Leserunde

Leserunde zu "Mein Herz und andere schwarze Löcher" (Jasmine Warga)

Mein Herz und andere schwarze Löcher
von Jasmine Warga

Bewerbungsphase: 11.05. - 25.05.

Beginn der Leserunde: 01.06. (Ende: 21.06.)

Mit freundlicher Unterstützung des Fischer Verlags können wir 20 Freiexemplare von „Mein Herz und andere schwarze Löcher" (Jasmine Warga) im Rahmen dieser Leserunde zur Verfügung stellen.

ÜBER DAS BUCH:

Wenn dein Herz sich anfühlt wie ein gähnendes schwarzes Loch, das alles verschlingt, welchen Sinn macht es dann noch, jeden Morgen aufzustehen? Aysel will nicht mehr leben – sie wartet nur noch auf den richtigen Zeitpunkt, sich für immer zu verabschieden. Als sie im Internet Roman kennenlernt, scheint er der perfekte Komplize für ihr Vorhaben zu sein. Und während die beiden ihren gemeinsamen Tod planen, spürt Aysel, wie sehr sich auf die Treffen mit Roman freut, wie hell und leicht ihr Herz sein kann. Und plötzlich ist der Gedanke, das alles könnte ein Ende haben, vollkommen unerträglich ... Aysel beginnt zu kämpfen. Um ihr Leben. Um sein Leben. Und um ihre gemeinsame Liebe.

Eine Geschichte über zwei, die den Tod suchen – und die Liebe ihres Lebens finden.

ÜBER DIE AUTORIN:

Jasmine Warga lebt und schreibt in einem kleinen Dorf in Ohio. Sie glaubt daran, dass Ehrlichkeit das Allerwichtigste im Leben ist, und diese Ehrlichkeit kann jeder in ihren Texten spüren. Mit ›Mein Herz und andere schwarze Löcher‹ hat Jasmine Warga ein Debüt vorgelegt, das wie ein heller Stern am Himmel leuchtet.

21.06.2015

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 248 - 377)

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 248 - 377)
Ywikiwi kommentierte am 04. Juni 2015 um 10:43

Oh man - das Ende!!! Ich war ganz geschockt, als ich umgeblättert habe und da steht plötzlich "Anmerkung der Autorin"!! :D

Doch trotzdem habe ich ein gutes Gefühl. Es ist wie das Cover vermuten lässt, nicht immer alles nur schwarz/weiß - sondern bunt. Mal dunkler, mal heller. Ich finde das wurde wunderbar rübergebracht. Nur weil Aysel sich nun doch für das Leben entschieden hat, wird es ja jetzt nicht nur toll. Sondern es wird immer mal wieder auch schlechte Tage geben, aber die Dunkelheit ist dafür da, bekämpft zu werden.

Der letzte Abschnitt hat gezeigt, wie wichtig Liebe sein kann. Das man aber trotzdem für sich und nicht nur für andere Leben soll.

Hach.. ich fand es wirklich ganz wunderbar. :)

Das Roman nicht so leicht zu überzeugen ist, ist realistisch. Und auch das es erst einen Selbstmordversuch braucht, um ihm irgendwie ein wenig die Augen zu öffnen, empfand ich als sehr authentisch. Wenn beide sich einfach verliebt und dann vergessen hätten, hätte ich das zu weit hergeholt gefunden.

Einen Kritikpunkt habe ich aber doch. Mir ging alles irgendwie zu schnell. Der Zeitraum zwischen ihrer ersten Begegnung - Entwicklung der Gefühle - und dann das Umdenken von Aysel fand ich ein bisschen kurz. Ich verstehe, dass bei einem Selbstmord fast nie was nach Plan läuft und es bei vielen sogar spontan passiert. Trotzdem denke ich, ein paar Wochen mehr, hätten es für mich nachvollziehbarer gemacht.

