Leserunde

Leserunde zu "Ein Bild von dir" (Jojo Moyes)

Ein Bild von dir
von Jojo Moyes

Bewerbungsphase: 12.01. - 26.01.

Beginn der Leserunde: 02.02. (Ende: 16.02.)

Mit freundlicher Unterstützung des Rowohlt Verlags können wir 20 Freiexemplare von „Ein Bild von dir" (Jojo Moyes) im Rahmen dieser Leserunde zur Verfügung stellen.

Zwei Paare – getrennt durch ein Jahrhundert, verbunden durch ein Gemälde. 
Während um sie herum der Erste Weltkrieg tobt, versucht Sophie stark zu sein – für ihre Familie, für ihren Mann Édouard, der auf Seiten Frankreichs kämpft. Nur ein Gemälde ist ihr geblieben, das sie an ihr gemeinsames Glück erinnert. Ein Porträt, das Édouard einst von ihr malte. Und das ihn jetzt retten soll … 
Hundert Jahre später. Liv trauert um ihren Mann David. Vor vier Jahren ist er gestorben, viel zu früh. Livs kostbarster Besitz: ein Gemälde, das er ihr einst schenkte. Der Maler: Édouard. Das Modell: Sophie. Als ihr dieses Gemälde genommen werden soll, ist sie bereit, alles zu opfern. Auch das eigene Glück …

Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die «Sunday Morning Post» in Hongkong und den «Independent» in London gearbeitet. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex.

16.02.2015

Thema: Teil I

Thema: Teil I
Caröchen kommentierte am 02. Februar 2015 um 10:49

Rasentschnell war ich mit Teil 1 fertig und muss sagen, dass er mir unglaublich gut gefallen hat. In diesem Teil geht es um Sophie im Jahre 1916 (wer die Vorgeschichte dazu "Die Tage in Paris" gelesen hat wird merken, dass es also 4 Jahre nachdem wir Édouard und Sophie kennenlernten spielt.). Es herrscht Krieg, die Deutschen haben die kleinerern Dörfer Frankreichs besetzt und Édouard ist an der Front.

Nach der letzten Seite musste ich natürlich in Teil 2 spinksen und leider feststellen, dass es nicht mit Sophie weitergeht.
Ihren Bruder fand ich stellenweise echt nervig, vor allem, als er am Ende hinausposaunt, dass Sophie beim Kommandant war. Klar bringt das Spannung, aber ich hätte ihm am liebsten eine gescheuert.
Obwohl mir die schlimme Lage der Dorfbewohner sehr nahegegangen ist, konnte ich nicht umhin mit dem Kommandant zu sympathisieren. Umso schockierender fand ich dann doch, dass er mit Sophie schläft. Ich habe wirklich bis zum Schluss die Hoffnung nicht aufgegeben, dass er sie damit verschonen wird.

Ich bin echt gespannt, was nun mit Sophie passiert. Klar kann man denken, dass sie zu Édouard gebracht wird, doch nach dem Benehmen des Kommandants am Ende bin ich mir da nun nicht mehr ganz so sicher.
Vor allem aber kann ich mir nicht vorstellen, wie Jojo Moyes die beiden Zeitstränge mit einander verbinden will. Teil 2 handelt ja offensichtlich von Liv. Was wird dann wohl in Teil 3 passieren?
Hat einer eine Idee??
 

Thema: Teil I
DonnaVivi kommentierte am 02. Februar 2015 um 16:47

Auch wenn der Anfang der Geschichte sich traurig entwickelt, handelt es sich um ein Buch, das sich schwer hinlegen lässt. Unglaublich spannend!

