Magisch
Das Leben von den zwei auf den ersten Blick unterschiedlichen Töchtern, die ihre kranke Mutter pflegen, scheint hart zu sein. Aber je besser man Sam und Elena kennenlernt, desto ähnlicher findet man Diez beiden Schwester. Und dann taucht ein Bär vor ihrem Haus auf und alles wird sich verändern. Ich war total begeistert, wie Phillips mit der Geschichte umgeht. Es gibt immer zwei Gegenseiten: Mensch und Tier, Zivilisation und Natur, Alt und Jung, Angst und Zuneigung, Fernweh und Zuhause, Leben und Tod. So viel passiert in so einem dünnen Buch.
Die Geschichte wird aus Sams Perspektive erzählt, deswegen kann der Leser Sam besser kennenlernen. Es war interessant für mich zu beobachten, wie die verschiedenen Charaktere auf das Eindringen des Bären reagieren. Die Verhaltensweise der Figuren wird ganz unterschiedlich bei den Figuren dargestellt. Die ganze Story wirkt so realitätsnah.
Das Zusammenleben von Menschen und Wild wird in diesem Roman gegenübergestellt. Die Natur wird so wunderschön beschrieben, dass man sich das Setting ganz genau vorstellen kann. Im Roman kann man ganz leicht den roten Faden erkennen. Es wird nicht zu viel und nicht zu wenig preisgegeben.
„Cascadia“ hat mir viel Vergnügen beim Lesen bereitet, auch wenn es um schwierige Themen ging. Von mir eine absolute Leseempfehlung.