Trotzdem ist es ein richtiges Herzbuch. Mit so vielen schönen Zitaten. Und auch wenn ich nicht an Selbstmord denke, oder ähnliche Gedanken habe, empfand ich es irgendwie als tröstlich. :)

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 248 - 377)
MiraBerlin kommentierte am 09. Juni 2015 um 14:19

Ich finds auch schade, dass es am Ende so schnell "abgehandelt" wird, weil diese Auseinandersetzung ja eigentlich auch das Wichtigste ist. Aber vielleicht hat sich die Autorin da auch nicht so richtig rangetraut, weil man da schnell vom Ton daneben greifen kann. Dennoch finde ich das Ende berührend, gerade weil es einen so nachdenklich stimmt. :)

Ein bisschen schade finde ich es aber ehrlich gesagt, dass man nichts mehr über die Konfrontation mit dem Vater liest. Das hätte mich noch so brennend interessiert!

Dieses Gefühl des "Tröstens" hatte ich aber auch. Es sind so viele wunderschöne Zitate dabei und auch den Bezug zur Physik fand ich sehr spannend, auch wenn Physik sonst eigentlich so gar nicht meins ist! :D

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Noelas_books kommentierte am 11. Juni 2015 um 09:42

Mich hat das gar nicht so sehr gestört, dass Aysel ihren Vater nicht mehr gesehen hat. Das Treffen war ja auch so nur zu dem Zweck, um mit der ganzen Mordgeschichte abschließen und ihn vor dem geplanten Selbstmord noch einmal sehen zu können. In dem Moment, wo Aysel sich für das Leben entschieden hat, war dieses Treffen unnötig geworden. Mich hat mehr gestört, dass der Grund für den Mord so schnell abgehandelt wurde. Man hatte vorher ja nicht eine kleine Andeutung erhalten, dass der Vater so aggressive Schübe hatte.

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MiraBerlin kommentierte am 11. Juni 2015 um 10:04

naja, "unnötig" würde ich nicht sagen, weil sie sich zum Teil ja auch über ihren Vater definiert. und klar, man kann sich für das Leben entscheiden, aber dennoch bleibt ja diese Unsicherheit. um ihren Seelenfrieden zu finden, wäre es bestimmt besser für sie, wenn sie ihn zumindest mal kennen lernt. eine Essgestörte z. B. sagt ja auch nicht: "so, ich werd jetzt gesund und ernähre mich ausgewogen."
Klar, das ist vor allem eine Kopfsache, aber so wichtig wie für Aysel dieses Treffen immer war, würde ich das nicht einfach so aufgeben...

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milkshake kommentierte am 07. Juni 2015 um 00:54

Ich hab das Buch heute in einem Rutsch weggelesen (bzw nur unterbrochen, um mich hier mal zu melden). Ich bin absolut begeistert, wow!! Was für ein überragend tolles und berührendes Buch! Gerade sind zwar die Eindrücke noch zu frisch, als dass ich groß was schreiben könnte, aber ich musste einfach loswerden, wie hin und weg ich bin!!

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Sun27 kommentierte am 07. Juni 2015 um 21:00

Ich habe mein Buch gerade beendet und bin noch vollkommen in seinem Bann. 

Ich fand die Veränderung von Aysel sehr authentisch und gefühlvoll beschrieben. Sehr emotional fand ich auch das Gespräch mit ihrer Mutter.

Ich habe mir wirklich die ganze Zeit Sorgen um Roman gemacht. Man hat richtig gemerkt das er einfach nicht zu überzeugen gewesen ist und ich habe die Seiten verschlungen um seine Geschichte weiter zu verfolgen. Ich finde es aber sehr gut das du er sich nicht so leicht von Aysel überzeugen hat lassen und das Buch dann mit einem schnellen Happyend aufwartet. Das wäre wohl zu unglaubwürdig. 

Was ich sehr schade fand ist das die Geschichte mit Aysels Vater sehr schnell erzählt war,  hier hätte ich mir noch eine ausführlichere Beschreibung gewünscht. 

