Rezension

Der Goldene Schnitt

Das Mona-Lisa-Virus
von Tibor Rode

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Bus besetzt mit den Schönheitsköniginnen der amerikanischen Bundesstaaten ist unterwegs nach Acapulco um sich eine Woche auf die Wahl der Miss Amerika vorzubereiten als er plötzlich entführt wird.
Es gibt keine Lösegeldforderung aber nach einiger Zeit tauchen zwei der Mädels wieder auf, eine schwer verletzt die andere durch eine Operation total entstellt, wie eine Karikatur ihrer selbst.
Zur gleichen Zeit setzt in Brasilien ein großes Bienensterben ein, dass sich niemand erklären kann und in Leipzig wird ein Rathaus gesprengt. Ein Computervirus verbreitet sich rasant und bald sind alle digitalen Bilder nur noch verzerrt dargestellt und keiner findet eine Lösung.
In Boston bekommt die Wissenschaftlerin Helen Morgan einen Anruf von Patryk Weisz, Sohn eines Milliardärs. Patryk behauptet sein Vater sei verschwunden und der einzige Hinweis sei die Handynummer von Helen und der Name ihrer Tochter. Als Helen erfährt, dass ihre Tochter ebenfalls verschwunden ist macht sie sich auf den Weg nach Warschau zu Patryk Weisz um gemeinsam nach seinem Vater und ihrer Tochter zu suchen.
Zwischendurch geht es immer wieder ins Jahr 1500 und es wird von der Entstehung des wohl bekanntesten Gemäldes berichtet, der Mona Lisa.
 

Das Mona Lisa Virus ist mein erstes Buch von Tibor Rode und ich muss sagen es hat mich begeistert.
Spannung wir von der ersten Seite an aufgebaut, es ist schwer das Buch aus der Hand zu legen.
Am Anfang sind die vielen verschiedenen Handlungsstränge sehr verwirrend aber man sollte sich hiervon nicht entmutigen lassen schon sehr bald fügt sich alles zusammen.
Auch der Rückblick ins Jahr 1500 gibt sehr bald einen Sinn, hier geht es um die Entstehung der Mona Lisa und welche Bedeutung  der Goldene Schnitt in der Kunst hat.
Die Protagonisten sind mehr oder weniger sympathisch. Bei Patryk Weisz war ich mir lange uneins ob er gut oder böse ist aber das sei hier nicht verraten.
Den FBI Agenten Miller mochte ich auf Anhieb und auch Helen war mir sehr sympathisch obwohl ich das Sehen von Farben wenn sie Stimmen hört und die sprechenden Bilder etwas abstrus fand.
Auch wenn man als Leser bald die Zusammenhänge erahnen konnte verlor das Buch auch weiterhin nicht an Spannung.
Einzig ein Mann mit einem Gehstock der immer wieder auftaucht ist etwas seltsam und es wird am Ende auch nicht aufgelöst wer es ist oder woher er kommt. Dies bleit der Fantasie des Lesers überlassen.
Das Mona Lisa Virus ist ein Buch das sich kein Thriller Fan entgehen lassen sollte.
Wer Dan Brown mag wird Das Mona Lisa Virus lieben.