Leserunde

Leserunde zu "Ein Bild von dir" (Jojo Moyes)

Ein Bild von dir
von Jojo Moyes

Bewerbungsphase: 12.01. - 26.01.

Beginn der Leserunde: 02.02. (Ende: 16.02.)

Mit freundlicher Unterstützung des Rowohlt Verlags können wir 20 Freiexemplare von „Ein Bild von dir" (Jojo Moyes) im Rahmen dieser Leserunde zur Verfügung stellen.

Zwei Paare – getrennt durch ein Jahrhundert, verbunden durch ein Gemälde. 
Während um sie herum der Erste Weltkrieg tobt, versucht Sophie stark zu sein – für ihre Familie, für ihren Mann Édouard, der auf Seiten Frankreichs kämpft. Nur ein Gemälde ist ihr geblieben, das sie an ihr gemeinsames Glück erinnert. Ein Porträt, das Édouard einst von ihr malte. Und das ihn jetzt retten soll … 
Hundert Jahre später. Liv trauert um ihren Mann David. Vor vier Jahren ist er gestorben, viel zu früh. Livs kostbarster Besitz: ein Gemälde, das er ihr einst schenkte. Der Maler: Édouard. Das Modell: Sophie. Als ihr dieses Gemälde genommen werden soll, ist sie bereit, alles zu opfern. Auch das eigene Glück …

Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die «Sunday Morning Post» in Hongkong und den «Independent» in London gearbeitet. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex.

16.02.2015

Thema: Teil II

Thema: Teil II
DonnaVivi kommentierte am 04. Februar 2015 um 09:41

Livs Geschichte ist meiner Meinung nach nicht mehr so spannend, wie Sophies Schicksal. In diesem Abschnitt verliert die Erzählung an Schwung. Zwar ist die Romanze zwischen Liv und Paul beeindruckend, aber es ist gleichzeitig erstaunlich, dass eine Liebe an einer Kleinigkeit scheitern kann. Und zwar gleich am Anfang, wo sie eigentlich am stärksten sein sollte, schließlich brennt noch die Leidenschaft.

Ist es wirklich wert, einen Gegenstand zu bevorzugen, wenn man stattdessen das glückliche Miteinander genießen könnte?

Livs Standpunkt ist zwar total versteift aber André Lefévre hat keine persönliche Beziehung zum Bild. Er will nur nicht zulassen, dass Fremde die Vorteile der Wertsteigerung genießen. Moralisch ist er ein schwacher Gegener, auch wenn das Gesetz an seiner Seite zu stehen scheint (vom Charakter ist André ein perfekter Nachfahre von Aurélien und Sophies Vater).

Mo in der „Nebenrolle“ der mitfühlenden Freundin ist sehr stark, obwohl sie anfangs eher oberflächlich wirkte.

Thema: Teil II
sternenleserin kommentierte am 05. Februar 2015 um 14:19

Livs Schicksal ist leider nicht so mitreißend wie die Geschichte rund um Sophie und ihre Familie. Dennoch ist ihr Leid um den Verlust ihres Mannes glaubhaft und bewegend, sodass ich auch diesen Teil regelrecht verschlungen habe.

Störend finde ich die doch sehr konstruierte Verkettung von Umständen, die zum ersten Treffen von Liv und Paul führen - aber das fällt wohl unter die Rubrik "Schicksal".

Von Liv bekommt man den Eindruck, dass sie eine intelligente Frau ist. Daher wundert es mich umso mehr, dass sie überhaupt nicht in der Lage zu sein scheint, eine andere Perspektive auf den Fall des "gestohlenen" Bildes zu werfen. Es ist zwar nachvollziehbar, dass sie in ihrem speziellen Fall etwas engstirnig agiert, dennoch könnte sie die generelle Regelung und Gesetzesgebung ja gutheißen.

Eine Frage in die Runde hätte ich da noch:

Fällt es nur mir so schwer, sich das Bild der Jeune Femme vorzustellen? Je mehr Informationen gegeben werden, umso schwieriger wird es für mich. Allerdings habe ich auch keinen blassen Schimmer von Kunst :)

 

 

Thema: Teil II
DonnaVivi kommentierte am 06. Februar 2015 um 08:24

Ich bin auch keine Kunstexpertin, aber es gibt viele Anhaltspunkte im Buch:

1. Sophie wird genau beschrieben und zwar als keine besondere Schönheit. Also ein eher durchschnittliches Gesicht aber mit gütiger Ausstrahlung und sie ist sehr ausdrucksstark. Schau dir einfach Passanten auf der Straße an, auf die die Beschreibung passen könnte und überlege: Könnte Sophie so sein?

