Rezension

Gelungenes Debüt und ein Täter womit keiner gerechnet hätte

Ausweglos
von Henri Faber

Bewertet mit 4.5 Sternen

Klappentext: „Zwei Türen. Kein Ausweg. Vor Jahren hielt eine Mordserie ganz Hamburg in Atem. Jetzt gibt es erneut eine Tote: Wieder fehlt der Ringfinger, wieder trägt die Tat die blutige Handschrift des Killers. Doch diesmal gibt es einen Zeugen, er wohnt Tür an Tür mit dem Opfer. Kommissar Elias Blom ist fest entschlossen, den Mörder endlich zu fassen. Aber je tiefer er sich in den Fall verstrickt, desto mehr verschwimmen die Grenzen. Was ist Wahrheit, was Lüge? Wer ist Freund und wer Feind? Und vor allem: Wer ist Opfer und wer Täter?“

Henri Faber ist es in seinem Thriller - Debüt gelungen von der ersten bis fast zur letzten Seite die Spannung aufrecht zu erhalten. Einige Charaktere veränderten sich im Verlauf des Buches. Noah für mich als Beispiel macht eine Verwandlung von gut zu schlecht zu gut durch, zwischendurch hielt ich, als Leser ihn, für den Täter. Augenscheinlich setzt er seine Frau mit Tabletten unter Drogen, das dies in guter Absicht geschieht, wir erst ganz am Ende klar. Die Beweggründe der Charaktere sind nachvollziehbar und in keinsterweise an den Haaren herbei gezogen. Es gibt keine Längen oder Passagen, die man überspringen möchte. Ein echter Pageturner mit einem überraschenden Täter. Ich habe jede Seite gerne gelesen. Faber schreibt aus der Sicht der an der Handlung beteiligten Personen, dies finde ich äußerst spannend da man immer meint den Ermittlungen einen Schritt voraus zu sein bzw. man meint mehr zu wissen. Das dem gar nicht so ist, merkt man wirklich erst auf den aller letzten Seiten. Das Ende wurde für mich gefühlt ein bisschen hektisch und zu gewollt, aber das ist jammern auf hohem Niveau, meinerseits.

Ich bewerte das Buch mit 4,5 Sternen und freu mich auf den nächsten Thriller von Henri Faber. Von mir gibt es eine glasklare Empfehlung.