Rezension

Finanzkrimi

Die Zentrale
von Veit Etzold

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext / Inhalt:

Stell dir vor, du hast nur eine Wahl: das Richtige zu tun – oder zu überleben.
In »Die Zentrale«, dem 2. Teil von Veit Etzolds brillant recherchierter Thriller-Reihe aus den Untiefen der Finanzwelt, gerät Bankerin Laura unter Mordverdacht – und das ist erst der Anfang.
Für die junge Bankerin Laura Jacobs scheint sich eigentlich alles zum Besten zu wenden: Ihr Arbeitgeber versetzt sie auf ein Spezialprojekt in die Zentrale der Bank, was einer beachtlichen Beförderung gleichkommt.
Doch je tiefer Laura in das Projekt eintaucht, desto tiefer werden auch die Abgründe der Finanzwelt, die sich vor ihr auftun. Erneut stößt sie dabei auf jenen unheimlichen Investor, der sie beinahe um ihr Haus gebracht hätte. Laura muss feststellen, dass ihr Gegner keineswegs aufgegeben hat – er hat längst einen neuen Plan für sie. Einen Plan, der einen Mord beinhaltet. Und sämtliche Indizien deuten auf Laura als Täterin …
Hochspannend knöpft sich Ex-Banker und Bestseller-Autor Veit Etzold in seinem zweiten Thriller um Bankerin Laura Jakobs die brisanten Themen Bilanzskandal und Geldwäsche vor. Er zeigt die Welt der Banken, wie wir sie noch nie gesehen haben und erzählt den mitreißenden Kampf einen jungen Frau, die sich gegen das System stellt.
Als richtige Frau im falschen Job wird Laura im 1. Teil der Thriller-Reihe, »Die Filiale«, in einen mörderischen Skandal um die Wohnungsnot in Berlin verwickelt.

Cover:

Das Cover zeigt in der Waagerechten einen Ausschnitt eines Gesichtes einer jungen Frau. Nur wenig ist erkennbar, aber dies reicht bereits aus. Ansonsten ist weniger hier mehr. Die hervorgehobene große Schrift Des Titels sticht hervor und auch optisch ist dieser Band gut an das Cover des ersten Bandes angelehnt. Ein Wiedererkennungseffekt der Reihe ist vorhanden. 

Meinung:

Dies ist der zweite Band der Reihe. Den ersten Band die Filiale hatte ich vor einiger Zeit bereits gelesen und meine Erwartungen waren daher recht hoch, da ich sehr gespannt war auf den weiteren Verlauf von Laura Jacobs. Man kann die Bücher jedoch auch durchaus unabhängig voneinander lesen, da jeweils andere Kernaspekte angesprochen werden, aber mit Vorkenntnissen erschließt sich einem jedoch mehr. 

Inhaltlich möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht zu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details dazu zurück.

Der Schreibstil ist auch in diesem Band fesselnd und spannend. Man kommt tiefer in die Bankwelt und Welt der Finanzen hinein. Man merkt das der Autor hier Erfahrungen und Hintergründe dies bezüglich mitbringt, denn man merkt die guten fundierten Kenntnisse und Recherchen, die mit einfließen. Jedoch, dass eine kleine Bankberaterin so tief mit involviert wird, ist doch eher etwas unwahrscheinlich, trägt aber gut zur Unterhaltung bei.

Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge und auch die Ortsangaben zu Beginn der Kapitel sind sehr hilfreich und dienen gut der Orientierung. Die recht kurzen Kapitel tragen zur Spannung bei und sorgen für den fesselnden Charakter des Buches. Einmal angefangen kann man kaum aufhören. Am Ende bleibt es sehr offen, so dass man gespannt auf den nächsten Band ist. Mir war es fast zu offen, so viele Fäden sind ungeklärt, was für diesen Band etwas unbefriedigend war, aber dies ist ja bekanntlich Ansichtssache.

Die eigentliche Handlung und auch die Entführung in die Finanzwelt konnte mich begeistern und auch gut unterhakten. Auf mehr dazu bin ich gespannt und auch die Charaktere haben ihre Sache wieder sehr gut gemacht. Laura ist taff und manchmal befindet sie sich stark an der Grenze des Möglichen, aber das macht sie auch aus. 

Fazit:

Finanzkrimi mit Höhen und Tiefen, der gut unterhält, am Ende jedoch offen bleibt.