2. Dann ist Eduard in der Matisse-Schule, Matisse' Stil beeinflusst ihn teilweise. (Matisse-Bilder einfach googeln?)

3. Und: Das Bild entstand nach mehreren Anläufen und die Situation ist genauso gut dargestellt. Sophie zieht sich vor Eduard bis auf die letzten Wäschestücke aus und sie betrachtet ihn herausfordernd. Sie sehnt sich nach ihm und er empfindet genauso. Was für eine stundenlange Anspannung! Die Luft war wohl elektrisch aufgeladen. Mit Sicherheit kann er seine Leidenschaft beim Malen kaum zügeln. Diese Emotionen sind auf dem Gemälde sehr wohl zu erkennen. Beispielsweise als unruhige Farbkontraste.

Vielleicht helfen dir diese Punkte etwas.

Und wenn das dich tröstet, ich habe ein Wörterbuch gebraucht, um die häufigen französischen Ausdrücke am Anfang zu verstehen. ;-)

Thema: Teil II
Nadines_Bücher kommentierte am 07. Februar 2015 um 16:09

Witzigerweise habe ich den Bildtitel "Jeune Femme" gegoogelt, aber nur sehr viele Portraits mit dem Titel "Jeune Fille" gefunden - insofern ist das Bild also wohl Fiktion. Bilder von Matisse sind in der Regel sehr farbenfroh, kräftig und leuchtend. Ich stelle mir das Bild von Sophie (warum auch immer) in vielen Blautönen gehalten vor, trotz oder gerade wegen ihres rotbraunen Haars. Vielleicht wegen des blauen Halstuchs, das Édouard kauft weil es so gut zu ihrem Teint passt.

Ist das Bild selbst aber nicht erst nach Édouards und Sophies Hochzeit entstanden (S. 33)? Damit kann es eigentlich nicht das Bild sein, das am 14. Juli 1912 entstand (S. 78)?

Thema: Teil II
DonnaVivi kommentierte am 08. Februar 2015 um 17:18

Nadine, du hast recht.

In meiner Vorstellung war die Liebe zwischen Sophie und Eduard fühlbar. Das Knistern gehört auch so zur Grundstimmung des Bildes. ;-)

Thema: Teil II
sternenleserin kommentierte am 08. Februar 2015 um 10:51

Danke für deine hilfreichen Tipps!

Wie du vorgeschlagen hast, habe ich jetzt ein wenig gegoogelt - und die farbenfrohe Schule von Matisse passt so gar nicht zu dem, was ich mir vorher zusammenphantasiert hatte.

Mir ist jetzt jedoch verständlich geworden, warum das Bild für die damalige Zeit so anstößig wahrgenommen wurde :).

Thema: Teil II
DonnaVivi kommentierte am 08. Februar 2015 um 17:20

Gerne. Ein gutes Bild gibt die aktuelle Stimmung wieder.

Thema: Teil II
maraAngel2107 kommentierte am 07. Februar 2015 um 10:45

Ich habe auch ziemliche Schwierigkeiten mir das Bild der Jeune Femme vorzustellen, keine Ahnung warum, aber es wirkt einfach aus den Erzählungen nicht so wirklich auf mich....Gut ich habe auch keine Ahnung von Kunst, jedoch habe ich normalerweise eine gute Vorstellungskraft und irgendwie bei diesem Gemälde so gar nicht, vielleicht macht es der Name?! Vielleicht könnte man sich unter einem anderen Namen mehr vorstellen, wie auch immer.....

Thema: Teil II
maraAngel2107 kommentierte am 07. Februar 2015 um 10:48

Ich bin nun mitten im II Teil angekommen und ich bin nach wie vor sehr begeistert, auch die Geschichte von Liv, ihrem verstorbenen Mann David und nun tritt nach 4 Jahren Paul in ihr Leben, ich mag die Geschichte, sie ist schon irgendwie romantisch und passt einfach zu den Personen, finde ich jedenfalls. Als Paul dann merkt wer Liv ist...macht er sich ganz schnell davon:-) mal sehen wie es an dieser Stelle weiter geht, werde aber wohl erst heute abend weiter lesen.