Die Bessette-Geschwister sind auf ihrer kämpferischen Art sehr sympathisch. Sie ergänzen sich gut und zwischen den Schwestern Helene und Sophie besteht eine besonders liebevolle (und dazu gehört auch Kritik!) Beziehung. Es ist jedoch so, dass der Krieg alle verändert. Dementsprechend treffen wir auch auf teilweise richtig miese Romanfiguren, die das sowieso harte Leben noch mehr erschweren. Wenn man leidet und verzweifelt ist, fallen die missbilligenden Bemerkungen viel schmerzhafter aus, als sonst. Und wie schnell überhitzen die Gemüter in St. Péronne!

Auch die Gegensätze erscheinen kontrastreicher als zu Friedenszeiten:

kleinkariertes Landleben / die Freiheit in Paris

die Leichtigkeit des Lebens bei Frieden / die Düsterkeit der Besatzung

Nächstenliebe / Eigeninteresse

Kunst / Mord

Armut / üppige Mahlzeiten in Sophies Haus

Fairerweise werden die Deutschen zwar als feindlicher Sicht betrachtet, doch die Autorin nahm den Besetzern nicht alle positiven menschlichen Züge. Obwohl: Von einem Kommandanten sind die kleinen Begünstigungen, die Sophie genießt, fast unrealistisch großzügig.

Die Frage kommt oft auf: Was bewahrt die Menschlichkeit? Wo ist die Grenze? Geht das Handeln des Kommandanten in irgendeiner Weise durch? Hat man die Wahl, ob man sich beugt oder widersetzt? Gab es im Krieg (egal in welchem, egal auf welcher Art) je Gerechtigkeit?

Teil I. endet recht abrupt. Es gibt jedoch einen Hoffnungsschimmer, dass Friedrich Tief in seinem Herzen mehr Verständnis (oder Liebe) für Sophie hat, als er je zeigen und aussprechen könnte.

Thema: Teil I
Ichbinswieder kommentierte am 18. Februar 2015 um 17:29

Ich fand das Ende von Teil 1 auch ganz furchtbar und kann nur hoffen, dass die Geschichte nochmal aufgegriffen wird

Thema: Teil I
Nadines_Bücher kommentierte am 02. Februar 2015 um 19:12

1912 lernt die junge Sophie Bessette aus dem ländlichen Peronne in Paris (140 km entfernt) den Maler und Matisse-Schüler Edouard Lefevre kennen. Nach dem Tod der Mutter ist Sophie der Strenge des Vaters und dem familieneigenen Hotel entflohen, um auf eigenen Beinen zu stehen und in Paris ihre Freiheit zu genießen. Was Freiheit und Genuß bedeutet, lernt sie durch Edouard, der sie im Kaufhaus in dem sie als Verkaufshilfe arbeitet einfach anspricht und sie malen will, kennen. Sophie erblüht an seiner Seite, was sich im Portrait, das Edouard von ihr nach der Hochzeit anfertigt, deutlich zeigt. Leider erfährt man im ersten Teil nicht mehr über die Entstehung des Gemäldes, jedoch von anderen Sitzungen in denen Sophie Edouard Modell sitzt. 

Vier Jahre später ist Edouard an der Front des Ersten Weltkrieges und Sophie ist - aus Pflichtgefühl, Einsamkeit und/oder aus Sicherheitsgründen? - im von den Deutschen besetzten Peronne, um ihre ältere Schwester Helene und deren beiden Kinder, da ihr Ehemann ebenfalls als Soldat eingezogen wurde, sowie ihren jüngeren Bruder Aurelien zu unterstützen. Sophie, der Paris und Edouards Liebe einen starken Persönlichkeitsentwicklungs-Schub gegeben haben, scheint die Macherin in Peronne zu sein. Sie betreibt mit bescheidensten Mitteln die Bar des Hotels, hilft der kranken Tochter des Bürgermeister, unterstützt ältere Mitbürger, trickst die Besatzer so gut sie kann. Ihr von Edouard gemaltes Portrait, das sie an ihren Mann und bessere Zeiten erinnert, hat sie im Hotel aufgehängt. 

