Rezension

Herrlich skurril

Wolke Sieben ganz nah -

Wolke Sieben ganz nah
von Kirsty Greenwood

Die 27-jährige Hauptprotagonistin Delphi führt ein geradezu deprimierendes Leben und erstickt eines Abends ausgerechnet an einem Mikrowellen-Burger. So ein Ableben hat sie sich ganz bestimmt nicht vorgestellt, genauso wenig wie den Ort, an dem sie anschließend landet, nämlich einem Waschsalon! Die etwas schräge Jenseits-Therapeutin Merritt, die sie hier in Empfang nimmt, sorgt dafür, dass Delphi kurze Zeit später ihrem vermeintlichen Seelenverwandten gegenüber steht, dem unverschämt attraktiven Jonah, der jedoch nur fälschlicherweise in Evermore gelandet ist und daher prompt wieder zurück auf die Erde geschickt wird. Doch Delphi gelingt es einen Deal auszuhandeln: 

Schafft sie es, den Mann innerhalb von 10 Tagen zu finden und von ihm geküsst zu werden, darf sie ins Leben zurückkehren.

 

Die spannende und von Rückschlägen gebeutelte Jagd nach Mister Right beginnt! Hilfe bekommt Delphi währenddessen von ganz unerwarteter Seite und wagt sich zudem immer weiter aus ihrem Schneckenhaus heraus. Vor allem kann sie endlich ihre traumatische Vergangenheit hinter sich lassen.

 

„Die Mitternachtsbibliothek“ meets RomCom. So oder so ähnlich kann man diese fantastisch umgesetzte, wahnsinnig witzige, skurrile Geschichte wohl am ehesten zusammenfassen, denn der Humor überwiegt durchweg die Schwere der eigentlichen Thematik. Ich hätte nicht gedacht, dass diese Gratwanderung so gut funktioniert und doch ergibt sich hier ein grandioses Gesamtpaket, das ich  nun von Herzen weiterempfehlen möchte!