Rezension

Rätsel

Ingenium -

Ingenium
von Danielle Trussoni

Bewertet mit 3 Sternen

"Ingenium - Das erste Rätsel" lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Im Mittelpunkt steht der 28-jährige Mike Brink, der nach einem Sportunfall mit einem Schädel-Hirn-Trauma eine besonderes Fähigkeit hat: Er sieht Muster, durchschaut die komplexesten Rätsel fast auf den ersten Blick. Eine Begabung, die ihn in seinem Leben einschränkt und belastet. Er hat sich einigermaßen damit arrangiert, seine Hündin Connie hilft im sehr im täglichen Leben. Als er von der Gefängnispsychologin Dr. Thessaly Moses gebeten wird, ein seltsames Rätsel einer Insassin zu entschlüsseln, gerät sein Leben aus den Fugen.

Hätte ich das Alter von Mike Brink nicht gewusst, hätte ich ihn gut 10 Jahre älter geschätzt, das nur am Rande.

Die Geschichte fängt wirklich fesselnd an, was auch am sensationellen Schreibstil liegt, der mir sehr zusagt. Rätsel, Geheimnisse, ein sympathischer Protagonist, alles Zutaten für einen spannenden Thriller.

Die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Allerdings hat mich die Geschichte nach ca. 2/3 verloren, es wurde zu mystisch, zu religiös, zu viele, teils verwirrende Details. Es wurde für mich zunehmend zäh zu lesen. Bis auf das Ende, das dann wieder an Fahrt und Spannung aufnimmt.

Sehr schade, da die Geschichte an sich ein interessantes Thema behandelt und mich wirklich angesprochen hat. Für meinen Geschmack wurde das Potential nicht ganz ausgeschöpft. Nichts desto trotz würde ich einre Fortsetzung eine Chance geben.