Wie schnell sich die Stimmung eines Dorfes jedoch gegen eine Person, deren Hilfe gerade noch dankend angenommen wurde, richtet, erfährt Sophie als sie vom Kommandaten der Deutschen Besatzer zur Köchin und die Bar als Kasino bestimmt wird. Zögerlich beantwortet sie die Fragen des Kommandanten Friedrich zu ihrem Portrait, zu Edouard, Matisse und Kunst. An Weihnachten tanzt sie sogar mit ihm, um die heimliche Dorf-Weihnachtsfeier zu retten. Auch wenn der Kommandant durchblicken lässt, dass er von allen Dorfaktivitäten weiß und nur Sophie zuliebe nicht eingreift. Schließlich verlangt er, angeregt durch ihr Bildnis, Sophie selbst. Sophie ist bereit, das Gemälde und sich selbst zu geben, wenn dafür Edouard gerettet wird. Doch die Zusammenkunft endet in einem Desaster. Sophie wird schließlich von Soldaten abgeholt, vom Dorf beschimpft und bespuckt, und in ein Straflager gebracht. Das Portrait allerdings hat den Besitzer nicht gewechselt.

Es ist so vorhersehbar, was passieren wird wenn Sophie Friedrich in der Nacht besucht. Man möchte ihr, so wie Helene, zurufen, nicht zu gehen. Auch wenn Friedrich menschliche Seiten hat, so befindet auch er sich in einer Ausnahmesituation unter hohem Druck. Er ist Soldat, muss Befehle befolgen. Schließlich erschießt er einen flüchtenden Gefangenen, kennt hier keine Gnade. Vielleicht spielt auch sein gekränktes Ego eine Rolle. Oder Macht, willkürlich handeln und bestrafen zu können.

Aurelien erscheint mir als verwirrter Teenager, der vor dem Hintergrund von Hunger und Krieg vergeblich nach Halt und Normalität sucht, um erwachsen zu werden.

Spannend  - wenn auch dem Umstand des Krieges entsprechend inhaltlich erschreckend - beschrieben ist die Episode mit dem versteckten Ferkel. Hier kommen die Persönlichkeit von Sophie und ihre Stärke sowie die durch die hervorgekehrte Schwäche des Kommandanten heraus. 

Herrlich die Episode mit der vergrabenen Uhr des alten René und des deswegen erfundenen stündlichen Chorgesangs.

Über Lilian, die im Dorf als Verräterin verpönt ist und öffentlich angefeindet wird, obwohl sie für die Franzosen arbeitet und schließlich von den Deutschen deshalb gefangen genommen wird, hätte ich gerne mehr erfahren.

Was wird mit Sophie geschehen? Trifft sie wirklich auf Edouard? Auf welche Weise wechselt ihr Portrait den Besitzer? 

 

 

 

 

 

 

 

Thema: Teil I
RebekkaT kommentierte am 05. Februar 2015 um 10:23

Du hast das Kapitel ja sehr klasse zusammen gefasst! Was soll ich dazu noch schreiben?

Ich finde es beeindruckend wie sich Sophie verändert, was der Krieg aus ihr macht/gemacht hat. Mir gehen viele Beschreibungen der Auswikungen des Krieges nahe, die Zivilbevölkerung und ich denke, das es noch zu "harmlos" beschrieben wird, ich bin selber Soldat...

Das "benutzen" de herschenden Mächte, dazu muss es ja nichtmal Krieg geben. Immer wo arm und reich auf einander treffen wird eine Partei ausgenutzt udn selten sind es die Reichen.

Das abrupte Ende hat mich etwas gestört (ok, jammern auf hohem Niveau), will wissen wie es mit Sophie weiter geht, also jetzt schnell Kapitel 2 durchlesen ;-)

Thema: Teil I
Ichbinswieder kommentierte am 18. Februar 2015 um 17:33

"Gestört" hat mich persönlich das Ende noch nicht. Ich hoffe ja, dass es irgendwann aufgelöst wird...

