Rezension

Panic lässt dich nicht mehr los

Panic - Wer Angst hat, ist raus - Lauren Oliver

Panic - Wer Angst hat, ist raus
von Lauren Oliver

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:
Panic ist ein Spiel, das dein Leben verändert und nachdem man nicht mehr dieselbe Person ist. Es ist alles andere als harmlos und findet immer statt. Und doch beschliesst Heather in ihrem „letzten“ Sommer, daran teilzunehmen. Die  Gewinnsumme ist riesig und das Spiel zu gewinnen, kann ja eigentlich gar nicht so schwer sein, oder?
Cover:
Das Cover ist sehr passend, da es die erste Probe, bzw. den Sprung von der Klippe ins Wasser darstellt. Die Farbwahl finde ich klasse, da sie einfach super zu Panic passt. Und ausnahmsweise stört mich auch der Untertitel nicht, da er Panic einfach super beschreibt.
Meine Meinung:
Ich weiss gar nicht so genau wo ich anfangen soll. Panic ist anders und im Moment noch einzigartig. Ich musste zwischendrin immer wieder trocken schlucken, weil die Aufgaben einfach so „krank“ und krass waren. Und ich hoffe wirklich, dass es auf der Welt keinen Ort gibt, an dem so was wie Panic real ist.
Heather mochte ich sofort. Dadurch, dass das Buch in der auktorialen Schreibweise geschrieben ist, hat man als Leser zwar eine gewisse Distanz zu den Charakteren, Lauren Oliver hat das aber gekonnt gemeistert, so dass die Distanz einem nicht wirklich aufgefallen ist. Heather hat in etwa so gehandelt, wie ich es an ihrer Stelle wohl auch gemacht hätte. Dadurch konnte ich ihre Taten gut nachvollziehen, auch wenn ich ihr manchmal doch gerne meine Meinung gesagt hätte. Aber als Leser weiss man manchmal auch einfach mehr als die Charaktere im Buch. Dodge, der andere Hauptcharakter konnte ich auch gut leiden. Er hatte ebenfalls seine Gründe um bei Panic mitzumachen und auch wenn ich mit ihnen nicht einverstanden war, verstand ich trotzdem das er es machen musste. Beide, Dodge und Heather, haben kein einfaches Leben, jedoch versuchen sie immer das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen. Bishop, Heathers bester Freund, mochte ich auch. Er hat einfach immer ein schützendes Auge auf Heather gehabt. Er war nicht perfekt und hatte seine Fehler, was ihn mir sofort sympathischer machte.
Lauren Oliver schafft es gekonnt den Leser in den Bann zu ziehen und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Kapitel sind abwechselnd aus Heather, bzw. Dodges Perspektive geschrieben. Wobei Perspektive eigentlich das falsche Wort dafür ist, weil das Buch ja auktorial geschrieben ist. Sie raubt einem ganz schön viel Nerven, wenn gerade wieder eine Panic Challenge ansteht und der Showdown ist auch nicht ohne. Dagegen ist das Ende, dann fast zu ruhig. Mir hat dieser Gegensatz aber sehr gut gefallen und ich mag es einfach, dass die Autorin einem am Ende ihrer Bücher noch eine kleine Lebensweisheit mit auf den Weg gibt.

Panic ist ein Buch, das sicher nicht jedem gefällt. Jedoch darf man es sich nicht entgehen lassen, wenn man actionreiche und nervenraubende Geschichten mag. Ich bewerte das Buch mit 4.5 Sternen und kann es wirklich nur jedem empfehlen, der mal etwas anderes und neues lesen möchte.