Einfach mal eine leichte Lektüre mit einem gewissen Tiefgang
Meine Meinung
Ich war ja sehr skeptisch, ob mir dieses neue Genre “New Adult” gefallen würde, da ich mittlerweile nicht mehr so viel in diese Richtung lese. Ich mag halt lieber Bücher mit etwas mehr Anspruch oder richtig lustige. Auch wenn dieses Buch keine literarische Meisterleitung (brauch man ja nun auch nicht immer) ist, so hat es mich sehr gut unterhalten und ich hatte es richtig schnell durchgelesen. Es hat einen einfachen, aber mitreißenden Schreibstil und schreckt auch nicht vor Umgangssprache oder vulgären Ausdrücken zurück – mitten aus dem Leben gegriffen.
Die Charaktere sind stereotypisch – sie ist die Gute, er ist der Böse. Würde sich das so durch das ganze Buch ziehen, wäre es recht langweilig, aber sie machen eine Entwicklung, vor allem Pax. Die Rollenverteilung kennen wir aus mehreren Büchern (z.B. Shades of Grey oder Twilight). Er hat Geld und ist verkorkst, sie hingegen ist die nette und naive Kleine von nebenan, die ihm helfen will. Da sind also keine großartigen Überraschungen vorprogrammiert.
Allerdings hat Pax ein Geheimnis aus seiner Kindheit zu lüften, was eine gewisse Spannung mit sich bringt und letztendlich hat es mich sehr schockiert.
Dadurch, dass die Geschichte abwechselnd aus Milas und Pax’ Sicht erzählt wird, bekommen wir einen sehr guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt, was gerade bei dieser Thematik recht interessant war. Dieses Knistern zwischen den beiden hat die Autorin super rübergebracht und es zieht einen mehr oder weniger durch die Geschichte.
Ich wurde wirklich positiv überrascht und das Buch ist super für Zwischendurch.
Fazit
New Adult ist anscheinend kein Genre, das allzu anspruchsvoll, dafür aber sehr unterhaltsam ist. Einfach mal eine leichte Lektüre mit einem gewissen Tiefgang.