Rezension

hatte mir mehr versprochen

Der Sucher -

Der Sucher
von Tana French

Bewertet mit 3 Sternen

Cal quittiert nach 25 Jahren seinen Dienst. Damit kehrt er nicht nur der Chicagoer Polizei den Rücken zu, sondern auch Amerika. Er hat sich ein stark renovierungsbedürftiges, jahrelang leerstehendes. altes Haus mit 4 Hektar Land in Irland gekauft. Abschalten von seinem harten Polizeijob, das ist sein Ziel. Doch immer wieder fühlt er sich bei seinen Arbeiten im und am Haus beobachtet….

Anfangs fand ich die bildhaften Naturbeschreibungen, des dörflichen Lebens in Irland sehr interessant. Kam doch sehr gut zum Ausdruck, wie karg dort die Landschaft zum Teil ist und wie „anders“ (im Vergleich zu Amerika) die neuen Nachbarn so sind. Auffällig und zum Teil auch nervig fand ich das Verhalten von Cals unmittelbarem Nachbarn, Mart. Auf jeden Fall hat der das Talent mit vielen Worten, noch mehr Andeutungen nichts zu sagen und dabei unwahrscheinlich dreist und aufdringlich zu sein. Den mochte ich gar nicht. Trotz der Weite und der damit verbundenen Einsamkeit fühlt sich Cal bei seinen Arbeiten am und im Haus beobachtet. Sind das noch Nachwirkungen aus seinem Polizeijob? Nein, irgendwann gelingt es ihm, Trey, einen ärmlich gekleideten Jungen zu erwischen. Obwohl Trey nur widerwillig Fragen beantwortet, lässt sich Cal auf ihn ein und lässt von ihm bei den Renovierungsarbeiten helfen. Anfangs ahnt Cal nicht, was diese Verbindung und das Einlassen mit dem Jungen nach sich zieht.

Ich empfand diese ganze Geschichte sehr langatmig, weil immer wieder sehr weitschweifig auf die Landschaften, die Moore und die Berge eingegangen wird. Das nahm mir die Spannung und ging irgendwann auch zu Lasten meines Interesses am Buch. Daher gebe ich auch nur 3 Lese-Sterne und sehe von einer Lese-Empfehlung ab.