Buch

Dankbarkeiten - Delphine de Vigan

Dankbarkeiten

von Delphine de Vigan

Michka, die stets ein unabhängiges Leben geführt hat, muss feststellen, dass sie nicht mehr allein leben kann. Geplagt von Albträumen glaubt sie ständig, wichtige Dinge zu verlieren. Tatsächlich verliert sie nach und nach Wörter, findet die richtigen nicht mehr und ersetzt sie durch ähnlich klingende. Die junge Marie, um die Michka sich oft gekümmert hat, bringt sie in einem Seniorenheim unter. Der alten Frau fällt es schwer, sich in der neuen Ordnung einzufinden. In hellen Momenten leidet sie unter dem Verlust ihrer Selbstständigkeit. Doch was Michka am meisten beschäftigt, ist die bisher vergebliche Suche nach einem Ehepaar, dem sie ihr Leben zu verdanken hat. Daher gibt Marie erneut eine Suchanzeige auf, und Michka hofft, ihre tiefe Dankbarkeit endlich übermitteln zu können.

Klarsichtig und scharfsinnig zeigt Delphine de Vigan, was uns am Ende bleibt: Zuneigung, Mitgefühl, Dankbarkeit. Und zugleich würdigt sie in 'Dankbarkeiten' all diejenigen, die uns zu den Menschen gemacht haben, die wir sind.

Rezensionen zu diesem Buch

Wenn das Alter dich einholt...

Eine Freundin hatte es mir empholen und ausgeborgt und was soll ich sagen: Klasse!

Aus den Augen anderer erleben wir wie Michka sich verändert. Was ist los mit der alten Frau? Macht ihr der Umzug ins Alteheim Sorgen?

Michka vergisst immer mehr und kann immer weniger. Ich hatte keine Ahnung, dass Demenz so sein kann. Die Autorin hat das wirklich unglaublich fesselnd beschrieben. Es wurde deutlich wie wichtig das Thema ist.

Obwohl das Buch recht dünn gehalten ist, so gibt...

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Einfühlsam erzählter, ruhiger, berührender und tiefgründiger Roman über das Altern und das Lebensende!

Inhalt

Michka leidet an Wortfindungsstörungen. Nach und nach verliert sie ihre Sprache, bis sie in ein Pflegeheim umziehen muss, weil sie nicht mehr alleine leben kann. In ihrem neuen Roman beschäftigt sich Delphine de Vigan mit dem Lebensende und dem, was uns dann noch bleibt.

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: Ich-Erzähler, Figuraler Erzähler / allwissender Erzähler, Präsens
Perspektive: weibliche und männliche Perspektive
...

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Wundervoll!

Dieses Buch ist ein wahrer Schatz. Ich lese die Bücher von Delphine de Vigan unglaublich gern und auch mit "Dankbarkeiten" hat sie mich wieder tief berührt und mit ihren Worten sehr begeistert. Es ist eine kleine, aber tief bewegende Geschichte, die die Autorin ihren Lesern präsentiert. Sie nimmt sich nicht viel Zeit für ausschweifende Beschreibungen der Charaktere und der Handlungsumgebung. Stattdessen fokussiert sie sich sehr auf das Handeln der Figuren, aber noch mehr auf das, was sie...

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Berührende Geschichte über das Altwerden

Michka verliert im Alter die Worte, sie ist von Aphasie bedroht. Nach einem Sturz wird klar, dass sie nicht mehr allein zu Hause wohnen kann, sondern in ein Heim muss. Sie tut sich schwer damit, ihre Selbständigkeit verloren zu haben, zugleich beschäftigt sie die Suche nach einem Ehepaar, das sie im zweiten Weltkrieg bei sich aufgenommen und dadurch ihr Leben gerettet hat. Die junge Marie, um die Michka sich oft gekümmert hat, und der Logopäde des Heims unterstützen sie bei ihrer Suche nach...

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Tieftraurig gleichzeitig unendlich schön

Michka muss in ein Altenheim umziehen, das Wohnen allein ist nicht mehr möglich für sie. Die ehemalige Korrektorin journalistischer Texte vergisst die Wörter, eins nach dem anderen. Sie fallen ihr einfach nicht mehr ein. Zunächst durch andere ersetzt, bleiben sie später ganz aus. Daran können auch Marie, die Michka als Kind oft betreut hatte, und auch der Logopäde Jérôme nichts ändern.