Thema: Teil I
Ichbinswieder kommentierte am 18. Februar 2015 um 17:34

"Gestört" hat mich persönlich das Ende noch nicht. Ich hoffe ja, dass es irgendwann aufgelöst wird...

Thema: Teil I
maraAngel2107 kommentierte am 03. Februar 2015 um 10:26

oh seid ihr schon weit, ich komme gar nicht hinter her.....dabei fesselt einen das Buch total, es fängt ziemlich gut an und man kann es kaum weg legen. Ich schlafe im Moment so viel.....:-) ist auch gut, doch ich möchte gerne wissen wie es hier weiter geht.....der Krieg damals war sehr schlimm und man bekommt hier einen Eindruck wie es da wirklich zugegangen ist, ohne Rücksicht auf Verluste...und doch....gibt es auch bei den Deutschen Menschlichkeit, keiner wollte diesen Krieg, ich finde es richtig gut wie Sophie sich gegen den Kommandaten zu Wehr setzt, das beweist sehr viel Mut, obwohl sie weiß das es ihr und ihrer Familie sehr schaden könnte, doch es scheint als wäre dieser kein Unmensch und ausserdem haben sie nun Aussicht auf genug Essen in der nächsten Zeit. Es war sicher hart früher zu der Zeit zu leben, wir wissen teilweise gar nicht wie gut es uns geht, doch nun möchte ich gerne wissen wie es Sophie und Édouard weiter ergehen wird, ob sie zu ihm gebracht werden wird oder......

Thema: Teil I
sternenleserin kommentierte am 03. Februar 2015 um 11:31

Sophie ist ein sympathischer Charakter. Ich fiebere mit ihr mit und kann ihre Entscheidungen und Verhalten nachvollziehen und halte sie für glaubhaft. Ähnliches gilt auch für Friedrich und Sophies Schwester Hélène.
Leider kann ich das von den übrigen Bewohnern St. Peronnes nicht behaupten - sie wirken allesamt wie ein großer Haufen Idioten (wenn man das so sagen darf) und dadurch sehr eindimensional. Die einzige Ausnahme bilden Liliane und ihre Tochter Édith, über deren Schicksal hoffentlich noch mehr berichtet wird.

Während des Lesens des 1. Teils bekam ich an manchen Stellen das Gefühl, ich hätte die Vorgeschichte "Die Tage in Paris" lesen müssen, um genauer zu verstehen, wie die Beziehung von Sophie und Édouard ausgestaltet ist. Das finde ich sehr schade, ist aber wohl nicht mehr zu ändern.

Das abrupte Ende des ersten Teils steigert meiner Meinung nach die Spannung und ich kann es gar nicht erwarten, zu erfahren, was aus Sophie, Édouard, Friedrich & Co. wird

 

Thema: Teil I
Dorie74 kommentierte am 03. Februar 2015 um 12:37

Was für ein erster Teil!

Ich bin von dem Buch soweit begeistert!

Es ist Krieg, nichts ist leicht im leben, nichts ist selbsverständlich. Und doch ist einer zwischen den feinden der menschlich erscheint, der auch nur Mensch sein will. Aber es lässt Sophie doch nie vergessen dass er auch der Feind ist, der der das ganze Leben im Moment bestimmt.

Das Ende ist schrecklich. Ich hoffe dass ihre Hoffnungen erfüllt werden, aber dass sie nicht nur ihren mann sieht, sondern zusammen mit ihm den Krieg überlebt und Heim kehrt.

 

Auch wenn die Geschichte bis jetzt so schrecklich ist, liest es sich total schnell. Ich bin bei solchen Beschreibungen immer so glücklich und dankbar für das Leben das wir heute haben.

