Rezension

Melancholisches Debut

Der Inselmann -

Der Inselmann
von Dirk Gieselmann

Dirk Gieselmann erzählt in "Der Inselmann" von Hans, der Anfang der Sechziger mit seinen Eltern auf eine entlegene Insel übersetzt und sich dort vollkommen in die Welt der Pflanzen und Tiere einfindet und sich als König der Insel fühlt. Doch eines Tages kommt die Anordnung, dass Hans die Insel verlassen und die Schule besuchen muss. Damit nimmt Hans' Leben eine andere Wendung und ist von negativen Erfahrungen, Einsamkeit und dem stetigen Wunsch geprägt, endlich auf die Insel zurückkehren zu können.

Zunächst empfand ich den Schreibstil als herausfordernd, irgendwie stockend, die Gedanken wirbelten durcheinander, vieles wurde nur angerissen und nicht weiter- oder gar zu Ende gedacht. Nach einer Weile habe ich mich daran gewöhnt und konnte mich auf Dirk Gieselmanns Erzählung einlassen. Allerdings ist der Roman sehr melancholisch, schwermütig und geprägt von Einsamkeit und Traurigkeit.
Wer solche Bücher mag und gern in andere, melancholische, Welten eintaucht, kommt mit Gieselmanns "Der Inselmann" sicherlich auf seine*ihre Kosten.