Diese Geschichte über die Degeneration im Alter war für mich unglaublich traurig und hat mich...

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Ein zärtliches Buch über Menschlichkeit.

Ein leises Buch über zwischenmenschliche Missstände. Ein dramatischer und einzigartiger Roman über die Arten der Dankbarkeiten. Wer sensible Bücher voll menschlicher Zwischentöne mag, wird bei Delphine de Vigan gut aufgehoben sein. Dem an Seiten knappen Roman fehlt es nicht an Tiefgang. Klug, genau und dicht beobachtet die Autorin das Verhalten unterschiedlicher Personen untereinander. Im Mittelpunkt steht Michka, die stets ein unabhängiges Leben geführt hat, muss feststellen, dass sie nicht...

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Verlieren

Delphine de Vigan hat hier mit “Dankbarkeiten” ein kleines Meisterwerk geschaffen.

Im Mittelpunkt steht Michka, eine ältere Dame, die langsam ihre Selbstständigkeit verliert und ins Heim zieht. Sie ist kinderlos, hat aber Marie, eine junge Frau, mit der sie schon lange befreundet ist.

Die Geschichte ihres zunehmendes Verlustes, sie verliert erst ihre Worte, dann sich selbst, wird abwechselnd erzählt. Erzählt von ihr selbst, hauptsächlich in Alpträumen ohne Wortverlust, erzählt...

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Es geht besser

Versteht mich nicht falsch, dieses Buch ist nicht schlecht geschrieben!

Tatsächlich hat Delphine de Vigan gewohnt einfühlsam und sprachgewandt die Geschichte der älteren Michka erzählt, der dank Aphasie langsam die Wörter verloren gehen. Dabei möchte sie sich so gerne noch bei dem Ehepaar bedanken, das sie in den Wirren des zweiten Weltkrieges aufgezogen und beschützt hat.

Wie gesagt, die Geschichte ist berührend und liest sich schnell weg. Allerdings fehlt ihr irgendwie die...

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Ein Genüsschen

Es kann so einfach sein: Ohne viele Wort beschreibt De Vigan die Geschichte von Michka, die ihrerseits gerade ihre Wörter verliert. Sie ist dement und deshalb frisch in ein Seniorenheim eingezogen. Das Sprechen fällt ihr zunehmend schwer und gerade weil sie bisher immer wortgewandt und selbstständig war, ist das ein bitteres Gefühl. Doch noch schwerer wiegt für Michka, dass sie das Ehepaar nicht wiederfindet, dass sie als Kind in den letzten Monaten des Krieges bei sich aufgenommen hat. Es...

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Bittersüße Geschichte die noch lange nachhallt

Da mir „Loyalitäten“ sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf das neueste Werk von Delphin de Vigan.

Diesmal geht es um die ältere Dame Michka, die noch alleine lebt. Aber so langsam lassen ihre Kräfte nach und sowohl körperlich als auch geistig kommen die Beschwerden des Alters. Eines Tages stimmt sie zu, in ein Heim zu gehen. Sie hat noch regelmäßigen Kontakt zu der jungen Marie, die sie seit ihrer Kindheit ins Herz geschlossen hat. Erst hat Michka sich um Marie gekümmert und nun...

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Wahnsinnig ergreifend

Michka und Marie verbindet eine vertrauensvolle Beziehung, sie trägt die Beiden auch als Michka ins Altenheim zieht und immer mehr ihre Sprache verliert.

Dies ist ein Roman über den Wert von verantwortungsvoller Sorge umeinander, den Zusammenhalt unterschiedlicher Generationen und das Abschiednehmen, wenn der Tod naht. Mit großer Emotionalität erzählt die Autorin von der Bedeutsamkeit menschlicher Nähe, die schützen und tragen kann. Ebenso geht es um das Erinnern und Vergessen. Damit...

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absolutes Jahreshighlight!

 

Dieses Buch wird abwechselnd aus der Sicht von zwei jungen Leuten erzählt: Einerseits Marie und andererseits Jérome. Beide kümmern sich um Michka, eine ältere Damen, die alleinstehend ist und nicht mehr alleine leben kann, und darum ins Pflegeheim muss. Da Michka unter einer Sprachstörung leidet, bekommt sie regelmäßig Besuch von dem Logopäden Jérome.