 

Nun müssen wir uns wohl vn Sophie verabschieden (hoffe wir lesen noch was über sie im Verlaufe des Buches) und lernen neue Menschen in der heutigen Zeit kennen. Bin schon sehr gespannt.

Thema: Teil I
Borkum kommentierte am 03. Februar 2015 um 18:20

Ich habe das Buch zwar nicht gewonnen, lese es aber auch gerade und wenn niemand was dagegen hat, schreibe ich auch ab und an mal was.

Habe das Buch heute morgen beim Arzt angefangen und am liebsten hätte ich alle anderen Patienten vorgelassen, damit ich weiterlesen kann. Aber leider musste ich noch ins Büro.

Den Anfang finde ich super spannend und werde gleich weiterlesen.

Thema: Teil I
Nadines_Bücher kommentierte am 04. Februar 2015 um 18:56

Ich habe gerade einmal im Internet gestöbert, ob es den Maler Edouard Lefevre vielleicht wirklich gab. Einfach so aus Neugierde. Es gibt tatsächlich einen Maler diesen Namens, aber wohl nicht "unser" Edouard, da ich - auch während der Suche - einen Interviewteil von Jojo Moyes entdeckt habe, indem sie sagt sie habe sich von verschiedenen Impressionisten bzw. deren Bilder habe zur Figur inspirieren lassen.

Thema: Teil I
Maggy17 kommentierte am 04. Februar 2015 um 19:58

Ich bin jetzt auch mit Teil 1 durch. Es gefällt mir bisher sehr gut. Es kommt schnell Spannung auf die auch auf einem gewissen Niveau gehalten wird. Zum Ende des 1. Teil steigt die Spannung stark an und es kommt zu einem abrupten Ende mit Cliffhanger.

Ich hoffe, dass es im zweiten Teil genau so spannend weiter geht.

Thema: Teil I
GuteMiene kommentierte am 05. Februar 2015 um 09:09

Da ich zur Zeit nur vor dem Einschlafen zum Lesen komme, habe mich heute nacht dann mal "wachgelesen" und nun auch der ersten Teil durch.
Toll! Mann möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen...
Ich fühlte mich in der Geschichte, und finde es bewundernswert und tapfer wie Sophie sich verhält. Allerdings ist sie auch etwas sehr naiv, was Friedrich und seine Erwartungshaltung angeht; aber ich denke, dass das mit der Zeit zusammenhängt in der die Handlung spielt, oder? In ihrer Liebe zu Édouard kommt sie gar nicht erst auf den Gedanken, dass "man" etas von ihr wollen könne, selbst als ihre Schwester sie warnt, schlägt sie alle Ratschläge in den Wind...
 

Thema: Teil I
maraAngel2107 kommentierte am 05. Februar 2015 um 19:47

den ersten Teil habe ich nun auch gelesen und bin total fasziniert von dieser Geschichte! Wie Sophie ihren Édouard kennen lernt, herrlich, so romantisch und unschuldig, wie es früher halt so war:-) Wie er sie für eine Portraid von Ihr einläd, sie sich zu ihm hingezogen fühlt und doch....möchte sie zuerst nicht hingehen, doch man spürt schon bei beiden die Sympathie und die Gefühle. Der Krieg der beide vorerst auseinander bringt, sie in der Heimat und Édouard weit weg an der Front im Krieg gegen die Deutschen....Ihr Haus, das von Deutschen mehr oder weniger "besetzt" wird, der Kommandant jedoch schon auch Menschlichkeit zeigt, er ist mir sehr sympathisch auf den ersten Blick, doch wer weiß was da noch so kommt...auch er hat seine Vorschriften und doch hat auch er Familie mit Kind, welche er vermißt und kann sich gut in Sophie hinein versetzen. Er, der fasziniert ist von ihrem Portrait Gemälde, wohl aber eher von der Person Sophie. Diese, so unschuldig und nur in Gedanken ihren Mann zu retten....Er der Deutsche, der auch mal eben so auf der Straße einen jungen Mann erschossen hat...nur weil dieser fliehen wollte....er hat zwei Seiten, die menschliche und die des Soldaten. Es ist spannend zu lesen wie Sophie und die anderen Dorfbewohner mit der Situation umgehen und eine Weihnachtsfeier organisieren hinter dem Rücken der Deutschen, doch dem Kommandanten entgeht nichts....wie auch....er hat wohl seine Augen und Ohren überall. Doch er duldet diese Dinge und das macht ihn so sympathisch, bin sehr gespannt ob Sophie, wie sie glaubt zu Édouard gebracht wird...ich kann mir noch nicht so sehr vorstellen das dies geschieht....ich werde es lesen. Die Geschichte fasziniert einfach weil sie so detalliert beschrieben wird, sie zeigt den Krieg und doch auch das Leben, wo man zu vergessen sucht, das überhaupt Krieg ist. Ihre Schwester Héléne und die Kinder, auch Edith, das Mädchen welches Sophie aufnahm, weil ihre Mutter fort gebracht wurde.....

