Rezension

Mehr Mystery als Thriller

Das Mona-Lisa-Virus
von Tibor Rode

Bewertet mit 3 Sternen

Der Autor verwebt aktuelle Themen (Bienensterben, Schönheitswahn, Terrorgefahr etc.) mit einer spannenden Verschwörungstheorie. Leider sind die einzelnen Themen schon für sich so komplex, dass es dem Leser stellenweise schwer fällt, mitzuhalten.

Ein wahnsinniger Software-Milliardär - selbst durch einen Unfall grässlich entstellt - will den sogenannten Goldenen Schnitt zerstören und die Welt in Hässlichkeit tauchen. Das Ganze passiert digital wie auch in der realen Welt. Ein Computervirus befällt Bilder überall auf der Welt und verzerrt die Perspektiven. Gleichzeitig werden unschätzbare Kunstwerke überall auf der Welt zerstört.

In Mexico wird ein Bus mit jungen Schönheitsköniginnen entführt und die Mädchen kehren als Monster umoperiert zurück. Die Tochter der bekannten Wissenschaftlerin Helen Morgan, die sich mit der Ästhetik professionell beschäftigt, wird entführt und die Mutter erpresst, die Mona Lisa im Louvre zu stehlen. Der Kunstraub gelingt, doch das Mädchen schwebt noch immer in Gefahr.

Einzig der FBI-Agent Millner kommt einigen Zusammenhängen auf die Spur, kann aber die Zerstörung weiterer Kunstwerke nicht verhindern.

Leider wird es im Laufe der Geschichte auch immer verwirrender. Meiner Meinung nach eher ein Mystery-Thriller mit sympathischen Protagonisten und angenehmen Schreibstil. Leider zu viele (Neben)-Schauplätze und Themen, obwohl eine gute Idee dahintersteckt.