Thema: Teil II
Nadines_Bücher kommentierte am 07. Februar 2015 um 15:52

Es dauert eine Weile, bis ich mich von Sophie lösen und auf Olivia Halston - Liv - einlassen kann, die in einer völlig anderen Welt und, klar, in einer völlig anderen Zeit, lebt. Verbindung zwischen den beiden Frauen ist Édouards Portrait.

Ein geschickter Kniff der Autorin ist, die Geschichte von Liv in der Gegenwart zu erzählen.
2006, Liv ist Anfang 30, lebt in London und ist seit wenigen Jahren Witwe. Ihr Mann David, ein aufstrebender und visionärer Architekt, ist mit Ende 30 an einer Herzschwäche gestorben. Was ihr von ihm geblieben ist, ist ein lichtdurchflutetes, modernes und mit vielen technischen Finessen ausgestattetes Loft, Davids Stiftung, die Kinder aus weniger guten Verhältnissen an Architektur heranführen soll, die Liv betreut, die Freundschaft zu Davids Geschäftspartner Sven und seiner Familie, sowie das auf der zweiten Hochzeitseise in Spanien erstandene Portrait „Jeune Femme“, das Liv im Schlafzimmer hängen hat. Liv, verwöhnt davon dass David als gut verdienender Architekt den Lebensunterhalt bestritt und mit seiner Frau viele Reisen unternahm, lebt nach seinem Tod von kleinen Aufträgen als Lektorin. Problem: Sie kann sich das Haus mit dem Loft nicht wirklich leisten, öffnet Briefe der Bank, Mahnungen und Bescheide des Grundbuchamts schon gar nicht mehr. Sie lebt recht isoliert, kleidet sich trist, genießt lediglich Umgebung und Dinge, die sie mit David teilte und die an ihn erinnern. Livs Vater, ein alternder Schauspieler, Frauenheld und Hippie, drängt seine Tochter zwar zum Ausgehen, ist aber selbst finanziell klamm und ohne Frau an seiner Seite – zum Glück hat er on-off-Lebensgefährtin Caroline – alleine auch nicht wirklich lebensfähig, damit keine große Stütze.

Als Liv bei einem Verkupplungsversuch durch Kristen, Svens Frau, in einem Restaurant von Mo, einer ehemaligen Kommilitonin aus der Uni, die Liv zuerst gar nicht wiedererkennt, gerettet wird, öffnet sich für Liv ein Weg zurück ins Leben. Mo, die von Liv zur Übernachtung im Loft eingeladen wird, nistet sich bei Liv ein. Jedoch entpuppt sie sich weniger als Parasit sondern als finanzielle Unterstützerin, Ernährerin und gutes Beispiel was Arbeit betrifft. Sie zerrt Liv aus ihrer Komfortzone. Nicht nur äußerlich – dunkel, Grufti, mit mehreren Schichtarbeit-Jobs – unterscheidet sich die junge Frau von der blonden, grazilen aber in ihrer Trauer versinkenden Liv.

An Davids Todestag beschließt Liv, sich in einer Schwulenbar abzulenken, einen Ort an dem sie nicht mit Annäherungsversuchen rechnen muss. Prompt wird sie bestohlen, aber der Barbesitzer Greg und sein Bruder Paul McCafferty, ein geschiedener Ex-Polizist aus New York, nehmen sich ihrer an. Liv und Paul fühlen sich sofort zueinander hingezogen, jedoch nutzt er Livs Trunkenheit und ihre Annäherungsversuche nicht aus. Das imponiert Liv, dennoch schleicht sie sich nachdem sie im Zimmer seines Sohnes Jake übernachten durfte morgens aus der Wohnung. Wiederum über Mo treffen die beiden ein zweites Mal aufeinander, da Paul ihr ihre Mithilfe seinen Beziehungen zur Polizei „wiedergefundene“ Tasche und angeblich auch das gestohlene Bargeld zur Zahlung der Grundsteuer zurückbringt. Es entwickelt sich eine zarte Romanze, die ihr jähes Ende darin findet, dass Paul in Livs Schlafzimmer die Jeune Femme als seinen neuen Fall, den er mit seiner Geschäftspartnerin von Trace and Return Partnership, die besonders im 2. Weltkrieg gestohlene Kunstwerke aufspüren und den rechtmäßigen Besitzern zurückgibt, bearbeitet, erkennt. Er traut sich nicht, Liv davon zu erzählen sondern verlässt nach der ersten gemeinsamen Nacht überhastet das Loft. Warum? Weil er weiß, wie Liv an dem Bild hängt, weil es ein Geschenk ihres verstorbenen Mannes ist? Kein Wunder, dass Liv verstört ist und nichts mehr von ihm wissen will, als sie das Schreiben bezüglich der Herausgabe von Sophies Portrait der TARP-Gesellschaft erhält.

