Rezension

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Roh und wild

Der Inselmann -

Der Inselmann
von Dirk Gieselmann

Bewertet mit 4 Sternen

Der Roman erinnert mich daran, dass der Druck einer Gesellschaft so groß werden kann, dass manche darunter zerbrechen.

Hans muss sich schon in jungen Jahren an vieles anpassen. Seine Eltern entscheiden, auf eine unbewohnte Insel mitten in einem großen See zu flüchten. Das Leben dort ist hart – nur Moos, Gestein, Bäume, Schafe. Mit der Zeit lernt Hans aber, sich dort zurecht zu finden und sein Leben zu leben. Bis zu dem Tag, an dem er in die Schule soll. Die Realität bricht ein und trennt ihn von der Insel und von seinen Eltern. In der Schule kommt er nicht zurecht, flüchtet wieder auf die Insel. Deshalb kommt er in eine Art Erziehungsanstalt, wo mit physischer und psychischer Gewalt gearbeitet wird. Als Hans 18 wird, wird er in die Welt entlassen – und steht vor dem Nichts. Sein größter Wunsch ist, auf die Insel zurückzukehren. Aber gibt es die Insel noch? Leben seine Eltern noch darauf? Wie werden sie ihn empfangen?

Der Roman ist sehr leicht zu lesen und fließt dahin, der Stil ist angenehm und interessant.