehr viel zu lachen. Die Dialoge zwischen ihr und Winter sind nach wie vor bissig und super geschrieben. Gerade die intime Situation in der Vergangenheit lässt die Situation für beide etwas angespannter sein.

So wollen aber auch andere das sie für sie spioniert und Ivy muss hier zwischen Freundlichkeit und was sie wirklich denkt den goldenen Mittelweg finden. Mit dabei ist natürlich auch Kater Brutus. Den kann sie ja nicht so lange alleine zu Hause lassen. Als kleiner Spion übt er seine Rolle, als Katze welche sich zu starken Magiern hingezogen fühlt, aus

Sein Wortschatz ist nach wie vor gering, seine Handlungsweite umso höher.

In dieser sehr schnelle und flüssigen Geschichte fühlt man sich wohl wie schon im ersten Teil. Obwohl Monate zwischen den beiden Büchern liegen, kommt es mir vor als wäre es erst gestern gewesen. Ich mag die beiden über alles und man hofft das sie mal zur Aussprache kommen. Denn so wie Ivy über die blauen Augen von Winter schwärmt und auch er ihr verfallen ist, wird es langsam mal Zeit Tacheles zu reden und werden zu lassen.

So haben wir wieder tolle Charaktere, in einem neuen Setting mit einer sehr dunklen Magie und gefährlichen Situationen.

Mir hat es sehr gut gefallen und ich werde schon bald den dritten Teil lesen. Für mich kann die Autorin noch viele weitere Teile schreiben.