Rezension

Mila und Pax - ein Traumpaar?

If you stay. Füreinander bestimmt - Courtney Cole

If you stay. Füreinander bestimmt
von Courtney Cole

Bewertet mit 5 Sternen

Zunächst mal fiel mir das Cover ins Auge. Es hat eine tolle Aufmachung und hat mir deswegen sehr gut gefallen. Die Frau auf dm Cover könnte Mila sein und der Mann Pax, das fand ich schön gemacht und sehr durchdacht. 
Von der Beschreibung her dachte ich an eine etwas stereotypische Story, die so ziemlich alle Klischees bedient. Wenn man sich Mila, die verantwortungsbewusste, aber zurückhaltende Künstlerin und Pax, den tätowierten Bad-Boy mit Drogenproblem, ansieht, dann kommt man unweigerlich zu dieser Einschätzung, aber die Geschichte ist mehr als nur eine Lovestory. 
Dass dieses Gschichte anderes ist, also man zunächst denkt, das stellt man schon auf den ersten Seiten fest. Mila ist Künstlerin, die die Nacht liebt und auf einer ihrer Nachtspaziergänge findet sie Pax in seinem Auto, der gerade etwas zu viel Tabletten und Alkohol intus hat und beinahe gestorben wäre. Mila geht Pax aber nicht mehr aus dem Kopf und so besucht sie ihn im Krankenhaus und so beginnt sich das Karussell zwischen den beiden zu drehen und kann nicht mehr aufgehalten werde. 
Besonders schön finde ich, dass die Geschichte immer wieder in ihrer Sichtweise zwischen Mila und Pax wechselt, weil man so beide Charaktere sehr gut kennenlernen kann und verstehe, was in den Charakteren vorgeht.
Mila ist eine sehr senible junge Frau, die immer versucht, das Beste im Menschen zu sehen und sich auch mit ihrer ereignisreichen Vergangenheit abgefunden hat. 
Pax dagegen lässt zunächst keine Gefühle zu, er will nicht wissen, was war und möchte einfach nur das Leben genießen. Allerdings qäulen ihn Träume, auf die er sich keinen Reim machen kann, die ihn aber sehr belasten. Erst Milas Rückhalt bringt in dazu, sich diesen Träumen zu stellen und ein schreckliches Geheimnis zu enthüllen.
Der Schreibstil von Courtny Cole ist etwas besonderes, er hat etwas sehr fließendes, aber fesselt gleichzeit. Es fiel mir wirklich schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Allerdings fand ich die Übersetzung nicht so besonders, weil die Übersetzerin Rebecca Lindholm scheinbar das Wort "kann" nicht mag und es immer mit vermag übersetzt, was mich beim Lesen etwas störte. 
Dieses kleine Problem in der Übersetzung tut aber der Intensität der Geschichte keinen Abbruch. 

Fazit: 
Eine Lovestory, die zunächst klischeehaft anmutet, es aber gar nicht ist, sondern ein tiefgründiger Roman über die Kraft der Liebe. Er zeigt, dass Liebe es schaffen kann, sich zu verändern, wenn man nur etwas will. Beide Protagonisten sind von der Vergangenheit gezeichnet und sie wirft ihr Schatten auf die Liebesgeschichte zwischen Mila und Pax.