Sowohl Liv als auch Paul sind nicht unbelastet. Er von seiner geschiedenen Ehe und der Tatsache, dass sein Sohn Jake bei seiner Mutter lebt, sie aufgrund der Trauer um David und der Idealisierung des Architekten und ihrer Ehe. Manchmal beschleicht mich der Gedanke, Liv sei eine Zicke. Oder ist sie so überwältigt von Trauer, dass sie statt arrogant einfach nur in sich zurückgezogen ist? Mo bezeichnet Liv’s Uni-Clique als Golden Girls, sehr vielsagend, wie ich meine, nun scheint das Gold abgeplatzt zu sein?

Thema: Teil II
maraAngel2107 kommentierte am 07. Februar 2015 um 17:53

Mich fesselt die Geschichte von Liv genauso wie die von Sophie, eine andere Zeit, ein anderes Jahrhundert. Man fiebert so richtig mit wie es mit der Liebesgeschichte zwischen Liv und Paul wohl weiter gehen mag, der Start war ja nicht gerade heraus ragend und wird überschattet von dem Gemälde das in der Gaststätte in St. Péronne hing auf dem Sophie von Édouard gemalt wurde. Wie Liv für Sophie kämpft, ihr Gemälde, welches sie um keinen Preis aus der Hand geben möchte, zum einen weil es das Hochzeitsgeschenk von David war und zum anderen weil sie sehr mit Sophie leidet und sich für ihr Leben und ihre Geschichte interessiert. Sie möchte so gerne wissen was damals passiert ist und fährt dafür sogar nach Paris und St. Péronne um sich vor Ort ein Bild zu machen, wie und wo Sophie gelebt hat. Mich packt dieser Roman so sehr, das ich das Buch gar nicht mehr weg legen kann...es ist genauso spannend wie ich es mir vorgestellt und gewünscht habe, bisher sehr empfehlenswert. Mich hat keine einzige Zeile gelangweilt oder ich hatte auch bisher zu keinem Zeitpunkt das Gefühl einfach weiter blättern zu müssen, sehr gut geschrieben, mitreißend, so das ich mein ganz eigenes Gefühl bekomme, wie ich mir diese Leben vorstelle. Und so langsam bekomme ich auch ein Gefühl für das Bild "Jeune femme" ich habe es für mich einfach in "Sophie" umgewandelt und hat funktioniert, bin sehr gespannt wer am Ende die Gerichtsverhandlung gewinnen wird:-) Ich habe schon eine Ahnung, denn am Ende siegt doch immer die wirkliche Gerechtikeit, oder?:-) Wir werden sehen, ich mache mich nun mal daran weiter zu lesen, bin einfach zu neugierig:-)

Thema: Teil II
Dorie74 kommentierte am 08. Februar 2015 um 13:32

Mir gefällt die Geschcihte von Liv genausogut wie die von Sophie. Sie ist auch traurig, auch wenn nicht ganz so tragisch wie Sophies Geschcihte. Ihre neue mItbewohnerin ist mir auch sehr sympathisch. Endlich einer der Liv aus dem Loch rauszieht!

 

Ich habe keine Probleme mir das Bild vorzustellen. Es wird ja eigentlich ganz gut beschrieben. Wenn man sich Sophie als junge Frau vorstellen kann, ist es ganz leicht wie ich finde.

 

Das Haus von Liv würde ich echt gerne besichtigen! So ein Haus ohne Dach ist bestimmt toll, nur ich glaube ich würde mir so beobachtete vorkommen, bei dem vielen Glas. Hoffe sie kann das Haus behalten, und muss es nicht aus Geldnot verkaufen.

