Rezension

Zu 66,6 Prozent das beste Fantasybuch aller Zeiten

Der Name des Windes - Patrick Rothfuss

Der Name des Windes
von Patrick Rothfuss

Folgende Behauptung: Die ersten zwei Drittel von "Der Name des Windes", Patrick Rothfuss‘ Debüt und Auftakt seiner "Königsmörder-Chronik", sind das beste Fantasybuch aller Zeiten. Mit der besten Straßenkindgeschichte, der besten Musikergeschichte und der besten Zauberschulengeschichte. Dann folgt leider das letzte Drittel. Und dann der zweite Band. Entwarnung, hier lauern bei Weitem keine Katastrophen, sondern, im Gegenteil, verdammt gute Unterhaltung. Trotzdem, hätte Rothfuss das alles überstrahlende Niveau seiner Anfänge gehalten, der Fantasy-Olymp hätte einen neuen Zeus. So aber erhält eine Geschichte, die zu Beginn ebenso makellos wie magisch erzählt wird, den schleichenden Beigeschmack von Ausschweifung, wenn nicht gar Selbstverliebtheit. Aber es ist noch nicht zu spät für die Spitze, denn das Finale der Chronik rund um Kvothe, Auri, Elodin und all die anderen faszinierenden Figuren am Arkanum der Universität von Imre wird irgendwann geschrieben sein. Hoffen wir, dass Rothfuss es schlauer (und fleißiger) anstellt als Martin und sich nicht von der eigenen Verfilmung überholen lässt.

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