Naaja
Bewertet mit 2.5 Sternen
Zwei Mädchen werden entführt und tauchen nach ein paar Wochen wieder auf. Jahre später treffen sie durch unvorhergesehene Ereignisse wieder aufeinander. Doch beide haben sich verändert: die eine ist eine erfolglose Schauspielerin geworden, die andere Schriftstellerin. Allerdings kann keine eine längere Beziehung eingehen und als der Roman der einen verfilmt wird liegt es nahe, dass die andere eine Rolle in dem Film übernimmt.
Ich erwähne in der Zusammenfassung bewusst keine Namen. Denn damit ist man als Leser eh überfordert. Die Realnamen, ihre Künstlernamen, dazu noch die Namen im Buch – das ist mehr als verwirrend. Zumal beide Protagonistinnen abwechselnd ein Kapitel erzählen und beide in ICH-Form. Ich kam sehr schwer hinein in die Handlung und fühlte mich auch zwischendurch etwas verloren. Der Roman wirft viele Frage auf, ohne diese abschließend zu beantworten. Auch die Charaktere bleiben irgendwie oberflächlich. Dadurch, dass man nie genau erfährt, was den beiden wirklich in der Hütte widerfahren ist und nur Andeutungen serviert bekommt, kann man nicht mitfühlen, warum sie sind wie sie nun sind und warum sie so handeln.
Ein wenig Spannung kommt auf durch den Stalker Sean, der die Geschichte hinter den beiden Frauen herausfindet. Doch auch seine Motivation bleibt auf der Strecke und so schnell wie er aufgetaucht ist, verschwindet er am Ende auch wieder.
Fazit: Ein Thema, das Potenzial hätte, hier aber leider etwas daneben gerät.