Rezension

An sich ein echt tolles Buch, nur ein großer Kritikpunkt…

Dunbridge Academy - Anywhere -

Dunbridge Academy - Anywhere
von Sarah Sprinz

Bewertet mit 4 Sternen

Der Klappentext hat mich sehr angesprochen - ich liebe Dark Academia und deshalb musste ich das Buch unbedingt lesen!

 

 

Meine Meinung:

 

Sarahs Schreibstil hat mir sehr gefallen. Er war sehr flüssig und angenehm, sodass ich durch die Seiten fliegen konnte und der Lesefluss sehr gut war. 

 

Schon bei der ersten Begegnung am Flughafen habe ich gemerkt, wie gut Emma und Henry zusammenpassen. Es hat sich später dann aber leider nur herausgestellt, dass Henry in einer Beziehung ist. Ab diesem Punkt dachte ich mir schon, dass ich die Liebesgeschichte von Emma und Henry wohl nicht so fühlen könnte. Es kann sein, dass die Autorin hier etwas neues schreiben wollte, was man noch nicht so häufig gelesen hat. Mir hat es aber gar nicht gefallen. Henry hat schon schnell etwas für Emma empfunden und ihr dies auch gezeigt. Er hat seine Freundin Grace zwar nicht durch Küssen etc. betrogen, aber allein die Tatsache, dass er immer wieder gemerkt hat, dass er eigentlich nur noch aus Gewohnheit mit Grace zusammen ist und wirklich etwas mehr als Freundschaft für Emma empfindet, hat mir gereicht. 

Auch Emma fand ich hier nicht besser. Ihr war ganz genau klar, dass Henry vergeben ist. Sie hat zwar keine Anstalten gemacht, Henry in manchen Sachen näherzukommen, aber meiner Meinung nach hätte sie einfach ab dem Punkt, an dem sie sich mehr als nur Freundschaft mit ihm vorstellen konnte und davon im Klaren war, dass er vergeben ist, den Kontakt zu ihm abbrechen. 

Von beiden Seiten fand ich die Handlungen also gar nicht gut. Und dann kam Grace, die Freundin von Henry: Sie konnte sich ja wahrscheinlich vorstellen, dass Henry nicht mehr so viel für sie empfindet und sehr viel Zeit mit Emma verbringt. Trotzdem war Grace Emma gegenüber total nett und mir persönlich sogar viel zu nett. Klar ist es gut, dass sie sich reif verhalten hat und jetzt keinen Streit angefangen hat, aber so ein bisschen Wut ist, finde ich nur natürlich. 

 

Die Atmosphäre vom Buch hat mir sehr gefallen. Es war toll, einen Einblick in das Leben von Emma und Henry im Internat zu bekommen. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass die am Anfang so sehr gehypten Mitternachtspartys etwas mehr thematisiert werden. So ziemlich zu Beginn gab es dann mal eine, die jetzt jedoch auch nicht sonderlich spektakulär war. Dies fand ich etwa schade, denn ich finde, dass man hier noch viel mehr herausholen hätte können.

 

Es gab einige Dinge, die die Geschichte noch spannender gemacht haben, wie z.B. das große Geheimnis um Emmas Vater oder warum ein Lehrer Emma schon von Anfang an gar nicht leiden konnte. Diese Dinge haben der Geschichte noch einiges an Spannung gegeben und diese gleich viel aufregender gemacht!

 

Ich finde es etwas schade, dass ich durch den Aspekt, dass Henry zu Beginn der Geschichte vergeben ist, die Beziehung von Emma und Henry gar nicht süß finden konnte oder die beiden am Paar shippen konnte. Es gab schon einige Stellen, die sehr süß waren, aber hier hatte ich dann immer den Aspekt mit dem Fremdgehen im Hinterkopf, was viele Stellen für mich leider dann doch gar nicht mehr so romantisch gemacht hat.

 

Mir fällt die Sternebewertung bei diesem Buch extrem schwer wegen dem bereits genannten Kritikpunkt mit der Freundin. An sich war das Buch wirklich gut und ich habe es gerne gelesen, aber diese ganze Fremdgehgeschichte fand ich echt gar nicht cool und dies hat das ganze Buch für mich leider schlechter gemacht. 

 

 

Fazit:

 

Falls einen diese Sache jedoch nicht stören sollte und man eine schöne, süße Internatsliebesgeschichte mit eher jüngeren Protagonisten lesen möchte, kann ich dieses Buch wirklich empfehlen!

Und auch den zweiten Band möchte ich sehr gerne lesen, da ich die Protagonisten aus dem Band schon hier sehr interessant fand und ich mir vorstellen kann, dass ich sie lieber als Emma und Henry mag!

 

 

Bewertung:

 

3,5-4 ⭐️