Rezension

Sprunghaft

Ingenium -

Ingenium
von Danielle Trussoni

Bewertet mit 3 Sternen

          Durch einen Unfall hat Mike eine Inselbegabung, er kann in kürzester Zeit hochkomplexe Rätsel lösen, egal ob Wort- Mathe-, Bilder oder andere Arten. Selbst Sprachen sind für ihn kein Problem mehr. Gleichzeitig ist ihm dabei Sozialkompetenz abhanden gekommen. Er hat es schwer Emotionen und subtile Hinweise richtig zu deuten. 
Nun spricht ihn eine Gefängnisärztin an, die sich Sorgen um eine Inhaftierte macht. Diese schweigt und zeichnet Rätsel. Mit seiner Hilfe will sie der Gefangenen näher kommen und ihre Probleme lösen.
Nicht ahnend was auf ihn zu kommt fährt Mike zu dem Gefängnis, denn das größte Rätsel aller Zeiten wartet dort auf ihn. 
Alles Zutaten für ein höchst spannenden Roman, nur leider nicht gut durchgemischt. 
Es gibt viele Informationen zu seiner Begabung und sein Können, er kann mit seinen Fähigkeiten seinen Lebensunterhalt finanzieren. 
Die Gefangenen wird ebenso detailliert beschrieben, genau wie Ärzte und Gefängnisangestellte sowie weitere Personen die zur Geschichte dazu gehören. Da wäre teilweise weniger mehr gewesen und auch die Wiederholungen haben gestört.
Das eigentliche Rätsel ist sehr alt und vielschichtig, es ist religiös und beschäftigt schon seit Jahrhunderten die Gelehrten. 
Hier fängt mein Problem an, trotz Zeichnungen und Diagrammen konnte ich dem Thema nur schwer folgen, zu trocken für meinen Geschmack. 
Abwechselnd mit sehr realen Szenen die äußerst spannend waren, hatte ich immer wieder den roten Faden verloren. 
Ich mag Rätsel auch gern mal etwas schwieriger, ich muss mich darauf konzentrieren können, ohne Ablenkung. Hier war es so das es zu viel Ablenkung war. Entweder von dem Rätsel oder von dem Thriller. 
Es war zu viel Wissenschaft und zuwenig  Dan Brown.