Rezension

Der Heiland

Der Sohn
von Jo Nesbø

Bewertet mit 3 Sternen

Sonny Lofthus ist ein heroinsüchtiger Verbrecher und inhaftiert im sichersten Gefängnis von Oslo. Er dient den anderen Insassen als Beichtvater und dem Gefängnisdirektor als Sündenbock. Kurz bevor er wieder einen Mord auf sich nehmen soll erfährt er ein Geheimnis, dass sein Leben verändert.
Nachdem sein Vater der Polizist als Spitzel enttarnt wurde und sich selbst gerichtet hatte, geriet der junge Sonny auf die schiefe Bahn, wurde süchtig und hat seither sein Leben in einer Gefängniszelle verbracht. Nunmehr erfährt er, dass sein Vater unschuldig war und getötet wurde um zu verhindern, dass er den Maulwurf in der Polizei enttarnt. Er entkommt aus dem Gefängnis und beginnt einen Rachefeldzug, um den Maulwurf und dessen Auftraggeber zu finden.

Auf der Gegenseite sind die Polizisten  Kari Adel und Simon Kefas auf seiner Fährte um ihn auf seinem Rachefeldzug zu stoppen.

Jo Nesbo hat hier einen verklärten Krimi geschrieben, der die Abenteuer eines jungen James Bond beschreibt. Wie diesem scheint Sonny alles ohne Mühe zu gelingen.  Mit großer Eindringlichkeit schildert Nesbo die brutalen Geschehnisse der Vergangenheit und die Lebensumstände von Süchtigen. Seine Hauptperson erscheint als Jesus, der vergibt, aber auch richtet sofern er es für nötig befindet. Die Verstrickungen und Haken die sich beim Erzählen ergeben sind typisch für den Stil von Nesbo. Es erscheint immer anders als man denkt. Aber diesmal ist das Ende nicht so  plötzlich wie in den Harry Hole Romanen sondern etwas breiter ausgestaltet.

Ein Buch für Fans des Autors und alle die Aktion lieben um sich unterhalten zu lassen.