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„Der Klang der Wälder“ (aus dem japanischen übersetzt von Sabine Mangold) ist ein Buch, das durch seine feinen und nuancierten Zwischentöne besticht, ein Buch, das nicht durch eine aufgeregte Handlung überzeugt, sondern gezielt seine Perspektive auf die Schönheit dieser Welt richtet und jenen huldigt, die diese zu erkennen vermögen.
Frisch ausgelesen habe ich die Geschichte und ich bin immer noch verzaubert von der Art und Weise, wie die Autorin uns mit auf den Weg genommen hat. Meine Bedenken, dass sich das Buch zu kindlich lesen könnte, hatten sich beim Durchsehen der Leseprobe bereits zerschlagen.
"Er war siebenundsechzig Jahre alt und seit acht Monaten Witwer, in denen ihm klar geworden war, den Dringlichkeiten in seinem Leben mehr Aufmerksamkeit gewidmet zu haben als den Wichtigkeiten; doch daran konnte er nun nicht mehr viel ändern, außer sich und seinen Kindern zu beweisen, dass er in der ihm verbleibenden Zeit das eine bewusster vom anderen zu unterscheiden vermochte." (S.
James Gould-Bourn wurde beworben mit "der neue Nick Hornby", eine Aussage, die sich ganz schön weit aus dem Fenster lehnt. Und natürlich, die Parallelen sind da; beide Autoren sind Engländer, beide vermischen Tragik und Komik und beide haben einen Roman über eine außergewöhnliche Vater-Sohn Beziehung geschrieben.
Schüchternheit oder die Angst vor uns unbekannten Situationen ist längst kein Thema, das nur Kinder betrifft. Wir alle möchten uns sicher manchmal einfach die Decke über den Kopf ziehen und die Welt ausschließen, geborgen und sicher in unserem Kokon.
Delphine de Vigan ist eine begnadete Autorin, das hat sie schon regelmäßig in der Vergangenheit bewiesen. In "Dankbarkeiten" zeigt sie erneut, dass es sich absolut lohnt, sie zu lesen!
"Sie heißt Michka. Eine alte Dame mit dem Habitus eines jungen Mädchens. Oder ein junges Mädchen, das versehentlich, durch ein böses Schicksal, alt geworden ist." (S. 13 - 14)
„Ich möchte Ihnen gerne eine unglaubliche Geschichte erzählen. Eigentlich keine Geschichte, sondern eine Biographie der Angst. Ich möchte Ihnen erzählen, wie das Grauen einen Menschen unvermittelt packt und sein ganzes Leben verändert.“ (S. 15)
Damit beginnt für den Protagonisten und uns Leser eine Reise zu eine der zahlreichen düsteren Episoden der sowjetischen Geschichte.
Alexa Henning von Lange erzählt uns in ihrem Büchlein von einer dysfunktionalen Geschwisterbeziehung, die an Weihnachten ihren Höhepunkt findet und, wie das meist so in Weihnachtsbüchern üblich ist, sich zum guten wendet. Es ist keine Scroogsche Wunderwandlung, aber es ist ein Anfang.
Jess Kidds Bücher sind mittlerweile für mich eine jährliche Tradition; jeden Herbst freue ich mich auf das neueste Buch. Eine schöne Tradition, die gerne so bleiben darf.
William Melvin Kelley ist einer dieser Autoren, die erst nach dem Tod Bekanntheit erlangen – jedoch nicht annähernd in der Form, wie er es verdient hätte. Im Vorwort wird er in einem Satz mit James Baldwin und anderen großen Weltliteraten genannt, allerdings nur bezogen auf sein Schreibtalent, nicht auf seine Popularität.
Erwartet hatte ich mir eine lockere Geschichte mit viel Witz, Charme und Charakteren, die man liebgewinnen muss. Eingebettet in die Welt des Theaters.
„Der Tod ist ein geduldiger Dieb, der auf den richtigen Moment wartet, um sich zu holen, was ihm nicht gehört.“ (S. 80)
"Kaschmirgefühl" von Bernhard Aichner sprach mich an, weil sich mir sofort die Parallelen zu einem ähnlichen Buch eines ebenfalls österreichischen Autoren aufdrängten. Und das lässt sich auch nicht verübeln, gehört eben jenes Buch doch zu meinen Lieblingsbüchern.
Nach „Ein Leben mehr“ war es für mich bereits beschlossene Sache, dass ich weitere Bücher von Jocelyne Saucier lesen würde. Mit ihrem Erstlingswerk hatte sie mich einkassiert. Umso größer war die Freude, als ich in der Verlagsvorschau auf „Niemals ohne sie“ stieß, ein Roman, der sich wieder in Kanada abspielen würde und mit den Themen Einsamkeit und Identitätsfindung spielte.
„Der Wortschatz“ ist ein Buch, das, so denke ich, sich seine Leser selber sucht. Mich hat es glücklicherweise gefunden und mich in eine Welt entführt, die wahrlich einzigartig ist.
"In Bridlemere bauen Spinnen Netze wie barocke Kunstwerke. Sie hängen überall im Haus wie verschlüsselte Warnungen." (S. 31)
"Heilige und andere Tote" ist das zweite Werk der englischen Autorin Jess Kidd, die mich schon mit ihrem Debut "Der Freund der Toten" restlos zu begeistern vermochte (im wahrsten Sinne des Wortes).
Dennis Lehane gehört zu meinen absoluten Favoriten wenn es um Thriller und intensive Charakterstudien geht. Mit Meisterwerken wie "Shutter Island" und "Mystic River" schrieb er sich auf Anhieb in mein Herz, weshalb sein neuestes Werk natürlich Pflichtlektüre war.
Warum er mich dieses Mal allerdings zum ersten Mal kalt ließ, versuche ich in einigen Zeilen darzulegen.
"Der Blumensammler" ist der zweite Roman des englischen Autoren David Whitehouse, der bereits mit seinem bibliophilen Roman "Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek" für Aufmerksamkeit sorgte.
Diesmal scheint er sich einer anderen Leidenschaft zu widmen - der Pflanzenwelt. Wie gut ihm das gelungen ist, möchte ich hier gerne darlegen.
Worum geht es überhaupt?
„Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren“ ist das Debüt und zugleich ein riesen Erfolg der amerikanischen Autorin Ali Benjamin. Das Buch wurde für den National Book Award nominiert, was beim potentiellen Leser vermutlich direkt hohe Erwartungen schürt.
„Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe“ ist das Werk einer bekannten deutschen (Drehbuch-)Autorin, die sich die Inspiration zu ihrem Buch während ihrer Zeit in Paris holte und uns unter dem Pseudonym Michelle Marly das Wirken der Coco Chanel näherbringen möchte.