Man hätte mehr raus holen können... !
Daten zum Buch:
Das Buch The other Girl geschrieben von Maggie Mitchell erschien am 26.2.2016 im List Verlag.
Es umfasst 384 Seiten und ist sowohl als Broschierte Version und als Ebook erhältlich.
Das Buch wurde als Psychothriller angekündigt und dann doch auf einen Roman abgeändert und für mich ist es auch genau das ein Roman, denn in die Gene Thriller / Krimi passt sie in meinen Augen nicht.
Klappentext:
Lois und Carly May sind zwölf, als sie entführt und in einer abgelegenen Jagdhütte für zwei Monate eingesperrt werden. In diesem Sommer, unter dem wachsamen Blick des Entführers, gehen sie eine innige Freundschaft ein, die sie für immer verbinden wird. Aber nach ihrer Befreiung dürfen sie sich nicht mehr sehen und verlieren den Kontakt. Zwanzig Jahre später. Lois ist Professorin für Literatur und hat unter Pseudonym einen Roman über ihre Entführung geschrieben. Carly May kämpft in L. A. um Filmrollen und gegen den Alkohol. Bis sie ein Drehbuch in die Hände bekommt, das genau ihre Geschichte erzählt. Ihr wird die Rolle der Ermittlerin angeboten. Zufall? Es gibt nur eine Person, mit der sie jetzt sprechen will: Lois. Doch die ist nicht so leicht aufzuspüren. Nur eins ist deutlich: Die Vergangenheit ist nicht vorbei.
Das Cover:
Was mir an den Buch gefallen hat ist das Cover, denn dieses ist wirklich sehr schön gestaltet und es passt auch sehr gut zum Inhalt des Buches, denn es spiegelt dieses sehr gut wieder. Wobei man anhand des Covers sich einfach mehr vorstellt, denn das Cover hat auch etwas Geheimnisvolles und spiegelt eine gewisse tiefe wieder die mir im Buch dann einfach gefehlt hat. Wobei mir die kräftigen ausgewählten Farben sehr gut gefallen haben.
Der Schreibstiel:
Leider hat mir der Schreibstiel nicht so gefallen, denn ich fand es sehr langatmig und leider auch sehr zäh. Natürlich kann dieses auch an meinen Erwartungen liegen, immerhin hatte ich einen Psychothriller erwartet und keinen schlichten Roman, sodass man auch sagen könnte es ist vielleicht einfach nicht meine Gene. Aber ich wurde mit dem Buch leider nicht warm. Gut hingegen fand ich die verschiedenen Sichtweisen, sodass man mehr Einblicke bekam aber vieles blieb einfach unbeantwortet.
Die Charaktere:
Leider konnte ich auch keine Bindung zu den Charakteren aufbauen, da sie mich kaum berührt haben und das ganze nur oberflächlich angekratzt wird. Viele Fragen bleiben offen und vieles bleibt Verständnislos. Über den Entführer der für mich eine große Rolle spielt erfährt man so gut wie gar nichts, sodass auch dort nur offene Fragen zurück bleiben.
Meine Meinung:
Leider konnte ich mich für dieses Buch nicht begeistern und kam darum auch nur sehr langsam vor ran. Das Buch war an vielen Stellen Zäh und sehr langatmig, sodass es mir manchmal schwer fiel weiter zu lesen. Die Idee des Buches hatte mich wirklich sehr begeistert, nur leider ist die Umsetzung in meinen Augen nicht gelungen, was wohl auch der Grund dafür ist, das es nachträglich als Roman statt als Psychothriller eingestuft wurde. Wer einen Psychothriller erwartet und dann einen seichten Roman vor sich hat, ist in dem Fall schon mal in seinen Vorstellungen enttäuscht und vielleicht konnte mich das Buch aus diesem Grund auch nicht so in seinen Bann ziehen.
Leider wird alles immer nur angekratzt es geht nie wirklich ins Detail oder in die Tiefe zu dem eigentlichen Thema erfährt man nur durch Bruchstücke etwas und der Entführer bleibt blass und man erfährt nur wenig über ihn. Einzig alleine das Ende war etwas spannend, sodass sich die letzten Seiten gut gelesen haben. Ich bin froh das ich es zu Ende gelesen habe, denn irgendwo wollte man ja doch wissen wie das ganze endet, aber gepackt hat es mich leider nicht.
Abschluss Fazit:
Meine Erwartungen hat das Buch leider nicht erfüllt, aber dazu muss ich erwähnen das ich einen Psychothriller erwartet hatte und keinen Roman ( was ja erst später geändert wurde). Liebhaber von Romanen könnten darum gewiss trotzdem auf ihre Kosten kommen, ich für meinen Teil hatte nur etwas ganz anderes erwartet.