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milkshake kommentierte am 07. Juni 2015 um 23:11

Ich hab mir auch die ganze Zeit "Sorgen" um Roman gemacht, da hat die Autorin einen wahnsinnig guten, aber subtilen Spannungsbogen hergestellt!

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Ywikiwi kommentierte am 08. Juni 2015 um 10:26

Das wir Aysels Vater nicht mehr kennenlernen, fand ich auch ziemlich schade!

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Sari93 kommentierte am 17. Juni 2015 um 19:28

Stimmt, ein kurzer Besuch bei ihm wäre noch mal ein anderer Punkt in der Geschichte gewesen.

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MiraBerlin kommentierte am 09. Juni 2015 um 14:22

Woooow ... ich bin immer noch geplättet und kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen.

Auf die Geschichte selbst möchte ich jetzt gerade gar nicht mehr eingehen, einfach, weil ich Angst habe, nicht die richtigen Worte zu finden.

Stattdessen möchte ich mich eher aufs Nachwort konzentrieren. Um ehrlich zu sein, lese ich solche Nachworte sonst nie, einfach, weil es in der Regel nur irgendwelche Dankessagungen sind, die mich nicht wirklich interessieren. Aber selbst diese Worte haben mich sehr bewegt, weil es noch einmal ein Appell von der Autorin an die Leser selbst ist. Man sieht, dass sie mit ihrem Buch wirklich etwas erreichen möchte und gerade das hat mich noch viel mehr bewegt. Diese Geschichte ist wirklich etwas Besonderes!

Was mich aber interessieren würde, ist die Sache mit ihrer Freundin. Sie meint ja, dass sie die durch den Tod verloren habe. Weiß irgendjemand, ob sie Selbstmord begangen hat? Vielleicht habt ihr darüber ja was gelesen ... :)

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buchina kommentierte am 11. Juni 2015 um 12:53

Auch ich bin eigentlich kein Freund von Nachworten, aber diesmal fand ich es einfach passend und hat mich auch sehr bewegt! Ich hätte auch gerne noch mehr darüber erfahren wollen, aber es einfach zu privat. Aber gut, dass sie geschrieben hat wie sie zu diesem ernsten und wichtigen Thema kam.

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MiraBerlin kommentierte am 11. Juni 2015 um 14:07

Ich kann auch verstehen, dass sie das verschweigt, aber da war meine Neugier einfach geweckt und ich hatte halt die Hoffnung, dass da irgendjemand was gehört hat - vielleicht hat sie sich ja mal in einem Interview oder so geäußert.

 

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Sari93 kommentierte am 17. Juni 2015 um 19:30

Das Nachwort hat in diesem Falle wirlich gut gepasst. Zumal es nicht aus einer ewig langen Dankesrede an alle aus Famile und Freundeskreis bestanden hat.

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littlehim kommentierte am 10. Juni 2015 um 09:53

Oh mein GOTT!! Ich dachte ich muss mit sterben! Es hatte sich schon angekündigt, aber ich wollte nicht das es passiert. Zum Glück wurde ich ja wieder beruhigt ;) Ich konnte es aber nicht mehr weglegen bis das letzte Wort gelesen war! EIn klasse buch <3

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Noelas_books kommentierte am 11. Juni 2015 um 09:35

Hm, so richtig zufrieden bin ich nicht mit dem Ende. Es ging alles zu schnell für meinen Geschmack. Aysel verliebt sich in Roman, spricht sich mit ihrer Mutter aus, die ihr zunächst eine Therapie empfiehlt und dann wünscht, dass Aysel zumindest zukünftig das Gespräch mit ihr sucht, der Vater wird nicht mehr besucht, weil das nun auch nicht mehr nötig ist, da Aysel leben möchte, Roman versucht Selbstmord zu begehen und wird gerettet. Tja, und dann das Happy End in dem er es versuchen und auch weiter leben möchte. Nee, das ging mir dann doch etwas zu leicht und zu schnell. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn ich ein wenig Tiefe vermisst habe. Nun muss ich mir noch Gedanken machen, wie ich meine Rezi formuliere und wieviele Sterne ich vergebe, denn so ganz berührt, hat es mich leider nicht.

