Rezension

Mir fehlte ein wenig "Zauber"

Keeper of the Lost Cities - Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1) -

Keeper of the Lost Cities - Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
von Shannon Messenger

Bewertet mit 4 Sternen

Die 12jährige Sophie fühlt sich unter Menschen nicht wohl, sie hat zwar ein fotografischen Gedächtnis und lernt sehr leicht, jedoch kann sie alle Gedanken lesen und so ist sie ununterbrochen dem Lärm ausgesetzt. Als die Klasse eines Tages einen Ausflug ins Museum macht, begegnet ihr der Junge Fitz. Es scheint fast so, als würde er mit dem selben inneren Lärm kämpfen wie Sophie! Es stellt sich heraus, dass Fitz vom Volk der Elfen, und auch Sophie eine lang verschollene Elfe ist. Fitz nimmt sie mit in die Welt der Elfen, in der es eine Zauberschule, versunkene Städte und sehr besonderen Tierschutz gibt!

Ich finde es als Leser immer wieder schwierig, wenn man von einem gehypten Bestellerbuch hört, da sind die Erwartungen dann schon sehr hoch geschraubt und man vergleicht das Buch unwillkürlich mit anderen "Buchgrößen" wie Harry Potter, Tribute von Panem und Co, auch wenn das nicht unbedingt richtig ist.

Meine Erwartung war jedenfalls sehr hoch und so war ich schon verwundert, als ich nach den ersten 50-100 Seiten noch nicht so gut in die Geschichte rein gefunden habe. Versteht mich nicht falsch, die Handlung war nicht langweilig aber irgendwie wusste ich auch nicht, worauf die Autorin raus möchte...die Handlung zog sich für mich dann ganz schön in die Länge...

Als Sophie dann in der Welt der Elfen angekommen ist und die ersten Prüfungen bestehen muss, sowie auch den Tierschutz des Reiches kennen lernt, wurde die Geschichte für mich dann doch interessant und lesenswert, jedoch ohne den gewissen "Zauber" zu haben, der mich in andere Geschichten reinzieht und ich die Geschichte selbst miterlebe. Hier habe ich über die Abenteuer gelesen,es blieb aber immer eine gewisse Distanz.

Sophie ist eigentlich eine recht sympathische Protagonistin, war mir aber wiederum zu stereotyp um mich wirklich in den Bann zu ziehen. "Die Auserwählte, die jahrelang nicht von ihrer wahren Familie wusste" gab es einfach in dieser Form schon zu oft in anderen Büchern.

Fazit: Eine nette Geschichte, wenn man erst mal über den Anfang heraus ist, aber der gewissen Zauber hat mir gefehlt, um mich dem Hype wirklich anschließen zu können. Ein solides, magisches Jugendbuch, jedoch nicht mehr für mich.