Dann die Geschichte von Liv in Paris, die im Wohlstand lebt und der es sehr gut zu gehen scheint, doch hier erfährt man ja noch nicht allzu viel....bin sehr gespannt wie die ganze Geschichte weiter geht, auf jeden Fall bisher kann ich sagen, sehr spannend, interessant und sehr lesenswert, wenn es so weiter geht, dann werde ich ganz schnell den zweiten Teil gelesen haben:-) ich freue mich darauf!

Thema: Teil I
kleinbrina kommentierte am 05. Februar 2015 um 23:20

Ich finde die Geschichte bislang lediglich "okay", allerdings viel, viel besser als "Ein ganzes, halbes Jahr", wovon ich eher enttäuscht war und den Hype so gar nicht nachvollziehen konnte.

Die Figuren finde ich bislang gut ausgearbeitet, die Dialoge sind dagegen etwas hölzern, aber dennoch vollkommen in Ordnung. Helene und Sophie sind sympathisch und liebenswert, haben mich aber auch in wenigen Momenten etwas genervt, was ich jedoch gut verschmerzen kann.

 

Thema: Teil I
Kristina Lukas kommentierte am 08. Februar 2015 um 12:53

Nachdem ich bei anderen Jojo Moyes Büchern den Anfang oft recht langweilig fand, hat es mich hier schneller gepackt. Die Charactere sind interessant auch wenn der Bruder manchmal echt nervig ist. Mal sehen wie es weiter geht.

Thema: Teil I
littlehim kommentierte am 09. Februar 2015 um 10:23

Mensch, den ersten Teil fand ich unglaublich gut! Es war soooo interessant und ich war absolut von Sophie´s Geschichte gefangen. Dann kommt der Knackpunkt der Geschichte und der Teil endet. Ich bin fast gestorben!

Thema: Teil I
Möp kommentierte am 09. Februar 2015 um 21:17

So, ich bin nun auch endlich durch, da ich erst später anfangen konnte und erst noch eine andere Leserunde beenden musste bzw. durfte. 

Ich kann mich dem allgemeinen Lob soweit nur anschließen. Es ist einfach so ein erleichterndes Gefühl, wenn sich die Seiten endlch mal wieder fast wie von selbst lesen...Herrlich. Da dies mein erster Roman von Jojo Moyes ist, habe ich beschlossen auch noch ihre vorherigen Romane zu lesen. Dieser Schreibstil ist einfach fantastisch.

Inhaltlich machte der erste Teil viel her und mir gefiel es besonders gut, dass die Autorin hier den historischen Hintergrund mit der emotionalen Geschichte verknüpft hat. Doch sind mir da zwei Dinge aufgefallen, die ich etwas seltsam fand und mir nicht danz sicher bin, ob sie so stimmen:

1. Ganz am Anfang betritt der Kommandant ja Sophies Haus, um zu schauen, ob darin das Schwein ist. Dabei leuchtet er mit einer Taschenlampe das Gemälde an. Ich meine, mal gelesen zu haben, dass es zu dieser Zeit des ersten Weltkrieges noch gar keine Taschenlampen gab. Weiß da Jemand von euch mehr?

