Rezension

Hätte nicht gedacht dass es 4 Sterne werden

Infinity Falling - Mess Me Up -

Infinity Falling - Mess Me Up
von Sarah Sprinz

Bewertet mit 4 Sternen

Nach einem Tag voller Interviews und Premieren kehrt die zwanzigjährige Schauspielerin Aven Amenta in ihr Hotelzimmer zurück. Doch statt Ruhe findet sie dort einen Fan vor, eine Stalkerin die sich für ihre beste Freundin hält. Dieser Vorfall hat Aven verstört und seitdem kontrolliert sie jedes Zimmer, wenn die irgendwo einzieht, sie kann nicht anders. So auch bei ihrem Umzug nach Vancouver, wo die Dreharbeiten für ihren neuen Film Infinity Falling stattfinden. Doch statt des erwarteten Costars steht plötzlich niemand geringeres als Hayes Chamberlain vor ihr. Der britische Sänger und Ex-Boybandstar hat keine Schauspielerfahrung und der Medienrummel um ihn sind Aven alles andere als recht. Doch aus der anfänglichen Abneigung wird langsam mehr. Doch wie können sie zusammen sein, ohne sich gegenseitig in Gefahr zu bringen.

 

Nachdem ich die letzte Reihe der Autorin nach dem zweiten Band abgebrochen habe, wollte ich diesem Buch doch eine Chance gegeben.

Hayes fand ich toll. Seine Musikkarriere und die Schattenseiten waren gut erklärt und auch er wurde mir immer sympathischer. Auch seine Probleme wurden, wie ich fand realistisch dargestellt, ohne Wunderheilung. Man sah in seinem Kopf und hat verstanden wie er tickt.

Hayes und seine Boybandgeschichte hat mich eher an eine One Direction Fanfiktion erinnert und ich habe jeden Moment erwartet, dass irgendwann Harry anstatt Hayes dasteht. Es gab eine ganze Liste voller Details die zu der Band gehörten und auch die Namen der Temporary Fix Mitglieder konnte man mit ein bisschen Fantasie zuordnen. Zwar bin ich Fan der Band und habe vielleicht Hinweise gesehen wo keine waren und es gibt auch nur begrenzt Möglichkeiten wie eine Band zusammenfindet und berühmt wird, trotzdem fand ich die Ähnlichkeiten nicht so toll. Ich denke das Buch hätte mir noch um einiges besser gefallen ohne diesen Zusammenhang.

Auch Avery fand ich gut. Auch hier gab es einen Handlungsstrang den ich so noch nicht in einem Buch hatte. Die Geschichte rund um ihre Stalkerin hat dem ganzen etwas „Pepp“ gegeben und das Promileben (leider) noch realistischer gemacht. Auch ihre Eltern, die ich gegen Ende gar nicht mehr so gut fand, fand ich dann doch gut fürs Buch.

Wirklich gut, und besser als in einem andern Buch mit gleicher Thematik, hat mir das Setleben gefallen. Man bekommt die Dreharbeiten mit, und ist bei Hair und Makeup dabei. Es gab viele Details und Beschreibungen die das ganze lebhaft und authentisch gemacht haben. Für mich hätte es an manchen Stellen noch mehr sein können, aber ich fand es wirklich gut recherchiert.

Auch ohne die Dunbrigde Reihe zu Ende gelesen zu haben fand ich den kleinen „Gastauftritt“ toll und ich fand es richtig schön Hope und Scott aus der What-if Reihe wiederzusehen.

Zum größten Teil hat mir der Schreibstil ebenfalls gefallen, so war das Set, Dreharbeiten oder das Leben in Kanada wirklich lebhaft beschrieben. Für mich waren es Kleinigkeiten die mich gestört haben, wie dass ständig die vollen Namen von Hayes und Aven ausgeschrieben waren. Auch komisch fand ich dass oft nur die weiblich Form eines Berufes genannt wurde. Ebenfalls nicht so gerne mochte ich, dass es als problematisch beschrieben wurde als Aven sich nach Hayes Gesundheit erkundigte und es eine Seite später hieß es sei wichtig aufeinander aufzupassen (oder so ähnlich).

Während ich mir Anfangs noch nicht sicher war ob ich weiterlesen möchte, fand ich das Buch dann doch toll und gegen Ende hat es mir dann wirklich gut gefallen. So finde ich 4 Sterne passend.