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buchina kommentierte am 11. Juni 2015 um 14:03

Ich fand das Ende einerseits sehr schnell abgehandelt, aber dieses leicht offen Ende passte sehr gut zum Roman und zur Thematik. Der Spannungsbogen stieg am Ende nochmal gewaltig, es passte zu Roman, denn bei ihm gab es nicht diese Veränderungen wie bei Aysel. Natürlich war ich sehr froh, dass er gerettet wurde, aber er "brauchte" diesen Versuch. Ich hoffe jetzt sehr, dass er endlich professionelle Hilfe in Anspruch nimmt, damit er endlich lernt mit seinen Schuldgefühlen umzugehen. Gerne würde ich wissen wie es mit den zweien weitergeht.

Interessiert hätte mich auch wie ihr Umfeld damit umgeht, sowas spricht sich ja auch rum. Aber dennoch bin ich mit dem Ende zufrieden.

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Dezembernacht kommentierte am 13. Juni 2015 um 18:39

Was für ein berührendes Buch :) Ich fand, dass Aysel im letzten Teil des Buches eine glaubhafte Entwicklung durchgemacht hat.... sie hat sich durch Roman besser kennen gelernt und erkannt, dass das Leben viel zu viel zu bieten hat, um es zu beenden. Ein bisschen schade fand ich, dass Aysel ihren Vater nicht mehr besucht hat... klar wars für den Verlauf irgendwie nich mehr wichtig, aber mich hätte teotzdem interessiert wie das Treffen abgelaufen wäre. GegenEnde wurde das Buch nochmal richtig spannend und für kurze Zeit hatte ich mich schon von einem Happy end verabschiedet... aber dann kams ja doch noch wid erwartet ;) Leider war auch mir das Ende ein bisschen zu zackig.... Roman hat sich meiner Meinung nach dann doch ein bisschen schnell umstimmen lassen wenn man bedenkt, dass  er zuvor immer Angst hatte dass Aysel es mit dem Selbstmord nicht ernst meint. Bis zu seinem Selbstmordversuch fand ich alles noch nachvollziehbsr, aber dass er sich dann innerhalb von einPaar Seiten umstimmen lässt erschien mir irgendwie unrealistisch. Trotz allem hat mir das Buch gut gefallen und auf den letzten paar Seiten habe ich auch noch ein paar schöne Sätze zum rausschreiben gefunden :)

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Jenny88 kommentierte am 15. Juni 2015 um 09:56

Nun habe auch ich das Buch gestern beendet und fand es wirklich gut. Die eine Stelle am Ende hat mich schon in einen Schockmoment versetzt und ich hatte auch schon gedacht, dass es sich in diese Richtung entwickeln wird, aber dann hat sich das Blatt Gott sei Dank ja doch nochmal gewendet und alles wurde gut :-)! Wobei ich sagen muss, dass mich das Ende nicht ganz zufrieden zurückgelassen hat. Ich hätte mir gewünscht, dass es noch "einen Blick in die Zukunft" gibt, wo geschildert wird, wie es mit den beiden weitergeht. Was ich auch etwas schade fand war, dass Aysel nicht mehr auf ihren Vater getroffen ist. Klar, es war dann für den weiteren Verlauf der Geschichte nicht mehr wichtig, aber trotzdem hätte ich gerne gewusst, wie das Ganze abgelaufen wäre und ob sie wieder zu ihrem Vater findet. Alles in allem ein klasse Buch, was ich wirklich gern gelesen habe und weiterempfehlen würde! Rezension folgt im Laufe des Tages :-)...