2. Richtig gestört hat mich, dass Sophie bei ihrem "Abtransport" nur noch an Édith denkt und nicht einmal an ihr eigenes Kind. Generell finde ich es sehr unglaubwürdig, dass sich eine Junge Mutter so wenig um ihr eigenes Kind schert und dieses in der Handlung kaum Bedeutung einnimmt. Oder sehe ich das zu kritisch?

Ansonsten: Tolles Buch, ich lese gleich ganz motiviert weiter!

Thema: Teil I
vielleser18 kommentierte am 11. Februar 2015 um 09:06

Sophie hat doch noch gar kein eigenes Kind. Mimi und Jean sind die Kinder ihrer Schwester Helene.

Thema: Teil I
maraAngel2107 kommentierte am 11. Februar 2015 um 09:47

Sophie hat gar kein eigenes Kind.....die beiden Kinder Mimi und Jean sind die Kinder ihrer Schwester um die sich mit kümmert....und Edith nimmt sie auf als Liliane "abgeholt" wird...

Thema: Teil I
Möp kommentierte am 11. Februar 2015 um 18:51

Oh... Ich danke Euch für die Aufklärung! Aus irgendeinem Grund war ich die ganze Zeit der felsenfesten Überzeugung, Jean sei Sophies Kind *g*

Thema: Teil I
memory-star kommentierte am 11. Februar 2015 um 09:33

Der erste Teil gefällt mir sehr gut. Anfangs war ich enttäuscht, dass die Sprünge zwischen Liv und Sophie nicht häufiger stattfinden, aber jetzt am Ende möchte ich dann doch lieber wissen, wie es mit Sophie weitergeht, wo sie hingebracht wird und vor allem warum.
Der Bruder und auch die Nachbarn finde ich einfach nur schrecklich! Wie kann man seine eigene Schwester so vor allen bloßstellen?!
Ich bin gespannt wie es weitergeht!

Thema: Teil I
vielleser18 kommentierte am 11. Februar 2015 um 10:46

Jojo Moyes begeister mich schon wieder. Der erste Teil ist zwar sehr traurig, aber Jojo Moyes hat mich wieder von der ersten Seite an gefesselt. Ihr gelingt es, in meinen Gedanken Sophie lebendig werden zu lassen. Ihr Leben in Zeiten der Besatzung skizziert die Autorin authentisch und bildhaft. Ich kann den Hunger, die Verzweiflung, die Sorge bei Sophie gut spüren.

Was geschieht nun mit ihr ? Wird sie wirklich in das selbe Lager wie Eduard gebracht ? Was passiert mit Edith´s Mutter ?

Deutlich auch die Dorfbevölkerung, die ach so moralischist, deren Meinung mal hier und mal hier hin schwappt. Wie bei Liliane. Erst bespuckt und beschimpft, getrascht hinter ihrem Rücken, mit dem Finger auf sie gezeigt, als dann heraus kam, dass sie die Zeitunb besorgt und verteilt hat, war sie wieder "gut". Umgekehrt bei Sophie. Sie hat sich trotz ihrer jungen Jahre so viel für ihre Nachbarn eingesetzt, aber das zählt dann nicht mehr, als die Deutschen bei ihr zum Abendessen kommen. Da wird sie geschnitten. Obwohl sie zu diesem Zeitpunkt ja noch nichtmal die Wahl hatte.

