Rezension

Ein neues Meisterwerk von Sarah Sprinz

Infinity Falling - Mess Me Up -

Infinity Falling - Mess Me Up
von Sarah Sprinz

Bewertet mit 5 Sternen

Darum gehts:

Nur wenn sie in fremde Rollen schlüpft, fühlt sich Schauspielerin Aven Amenta wie sie selbst. Doch seit eine Stalkerin in ihre Privatsphäre vorgedrungen ist, würde sich die Zwanzigjährige am liebsten verstecken. Der Umzug nach Vancouver für die Dreharbeiten des Kinoblockbusters INFINITY FALLING kommt Aven daher gerade recht. Womit sie nicht gerechnet hat: Die männliche Hauptrolle wird kurzfristig mit Hayes Chamberlain besetzt. Statt Schauspielerfahrung bringt der Ex-Boyband-Star nur einen Haufen Fans und Medienrummel mit, den Aven eigentlich meiden wollte. Doch mit jedem Tag fällt es ihr schwerer, sich von ihm fernzuhalten. Bis Hayes begreift, dass er nicht mit Aven zusammen sein kann, ohne sie in Gefahr zu bringen.

Meine Meinung:

Das Cover ist einfach ein absoluter Traum! Mit der Gestaltung des gesamten Buches (inkl. Illustrationen, Farbschnitt ec.) hat sich der LYX-Verlag mal wieder selbst übertroffen. Und meiner Meinung nach wäre es sogar definitiv Filmplakat-reif.

Genauso wie der Inhalt meiner Ansicht nach auch Hollywood-Potential hat!

Sarah Sprinz´ Schreibstil war wie gewohnt mal wieder ein absolutes Erlebnis! Ihr ist es wieder gelungen, ihre Geschichte in dieser perfekten Mischung aus Gefühl, Leichtigkeit und Tiefgründigkeit zu schreiben, dass ich mich wie nach Vancouver versetzt gefühlt habe. Liebs!

Außerdem sind sowohl Aven als auch Hayes unfassbar interessante Charaktere. Aven als Protagonistin mochte ich durch ihre toughe, aber bodenständige Art wirklich gern und ganz besonders haben mir die Schilderungen der Filmwelt aus ihren Augen gefallen. Man erfährt so viele neue authentische Facetten über das Leben als Star kennen und begreift auch zum ersten Mal, welcher Druck wirklich tagtäglich auf ihnen lastet.
Gerade im Bezug auf diese emotionale Zerrissenheit habe ich mich auch jedes Mal aufs Neue sehr über die Kapitel aus Hayes´ Sicht gefreut. Seine Gefühle, Ängste und Gedanken waren so echt und nachvollziehbar beschreiben, dass ich regelmäßig Gänsehaut bekommen habe. Ein ganz besonderer Protagonist, der auch zeigt, dass die männlichen Rollen nicht immer die Starken sein müssen...

Auch im Bezug auf die Handlung bin ich absolut begeistert! Gerade die Szenen in der Welt der Promis waren oft sehr hektisch und turbulent, weshalb man wie in ihren Bann gezogen war. Aber gleichzeitig ist es der Autorin auch gelungen, für ruhigere, ausgleichendere Momente zu sorgen, durch die man auch den persönlichen Fortschritt aller Charaktere sehr gut miterleben konnte.

Wenn ich schon von anderen Charakteren spreche, muss ich auch noch erwähnen, dass ich mich riesig über die Crossovers von Sarah Sprinz´ anderen Büchern gefreut habe. Besonders positiv ist mit hierbei die Zusammenarbeit von Aven und Hayes mit Hope und Scott aus "What if we trust" am Filmset aufgefallen. Es ist einfach unfassbar schön zu sehen, wie sich Charaktere, die man in vorigen Geschichten lieben und loslassen gelernt hat, entwickelt haben.

Und irgendwo zwischen diesem lieben-und-loslassen-Prozessen stecke ich gerade. Denke an die Geschichte von Infinity Falling zurück. Etwas traurig, weil Aven und Hayes jetzt schon mit ihrer Geschichte durch sind. Aber trotzdem auch glücklich, weil wir noch gleich zweimal zurück ans Filmset von Infinity Falling zurückkehren dürfen - mit Holly und Ruben, so wunderbar eigen-verschiedenen Charakteren!