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LESERIN kommentierte am 17. Juni 2015 um 11:11

Nun also das etwas schnelle Ende, die vorherigen Passagen waren ja im Vergleich dazu etwas ausführlicher. Absolut doof fand ich, dass Aysels Vater keinen Raum mehr in der story einnimmt :/

Ich finde es natürlich gut, dass die Protagonistin sich letztendlich doch für das Leben entschieden hat, bei meinem Fazit bin ich jedoch etwas gespalten. Die Altersempfehlung finde ich nicht passend, ich würde sie definitiv höher ansetzen.

Auch finde ich, dass neben allen guten und differenzierten Aspekten das Thema Suizid zu sehr romantisiert wird. Ich hoffe, dass es nun keine Leute geben wird, die solche Seiten im Internet suchen werden. Und Liebe als Allheilmittel, nun ja. Das Buch war mir auch etwas zu überladen, die Hauptzielgruppe wird es sicher erreichen, aber ganz ohne Einschränkung jubelnd empfehlen würde ich es nicht. Aber der Roman ist mit viel Witz und Chuzpe geschrieben, die Filmrechte auch schon verkauft. Eine Kommerzielisierung des Themas?

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 248 - 377)
booksfortea kommentierte am 17. Juni 2015 um 18:59

Ich kann mich den meisten Meinungen von euch nur anschließen. Das Buch ist super, das Ende hat mir gefallen aber es war alles etwas zu schnell. Dass die Konfrontation mit Aysels Vater fehlt, ist mir gar nicht so extrem aufgefallen, obwohl es natürlch stimmt, jetzt wo ich es hier überall lesen.. Was ich allerdings weniger gut fand war wie schnell Aysel ihre Meinung geändert hat und wie sehr sie dann davon überzeugt war Roman vom Selbstmord abzuhalten. Natürlich ist es so gut gewesen und ich fand es wirklich toll, aber es ging etwas zu schnell. Ich fand das Buch so toll, dass 100 Seiten mehr gerne noch Platz gefunden hätten und zu einem runderen Buch geführt hätten, denke ich.

Den Askpekt mit dem "wie sehe ich mich und wie sehen mich andere" fand ich toll und wie die Autorin an dieser Stelle Romans Zeichnung verwendet hat, gefiel mir auch gut. Generell mochte ich die Szenen auf dem Campingplatz sehr und hre Gespräche am Tag nachdem sie sich geküsst haben sind mitunter meine Lieblingsstellen.
"Traurigkeit hat nichts Schönes an sich, nichts Charmantes nichts Glamouröses. Traurigkeit bedeutet nichts als Dunkelheit und jeder, der das anders ssieht, hat nicht begriffen, worum es geht. Ich glaube, was Roman sagen will ist: dass er uns ich beide im Dunkeln stehen und dass dies etwas Vertrautes, etwas Tröstliches am sich hat. Aber tröstlich ist nicht gleich schön. (...) Hoffnung ist schön. Schon deshalb möchte ich nicht, dass wir weiter in der Dunkelheit bleiben. Ich möchte kein grauer Himmel sein. ich möchte, dass wir Hoffnung finden. Gemeinsam."

Romans Mutter tat mir so leid, vorallem weil Roman ach meinte, dass es sich freut, wenn seine Mutter sich keine Sorgen mehr um ihn machen muss. Versteht er denn nicht wie wichtig er ihr ist?!

Für Aysel war es ganz sicher auch eine total schreckliche Situation dass Romans Eltern sie nach wie vor als Engel für Roman bezeichent haben (was sie letztendlich ja schon irgendwie war) aber sie hat ja zunächst versucht ihm beim Selbstmord zu helfen und hatte ganz bestimmt riesige Schuldgefühle..

Das Ende fand ich gut. Es ist zwar irgendwie ein "Happy End" aber man merkt, dass nicht alles sofort gut sein wird. Aber es kann besser werden auch wenn beide weiterhin immer kämpfen müssen. Aysel hat verstanden, dass sie nicht so werden muss wie ihr Vater, glaube ich und dass sie Hilfe braucht, fängt sie glaube ich auch an zu verstehen. Ich mochte auch das Gespräch, dass sie letztendlich mit ihrer Mutter hat!
Alles in allem ein wirklich schönes Buch, das von mir wegen der kleinen Kritik was das Ende angeht 4,5 Sterne bekommt und einen Ehrenplatz in meinem Herzen :3

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Sari93 kommentierte am 17. Juni 2015 um 19:27

Sorry ich hab total vergessen nach dem Lesen hier zu schreiben.

