Rezension

Konzept der Reihe überzeugt mich leider nicht

Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen -

Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen
von Kira Mohn

Bewertet mit 3 Sternen

Rezension „Tausend Momente“
Rosemary ist Lehrerin und ihre drei Lieblingsschülerinnen meinen, dass sie dringend eine Veränderung in ihrem Leben bräuchte. Heimlich fädeln sie ein Treffen mit dem Bibliotheksbesitzer ein und wollen die beiden verkuppeln.
Wie von Kelly Moran gewohnt, schafft sie eine absolute Wohlfühlatmosphäre und mit der kleinen Stadt Vallantine und seiner altehrwürdigen Bibliothek ein traumhaftes Setting.
Die Handlung verläuft sehr geradlinig und hält kaum Überraschungen bereit. Besonders mochte ich die drei Schülerinnen, in der Stadt auch „Bookish Belles“ genannt, was ich als Booknerd natürlich total feiere!
Insgesamt eine schöne Geschichte für zwischendurch, die neugierig auf die Reihe über die „Bookish Belles“ macht, an der die Autorin gerade arbeitet.
4 von 5 Sternen

Rezension „Ein einziges Versprechen“
Jack muss sich um seinen kleinen Bruder kümmern und versucht gleichzeitig den Pub seines Vaters am Laufen zu halten. Als auch sein großer Bruder keine Verantwortung mehr übernimmt, bleibt in seinem Leben kaum mehr Platz für seine beste Freundin Vic, für die er schon seit längerem mehr empfindet.
Diese Geschichte hat von Beginn an eine viel düstere Atmosphäre als der erste Kurzroman. Dadurch konnte sie mich viel mehr fesseln und ich habe sie an einem Tag gelesen.
Die angesprochenen Probleme sind schwerwiegend und die scheinbare Ausweglosigkeit von Jack gut dargestellt. Leider ist das Ende sehr offen. Die offenen Probleme werden nicht gelöst und im letzten Kapitel erfährt man noch eine große Neuigkeit und dann ist die Handlung einfach zu Ende.
Eine Geschichte, die mich nicht mehr losgelassen hat. Leider hat mir das Ende gar nicht gefallen. Auch wenn es dann in einer Reihe mit der Handlung weitergehen wird, hätte ich mir einen richtigen Abschluss gewünscht.
3 von 5 Sternen

Zuletzt möchte ich auf das Konzept des Buches eingehen. Die Verbindung der beiden Kurzromane beruht auf der Challenge, jemandem eine Wahrheit, eine Lüge und eine Sache, von der man sich wünscht, dass sie wahr oder gelogen wäre, zu erzählen.
Ich hatte es im Vorfeld so verstanden, dass die Geschichten durch ein gemeinsames Setting verbunden sind und bin deswegen mit falschen Erwartungen an das Buch gegangen. Die Verbindung ist nicht so stark, wie ich es erwartet hatte. Vor allem, weil die Challenge in beiden Kurzromanen nur eine kleine Rolle einnimmt.
Beide Geschichten bilden den Auftakt zu einer jeweils neuen Reihe der Autorinnen. Was bei „Tausend Momente“ von Kelly Moran als unabhängige Geschichte funktioniert, da zwischen ihr und der Hauptreihe viele Jahre liegen, lässt mich bei „Ein einziges Versprechen“ von Kira Mohn mit einem nicht zufriedenstellendem Ende zurück. Die beiden Protagonisten werden auch im ersten Band der Dilogie die Protagonisten sein. Laut der Beschreibung in der Autorinnenvita, wird sich lediglich der Fokus von Jack auf Vic verlagern.
Ich muss leider sagen, dass mich dieses Konzept nicht überzeugt. Die Geschichten waren schön, aber als Auftakt für neue Reihen ist man quasi gezwungen die Kurzgeschichte im Vorfeld zu lesen und da finde ich 14€ für 270 Seiten etwas zu teuer. Davon ab, dass mich das Ende der zweiten Geschichte unzufrieden zurückgelassen hat.
Insgesamt würde ich raten, dieses Buch erst und vor allem nur dann zu lesen, wenn man die entsprechende Reihe liest. Als Standalone würde ich nur „Tausend Momente“ für zwischendurch empfehlen, das gibt es im Gegensatz zum Print als eBook übrigens auch einzeln.
3 von 5 Sternen