Rezension

Ausweglos

Ausweglos
von Henri Faber

Bewertet mit 4 Sternen

Noah wird auf dem Dachboden seines Hauses überfallen und der Täter will Zugang zu dessen Wohnung. Noah hat den Schlüssel für die Nachbarswohnung, um seine Frau zu schützen lotst er den Täter daher in die falsche Wohnung. Der Täter ermordet Noahs Nachbarin. Natürlich gerät Noah ins Visier der Ermittler und für ihn beginnt ein wahrer Albtraum auf der Suche nach der Wahrheit und dem Beweisen seiner Unschuld.

Henry Fabers Schreibstil ist flüssig. Als Leser kann man sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Es dauert relativ lange bis die Spannung an Fahrt gewinnt, aber dann ist sie konstant hoch und wird sogar immer wieder gesteigert. Es gibt einige unerwartete Wendungen, welche die Handlung in eine komplett andere Richtung lenken und den Leser überraschen. Die Auflösung bezüglich des Täters hatte ich zwar schon recht früh erahnt, aber dies hat der Spannung keinen Abbruch getan und ich habe die Geschichte dennoch gerne verfolgt.

Die einzelnen Charaktere sind authentisch und facettenreich, was die Handlung besonders fesselnd macht. Der Autor hat vor allem den Hauptprotagonisten Noah sehr gut und vor allem faszinierend ausgearbeitet. Seine Suche nach der Wahrheit und die verzweifelten Bemühungen seine Unschuld zu beweisen sind authentisch und fesselnd.

FAZIT:
„Ausweglos“ ist ein gelungener Thriller, der vor allem durch die facettenreichen Charaktere und den interessante Hauptprotagonisten überzeugt. Da sich der erste Teil etwas in die Länge gezogen hat und die Spannung erst im Laufe der Handlung aufkam, vergebe ich 4 Sterne!