Ich finde das Ende super schön, auch wenn es durch die Beschreibung ja vorhersehbar war, dass Roman die ganze Sache überleben wird.
Allerdings dachte ich, dass Aysel es schafft ihn zu überzeugen, dass das Leben lebenswert ist.

Süß finde ich, dass Roman ihr Leben beschützen möchte und es deshalb alleine tut. Auch das er sich überlegt, dass er seiner Schwester den Todestag nicht zu nehmen.

Ich mag seine Mutter, wie verständnisvoll sie ist.Sehr gut finde ich, dass Roman und Asyel sich am Ende so schnell versöhnen und ein "Paar" werden. Roman wird noch lange genug mit seinen Nachfolgen und auch mit einer Therapie kämpfen müssen. Aber mit Asyel an seiner Seite wird das schon klappen. Ich hoffe auch, dass Asyel sieht, wie toll ihre Familie sein kann.

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ninespatz kommentierte am 18. Juni 2015 um 18:09

Leider komme ich erst jetzt dazu meine Eindrücke zu schreiben. Mein Router hat den Geist aufgegeben und ich musste auf Ersatz warten :-(

Ich fande es ganz toll was für eine Entwicklung Aysel in der Geschichte gemacht hat. Das sie durch die Freundschaft mit Roman gesehen hat, das es Im Leben zwar auch Schattenseiten gibt,aber das Leben auch schöne Momente bereithält und das es sich dafür auch zu leben lohnt.

Das Ende fand ich auch etwas zu schnell abgehandelt. Mich hätte das aufeinandertreffen mit ihren Vater schon sehr interessiert, aber das macht der Geschichte jetzt absolut keinen Abbruch.

Ganz besonders gefallen hat mir das Nachwort der Autorin. Ihre Wort waren für mich sehr berührend und haben mich nochmal zum Nachdenken gebracht.

Für mich ein wirklich sehr gefühlvoller und berührender Debütroman mit einem ernsten Thema, den ich aufjedenfall weiter empfehlen werden.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 248 - 377)
BieneMaja88 kommentierte am 22. Juni 2015 um 19:26

Ich weiss wirklich nicht genau, was ich von dem Ende halten soll!

Allein das Gespräch mit ihrer Mutter, fand ich sehr unpassend. Ich finde es sehr unglaubwürdig, dass die beiden vorher so gut wie gar nicht miteinaneder gesprochen haben und plätzlich soll in 10 Minuten alles ausgesprochen sein!? Das konnte mich wirklich nicht überzeugen.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 248 - 377)
Honcon kommentierte am 30. Juni 2015 um 07:11

Ich fand das Ende auch recht plötzlich!

Natürlich hatte sich für mich die Liebesbeziehung angekündigt, aber ich hatte doch mit einem positiveren Ausgang gerechnet! Dass Aysel einen Rückzieher macht und doch leben möchte, hatte sich ebenso angebahnt. Dass jedoch Roman ihn durchzuziehen versucht, hat mich ebenfalls geschockt!

Aber für mich hatte er einfach die "besseren Gründe" - oh man, das klingt so dämlich!
Schade finde ich, dass Aysel ihren Vater nicht mehr getroffen hat, vielleicht hätte dies mehr Licht ins Dunkel ihrer Beweggründe bringen können!

Irgendwie finde ich so (halb)offene Romanenden spannend und reizvoll, aber man möchte dann doch wissen, wie es mit den Figuren weitergeht, vorallem, wenn man sie doch so sehr ins Herz geschlossen hat, wie ich in diesem Fall!

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