Rezension

Charakterstudie zweier Schwestern

Cascadia -

Cascadia
von Julia Phillips

"In der letzten Woche hatte es Augenblicke gegeben, in denen Sam dachte, ihre Schwester hätte sich von ihr entfernt, ließ sie an ihrer Begeisterung nicht mehr teilnehmen, aber hier und jetzt war Elena ihr ganz nah. Sie waren zusammen in diesem kleinen Raum, und Elena sagte ihr, was zu tun war. "Was hier passiert, ist nicht gefährlich", meinte sie. "Es ist magisch. Es ist das Beste, was uns je passiert ist."

Kaskadien ist eine Region im Pazifischen Nordwesten Nordamerikas. Zu ihr gehören auch mehrere Inseln. Auf einer dieser Inseln, San Juan, leben Sam und Elena zwei junge Frauen in den zwanzigern, mit ihrer lungenkranken Mutter. Sie leben in einem kleinen heruntergekommennen Häuschen mit wenig Geld und in schlecht bezahlten prekären Jobs. Beide träumen davon alles hinter sich zu lassen und in einer anderen Stadt ein neues Leben zu beginnen. 

Als sich eines Tages ein Bär ihrem Haus nähert, wird ihr bisheriges Leben auf dem Kopf gestellt.

Obwohl ich mit 54 Jahren vielleicht nicht mehr zur Zielgruppe des Romans gehöre, habe ich das Buch gern gelesen. Besonders die leise und einfühlsame Sprache zu Beginn mochte ich sehr. Mit dem Schlußteil hatte ich jedoch so meine Schwierigkeiten. Meiner Meinung nach hat er nicht so gut zum Rest der Story gepasst. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Deshalb vergebe ich drei wohlverdiente Sterne.