Rezension

Ungewöhnlich

Cascadia -

Cascadia
von Julia Phillips

"Cascadia" von Julia Philips, übersetzt von pociao u d Roberto de Hollanda

Inhalt: Die beiden Schwestern Elena und Sam müssen schon in jungen Jahren ihre kranken Mutter pflegen, leiden ständig unter Geldnot und halten sich mit mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Trotz dass sie so unterschiedlich sind halten sie zusammen und versuchen das Beste aus ihrer Situation zu machen. Bis eines Tages ein Bär auftaucht und die beiden auseinandertreibt da sie sehr unterschiedlich mit der Situation umgehen, die eine fasziniert, die andere ängstlich.

Die Geschichte ist sehr ungewöhnlich obwohl gar nicht so viel Handlung passiert. Sie hat mich an ein modernes Märchen erinnert bzw. an eine Adaption von Schneeweißchen und Rosenrot.
Da die Story aus Sams Sicht erzählt wird lernt man sie recht gut kennen, ihre introvertierte, manchmal sogar abweisende Art wird einem als Leser:in irgendwann sehr vertraut. Währenddessen ist Elena mir eher fremd geblieben da ich ihre Sicht der Dinge nur schwer nachvollziehen konnte. Mir hätte es geholfen ihre Perspektive noch etwas genauer erzählt zu bekommen.

Trotzdem habe ich Cascadia sehr gerne gelesen und mochte vor allem den Schreibstil und die tolle Naturbeschreibungen sehr gerne. Trotz des eher handlungsarmen Plots war es für mich bis zum Ende spannend was es mit dem Bären auf sich hat.