Thema: Teil II
maraAngel2107 kommentierte am 08. Februar 2015 um 19:31

ja da gebe ich Dir Recht, das Haus scheint echt genial zu sein, offenes Dach wann man will, obwohl meistens so ein Architektenhaus auch sehr steril wirkt wie ich finde, ich stelle es mir jedenfalls so vor. Ich glaube nicht das ich mich darin wohl fühlen würde, bei mir muss es einfach gemütlich sein, nicht viel schnick schnack, aber wohnlich, gemütlich, ich weiß nicht wie ich das so beschreiben soll, vermutlich Landhausstil und einfach, das wäre mir wichtig. Trotzdem so ein Blick in solch ein Haus....bestimmt sehenswert.....

Thema: Teil II
Maggy17 kommentierte am 08. Februar 2015 um 17:53

Ich habe bisher nur ein paar Seiten aus dem zweiten Teil gelesen und muss leider sagen, dass ich einfach nicht weiter komme, irgendwie fehlt die mir Spannung. Mit dem ersten Teil War ich so schnell durch und er hat mir richtig gut gefallen. 

Thema: Teil II
RebekkaT kommentierte am 08. Februar 2015 um 21:04

Puh, harter Schnitt, vom weichem, tragischen Leben/Verliebtsein, trauern zu Liv ;-)

Liv ist mir nicht nahe genug, der Anfang und somit auch schon das Ende ihrer Beziehung mit Paul, da möchte ich sie schütteln. Ja auch spannend, aber nach dem ersten Teil bei weitem nicht so besonders. Es soll 2006 sein und doch kommt sie mir einfach so unreif vor?!

Ich google dann mal nicht, will keine Bilder in meinem Kopf zerstören.

Thema: Teil II
littlehim kommentierte am 09. Februar 2015 um 10:27

Ich war so sauer, als es erstmal mit Liv los ging. Ich saß in Sachen Sophie auf heißen Kohlen! Liv ist auch ein sehr netter Charakter und hat auch eine interessante Geschichte. Auch der Beginn mit Paul fand ich sehr interessant nur das es dann so komisch und paranoid auseinander ging hat mich etwas gestört. Ich finde es unglaublich gut durchdacht, dass erst Liv vorgestellt wird und dann die Geschichte von Sophie immer weiter eingeflochten wird. Das macht es echt spannend!

Thema: Teil II
maraAngel2107 kommentierte am 12. Februar 2015 um 11:55

das Gefühl hatte ich genauso, denn der Teil mit Sophie ist so spannend und dann...auf einmal....beginnt die Geschichte mit Liv, obwohl ich finde, wenn man da einmal drin ist, dann ist diese genauso spannend, vor allem der Zusammenhang mit dem Gemälde von der früheren Zeit bis heute. Da hat die Autorin, meiner Meinung nach, einen guten Übergang gefunden und sehr spannend erzählt!

Thema: Teil II
Nadines_Bücher kommentierte am 09. Februar 2015 um 19:16

Wie Sophies Portrait in die Hände einer Journalistin gelangte, deren Tochter Marianne Johnson die Wohnung der Mutter in Barcelona nach deren Tod ausräumte und das Bild zum Sperrmüll aussortiert hatte (sie mochte es als Kind nie), bevor es David für seine Liv entdeckte (und sie auch im Bild sah) und der Amerikanerin einen kleinen Betrag dafür aufnötigte, um es samt Quittung rechtmäßig erworben zu haben, erfahren wir noch nicht. Allerdings lassen Nachkommen Edouards aus Frankreich das Ölbild von TARP suchen. Doch entgegen ihrer finanziellen Situation nimmt sich Liv einen teuren Anwalt und will für das Erinnerungsstück an David, für Sophie kämpfen. Auch wenn dieser Kampf aussichtslos erscheint. Wird Liv sich damit ruinieren? Muss sie eine Niederlage einstecken? Oder kann sie loslassen und ein neues Leben beginnen? Schade wäre es, wenn das Gemälde von André und Maurice nach Rückgabe ebenso einfach nur zu Geld gemacht werden würde, wie es der Klient Nowicki tut, den wir erleben als wir Paul McCafferty erstmals im Buch kennenlernen.

