Rezension

Angenehme leichte Lektüre

Summer of Hearts and Souls -

Summer of Hearts and Souls
von Colleen Hoover

Bewertet mit 4 Sternen

Beyah hat es nicht einfach. Sie lebt bei ihrer drogensüchtigen Mutter und keiner beneidet sie für ihre Kindheit. Als ihre Mutter stirbt, bleibt Beyah keine anderen Wahl, als zu ihrem Vater und seiner neuen Familie auf eine Halbinsel vor der texanischen Küste zu ziehen. Dort lernt sie diesen geheimnisvollen Jungen Samson kennen, der ihren Sommer in einem Abenteuer verwandeln wird.

"Summer of Hearts and Souls" ist ein sehr sympathisches, leichtes Buch für den Sommer. Beyah ist ein starkes Mädchen, das leider so viel Unschönes bei ihrer Mutter erlebt hat. Sie kennt dieses Gefühl nicht, eine tolle Familie zu haben und von dieser geliebt zu werden. Alles hat sie sich selbst erkämpft und es fällt ihr schwer, sich auf andere zu verlassen und denen zu vertrauen.

Unglaublich schön fand ich, dass CoHo keine klischeehafte reiche Familie erschaffen hat. Beyahs Stiefschwester Sara und ihre Mutter sind tolle Menschen, die sie so empfangen haben, als wäre sie schon immer Teil dieser Familie gewesen. Beyahs Vater fand ich auch sehr nett und man hat gemerkt, dass er seine Tochter liebt und sich um sie sorgt. Es hat mir gefallen, dass die beiden aber zuerst lernen mussten, miteinander zu leben. Das machte die Geschichte realistisch und glaubwürdig.

Samson war eine lange Zeit ein großes Rätsel. Das tat aber Beyah gar nicht so schlecht, wie ich empfinde. Sie hat gelernt, Menschen nicht direkt in Schubladen zu stecken, sondern sie zunächst kennenzulernen und dann zu beurteilen. Mit ihm hat sie so viele tollen Momente gehabt und ich habe es ihr vom Herzen gegönnt. Sie war eine ganz normale Teenagerin, die in einer normalen Familie wohnt und im Sommer keine Sorgen hat.

Als Samsons Geheimnis gelüftet wurde, kam etwas mehr Dramatik rein. Wie sich dann Beyah entschieden hat, hat mich sehr positiv überrascht, denn das war sehr erwachsen von ihr. Das Ende war schön und hat mich zum Lächeln gebracht.