Rezension

Richtig gute Geschichte

Children of Blood and Bone - Tomi Adeyemi

Children of Blood and Bone
von Tomi Adeyemi

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung

Da ich aktuell den zweiten Band verschlungen habe und festgestellt habe, dass ich den ersten gar nicht rezensiert habe, hole ich dies nach. Als ich das Cover gesehen habe, war ich schon sehr angetan. Nach dem Klappentext, musste ich es unbedingt lesen.

„Children of Blood and Bone“ war auf jeden Fall Mal etwas anderes. Es sind nur Schwarze Protagonisten, weil es in einem alternativen Afrika spielt. Zusammen mit der Magie, eine einfach unschlagbare Fantasy Geschichte. Man kann mit den Charakteren mitfühlen und wird in eine Welt gerissen, die einfach so nicht sein sollte. Wie viel Ungerechtigkeiten den Devînés entgegengebracht wird, ist einfach furchtbar.

Die drei Hauptcharaktere Zélie, Amari und Inan, zwischen denen die Handlung wechselt, haben alle mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen. Doch sind deren Schicksale unausweichlich miteinander verbunden. Sie machen während der Geschichte eine unglaubliche Wandlung durch. So wird aus der unterdrückten und ungestühmen Zélie, eine verantwortungsbewusste Anführerin. Amari die kleine Prinzessin, der man nichts zugetraut hat, eine starke und mutige Frau. Inan der einfach nur von seinem Vater akzeptiert werden wollte, hinterfragt seine eigenen Entscheidungen. Ich habe das Buch einfach geliebt.

Zur Autorin

Tomi Adeyemi ist eine nigerianisch-amerikanische Autorin und besinnt sich mit dieser Reihe auf ihre nigerianischen Wurzeln. „Children of Blood and Bone“ ist entstanden, als die Autorin Tag für Tag in den Nachrichten gesehen hat, wie unschuldige und wehrlose Schwarze in den USA von Polizisten erschossen wurden. Sie wollte mit dem Buch darauf aufmerksam machen. Damit sich das Denken ändert und die Augen nicht vor den Dingen verschlossen werden. Ich glaube, dass hat sie sehr gut rüber gebracht.

Wenn wir uns die aktuelle Lage in den USA anschauen, sehen wir Menschen die gegen die Polizeigewalt demonstrieren. Sie versuchen etwas dagegen zu tun. Leider sieht man auch an George Floyd und weiteren Fällen, dass es sich noch lange nicht geändert hat. Es ist unmöglich, wie ungerecht Schwarze immer noch behandelt werden. Wir sind in einer Zeit, in der es lange überfällig ist, dass alle die selben Rechte haben.

Wir sind alle Menschen, in unseren Adern fließt das selbe Blut. Warum muss es Hass, Gewalt und Krieg geben, wir vernichten uns damit nur selbst.
Es ist unrelevant, welche Hautfarbe wir haben.
Es ist unrelevant, welcher Religion wir angehören.
Es ist unrelevant, welche sexuelle Orientierung wir haben.
Wir sind alles Menschen!
Es ist reiner Zufall, in welchem Land, mit welcher Hautfarbe, wir auf die Welt gekommen sind. Das Schicksal hätte auch anders entscheiden können.
Ein bisschen mehr Einfühlungsvermögen, ein bisschen mehr Denken und vernünftiges Handeln, erst dann sind wir bereit die Menschen zu werden, die wir sein sollten.

Fazit

Ich habe die Geschichte geliebt und in einen Rutsch durchgesuchtet. Ich musste lachen, weinen und mitfiebern, dass solltet ihr nicht verpassen. „Children of Blood and Bone“ ist so gut, dass die Geschichte sogar verfilmt wird.