Thema: Teil II
vielleser18 kommentierte am 12. Februar 2015 um 09:34

Im zweiten Teil dann der Sprung in die Gegenwart.

Liv, verwitwet, hat mit Geldsorgen zu kämpfen. Mo taucht auf, anfangs dachte ich noch, sie will ihr etwas Böses, aber sie ist anscheinend einfach nur hemmungslos, aber auch fürsorgend, kümmert sich um Liv. Paul ist ausgerechnet derjenige, der das Gemälde wieder an den ursprünglichen Besitzer zurück geben will. Ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kann ich die Menschen verstehen, die gewaltsam um ihr Eigentum gebracht worden sind, anderseits verstehe ich auch Liv, die das Bild rechtmäßig erworben hat und bei der sehr viel Herzblut an diesem Bild hängt. Anscheinend ist aber Andre Lefrefre auch mehr an dem Geld interessiert, als an dem Bild.

Der erste Teil hat mir bisher auch am Besten gefallen, der zweite Teil ist gut geschrieben, weckt aber nicht die Emotionen des ersten Teiles in mir. Nun bin ich gespannt, was Liv und Mo in Frankreich herausfinden werden.

Thema: Teil II
GuteMiene kommentierte am 12. Februar 2015 um 13:42

Auch Teil zwei liest sich flüssig weg...und Ich kann mich auch in die Geschichte von Live gut reinlesen. Spannen wie Jojo das Band zwischen den beiden Geschichten (und den Frauen)verwebt. 

Mo scheint ja eine recht patente, wiedergefundene Freundin zu sein. 

Mal sehen was ihre Reise nach Frankreich bringt...

Thema: Teil II
Möp kommentierte am 13. Februar 2015 um 16:21

Eigentlich kann ich dem bereits Gesagten nichts Neues mehr hinzufügen, denn ihr alle habt das schon ganz wunderbar auf den Punkt gebracht. Mich hat es ebenso "aufgeregt", dass ich so plötzlich aus Sophies mitreißender Geschichte gerissen und in die vergleichsweise lahme Welt von Liv katapultiert wurde. Aber ich fand auch diesen Teil einigermaßen spannend und vor allem wieder atmosphärisch sehr dicht. Man kann die Ungerechtigkeit förmlich greifen. Da bin ich mal gespannt, wie sich dieser Konflikt um die Jeune Femme nun auflösen wird und vor allem wie beide Geschichten nun vielleicht zusammen geführt werden.

Thema: Teil II
Dafloe kommentierte am 16. Februar 2015 um 17:25

Teil 2 spielt sich in der Gegenwart ab.

Liv lebt allein in einem architektonisch gebauten Haus, dass ihr verstorbener Mann David gebaut hat. Finanziell kann sie sich das Haus überhaupt nicht leisten. Aber die Erinnerungen und ihr schlechtes Gewissen David gegenüber lassen es sie nicht verkaufen.

Immer wieder liest man in den Passagen über das Bild, das Sophie Lévefre gehörte. Fast Hundert Jahre später taucht es wieder auf und die Familienangehörigen wollen es natürlich zurück. Liv weigert sich das Bild herzugeben. Für sie steckt ein ganz anderer Wert dahinter als nur ein finanzieller. Dieses Bild hat ihr David geschenkt, bei ihrer zweiten Hochzeitsreise in Barcelona.

Man kann Liv verstehen. Wenn sie irgendwann alles verlieren sollte, weil sie es sich nicht mehr leisten kann, dann hätte sie wenigstens noch das Bild, in dem sie ein bisschen von sich selbst wiederfindet.

Thema: Teil II
read-dream-fall kommentierte am 16. Februar 2015 um 20:57

So, ich glaube, dass ich die einzige bin, die den zweiten Teil ein Ticken besser fand als den ersten :D Und ich habe den zweiten Teil vor dem Brief für Sophie beendet, weil ich nicht wusste, wo der dritte Teil anfängt. Auf jeden Fall liest sich das Buch unglaublich schnell!! Unr ich finde Mo unglaublich sympathisch und lustig. Ich würde sooo gerne mehr über sie erfahren! Ich frage mich echt, wer jetzt das Bild bekommen wird... Ab geht es jetzt zum letzten Teil! Bin schon echt gespannt!

Themen dieser Leserunde

Rezensionen zu diesem Buch