Thema: Teil I
Dafloe kommentierte am 11. Februar 2015 um 15:32

Die Geschichte beginnt in der Zeit des 1. Weltkrieges. Das kleine Städtchen St. Péronne ist, wie so viele französiche Städte, von den deutschen besetzt. Ausgeplündert und ausgehungert müssen die dort lebenden Einwohner um ihr Leben bangen. Darunter auch die Geschwister Sophie und Hélène mit ihren Kindern. Wie so viele Männer mussten auch ihre Ehemänner an die Front. Ihnen gehörte früher ein gut laufendes und angesehenes Hotel, von dem nichts mehr übrig ist als leere und verwüstete Zimmer. Ausgerechnet dieses haben sich die deutschen Soldaten ausgesucht um dort bekocht zu werden. Sophie tritt sehr stolz dem dortigen stationierten Kommandanten gegenüber auf ohne sich auch nur die Blöse vor ihm zu geben, dass sie vor Angst sterben könnte. Doch eigentlich kann es den Geschwistern ganz recht kommen, die deutschen zu bekochen, somit haben auch sie etwas von dem Essen das geliefert wird. Doch das schlechte Gewissen den Bewohnern der Stadt gegenüber und den Hass auf die Deutschen macht es ihnen schwer. Und so sollte es auch nicht lange dauern bis Sophie das Gerücht der ganzen Stadt wird.

Es folgt ein kurzer Rückblick in eine frühere Zeit vor dem Krieg als Sophie noch in Paris lebte und dort ihren Mann  kennen lernte. Durch die Beschreibung fühlt man sich in eine andere Zeit hineinversetzt. Durch die beschriebenen Szenen hat man alles ganz klar vor Augen und man spürt den alten Pariser Charme.

Thema: Teil I
read-dream-fall kommentierte am 11. Februar 2015 um 19:30

So bin nun auch mit dem ersten Teil fertig und fand ihn recht gut. 

Die Kriegsumstände werden hier recht gut geschildert und man kann sich alles sehr gut vorstellen, wie es zu dieser Zeit war. Und da ist man mal wieder sehr froh, dass man nicht in solchen Umständen lebt. Sophie ist echt sympathisch und irgendwie ist mir auch der Kommandant sympathisch. Ich hatte Angst, dass Sophie irgendetwas Dummes tut, was sie ja auch am Ende des ersten Teiles tut (auch wenn sie es nur tut um ihren Mann zu retten).

Ich frage mich, wie Jojo Moyes es geschafft hat zwei Geschichten/Paare in einem Zusammenhang zu bringen. 

 

 

 

Thema: Teil I
Chrissi kommentierte am 15. Februar 2015 um 23:00

Der erste Teil ist wirklich spannend und fesselnd.
Die ganze Zeit bin ich mit Sophie am mitfiebern und fühle mich total in die Geschichte hineinversetzt.
Ich bin auch wirklich gespannt wie es mit Sophie weitergeht, wo sie hingebracht wird und was Friedrich weiter unternimmt. So richtig einschätzen kann ich ihn noch nicht.
Auch wenn ich die furchtbare Situation von damals nachvollziehen kann (so gut wie es uns in heutiger Zeit möglich ist), bin ich dennoch über die Nachbarn und aurelien geschockt.

Dennoch bin ich jetzt auf den anderen Teil der Geschichte über Liv gespannt.
Bislang ist das Buch super!

Thema: Teil I
Jacqueline H. kommentierte am 16. Februar 2015 um 20:44

Day meiste ist ja schon gesagt...
I
Ich fanden es total interessant wie es Jojo Moyes gelungen ist die Angst und die Armut in die Seiten zu bannen. Man hat Richtig Mitgefühl mit dem besetzten Dorf.

Fasziniert hat mich auch die Veränderung die Sophie durchgemacht hat, ihre Stärke, ihr Mut und wie sie trotz des Gegenwind immer tapfer bleibt.

Der erste Teil macht einen auf jeden Fall neugierig wie es weiter geht, nachdem er doch ein wenig apprupt endete.

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