Rezension

Wieviel Glück ist normal?

Spring Storm 1: Blühender Verrat -

Spring Storm 1: Blühender Verrat
von Marie Grasshoff

Bewertet mit 4.5 Sternen

Eine gelungene Dystopie, die spannend ist bis zum Schluss und wirklich gelungene Charaktere aufweist!

M E I N U N G
Bei dem Buch handelt es sich um eine wirklich starke Dystopie, der es von Anfang bis Ende gelingt Spannung aufzubauen.

Cora ist eine starke Protagonisten, die weiß was sie in ihrem Leben erreichen möchte und täglich für die Erreichung dieses Ziels arbeitet. Bereits zu Beginn bekommt man mit, dass Cora jetzt nicht sonderlich gut ist, was soziale Interaktion betrifft und man den Eindruck hat als wäre sie lieber für sich. Anfangs ist das doch recht befremdlich und diese wie ich dachte Unfähigkeit hat mich anfänglich irritiert, aber im Laufe der Handlung erfährt man, weshalb Cora so handelt und sich so fühlt. Wie man bereits aus dem Klappentext entnehmen kann, hat Cora Glück und zwar viel. Während man sie begleitet fragt man sich also ständig, ob das wirklich nur Glück ist oder ob sie tatsächlich eine Cosmic Power besitzt und genau das versuchen Cora und einige andere Cosmics im Laufe des Buches herauszubekommen.

Das Buch ist hauptsächlich aus der Sicht von Cora geschrieben, wobei es immer wieder Kapitel aus ihrer Vergangenheit gibt, die mehr Rückschlüsse auf ihren Charakter zulassen und einige sehr interessante Informationen liefern, die für die Handlung wichtig sind. Ein paar wenige Kapitel sind auch aus der Sicht von King geschrieben, was ihren komplizierten Charakter ein wenig verständlicher macht. Alles in allem ist das Buch sehr flüssig zu lesen und gerade die Szenen in den Quellbereichen sind wundervoll bildhaft geschrieben, sodass auch diese eher befremdlichen Orte sehr gut vorzustellen sind.

Was mir besonders gut gefallen hat sind die Charaktergestaltungen bzw. die Charakterentwicklungen. Sie alles sind sehr individuell gestaltet, was allein schon durch die unterschiedlichen Cosmic Powers geschieht, aber auch so unterscheiden sie sich alle voneinander und sind jeder für sich vielschichtig. Nur ein paar wundervolle Beispiele sind Fedir, Himari, Bela, King, Grant und selbst der Kater Bob. Es gibt die Charaktere, die man von Anfang an ins Herz schließt, die denen man misstrauisch gegenüber steht oder die die man von Beginn an hasst. Das Buch hat mich jedoch mehrmals eines besseren belehrt, dass man vielleicht doch nicht all zu schnell urteilen sollte, auch wenn die Handlungen einiger Charaktere ein festes Bild von ihnen schaffen. So ist es in diesem Buch oftmals so, dass jemand nicht die-/derjenige ist für den man ihn hält.

F A Z I T

Diese Dystopie überzeugt mit einigen unvorhergesehenen Wendungen, vielschichtigen Charakteren und einer spannenden Story mit vielen großartigen Settings. Absolute Leseempfehlung!