Rezension

Langatmiger Anfang, doch dann zeigt die Autorin was sie kann

Der Sucher -

Der Sucher
von Tana French

Meine Meinung :
Ich lese die Autorin Tana French seit ihrem ersten Buch und war immer erstaunt über ihre Art spannende Geschichten zu schreiben und dabei eine gewisse literarische klasse an den Tag zu legen.
Nachdem ich nun so ein Fan der Autorin bin, habe ich mich ungeheuer auf ihren neuen Roman "Der Sucher" gefreut.

Nun hab ich die Geschichte begonnen und war wirklich ein wenig verwirrt, wie schwer ich mir mit dem Einstieg in die Geschichte tat, denn diese konnte mich leiser so gar nicht packen und ich schleppte mich förmlich durch die ersten 100 Seiten hindurch und war kurz davor die Geschichte abzubrechen. Denn diese erste Abschnitt ist doch sehr langatmig und bietet oder erzählt außerhalb von landschaftlich und bürgerlichen Begebenheiten und den Arbeiten an einem alten Haus kaum Abwechslung.

Doch dann packte mich die Autorin eben doch wieder und das völlig unerwartet und plötzlich war ich in der Geschichte drin und habe es sehr genossen, der Geschichte und der subtilen Spannung zu folgen. Dabei erschafft die Autorin tolle, detailreiche und gesellschaftskritische Momente und Charaktere, die einen lebendigen und eigenen Kern haben.

Alles in allem für mich ein literarisch sehr sehr ansprechendes Buch, mit einem schwierigen Anfang, einem sehr guten Mittelteil und tollen Ende.