Die alte Dame hat einen großen Wunsch. Sie möchte das Ehepaar suchen, welches sie damals in Kriegszeiten aufgenommen und...

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Der Verlust der Sprache

Michèle Seld, genannt Michka ist zu alt, um noch allein in ihrer Wohnung zu leben. Die junge Marie, um die sich Michka liebevoll gekümmert hat, als sie ein Kind war und unter schwierigen Verhältnissen aufwuchs, beschafft ihr einen Platz in einem Heim. Michka fällt die Umstellung auf den streng reglementierten Heimbetrieb schwer. Ihr größtes Problem ist jedoch der Verlust der Sprache. Immer wieder fällt ihr im entscheidenden Moment das treffende Wort nicht ein und sie benutzt ein ähnlich...

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Was im Leben wirklich wichtig ist

Lange Zeit hat Michèle Seld, genannt Michka, alleine gelebt. Sie ist nicht verheiratet und hat keine Kinder. Bisher hat sie ein unabhängiges Leben geführt. Nur ab und zu hat sich Marie Chapier, eine junge Frau, um die alte Dame mit dem Habitus eines jungen Mädchens gekümmert. Doch nun, mit Mitte 80, braucht die Seniorin eine ständige Betreuung, denn sie wird immer wackeliger auf den Beinen. Zudem leidet sie an Aphasie und verliert immer mehr Wörter. In einem Altersheim macht sie die...

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Gefühlvoll und wunderschön

„Dankbarkeiten“ handelt von einer betagten Madame, genannt Michka, die allmählich ihr Sprachvermögen verliert, Marie, die sich um Michka schon länger kümmerte und Jerome ein Logopäde, der Michka regelmäßig behandelte. Diese drei doch so unterschiedliche Menschen verbindet jedoch mehr als man denken mag. Haben doch alle drei keine richtigen familiären Bindungen. Als Marie von Michkas Traum erfährt nochmal den Menschen Dank zu sagen, die sie in schweren Zeiten liebevoll aufgenommen hatten,...

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Aphasie, kindliche Traumatisierung - und ein besonderer Logopäde

Michèle Seld hat seit einiger Zeit Wortfindungsstörungen und leidet unter Schwindel. Als sie voller Panik den häuslichen Notrufknopf drückt, sagt sie zu der Person am anderen Ende „Ich verliere alles“. In kurzer Zeit verschlimmert sich ihr Zustand, so dass sie nicht mehr allein in ihrer Wohnung bleiben kann. Bisher wurde sie von Marie betreut, die „Michka“ seit deren Kindheit kennt und die mit den Sprachstörungen ihrer beginnenden Aphasie klarkommt. Für Außenstehende ist das schwieriger....

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Wenn die Worte fehlen...

Als ich auf dieses Buch stieß, da hatte ich das Gefühl, dass mich etwas Besonderes erwartet. Doch was ich bekam, hat meine Erwartungen übertroffen.

In der Geschichte geht es um die alleinstehende Michka, die spürt, dass sich etwas verändert in ihrem Leben. Albträume quälen sie und immer mehr fallen ihr Worte nicht mehr ein. Wird ihr der Umzug in ein Seniorenheim helfen?

Interessant fand ich, dass die Handlung nicht über Michka selbst dem Leser nahe gebracht wird, sondern über...

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Danke!

„Alt werden heißt verlieren. Heißt jede oder fast jede Woche ein weiteres Defizit, eine weitere Beeinträchtigung, einen weiteren Schaden verkraften müssen. So habe ich es vor Augen. Und auf der Einnahmenseite steht gar nichts mehr.“ (S. 123)

 

Nach einem erfüllten und selbstständigen Leben machen Michka die Tücken des Alters zu schaffen, so dass sie nicht mehr alleine in ihrer Wohnung leben kann. Und so zieht sie in ein Seniorenheim um, bei dem sie gut versorgt wird. Sie möchte...

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Was am Ende bleibt

Michka ist alt geworden. Bisher kam sie noch ganz gut alleine zurecht, doch seit einiger Zeit lässt das Gedächtnis nach – sie verliert und verwechselt Wörter und kann sich nicht mehr richtig ausdrücken. Als sie dann infolge häufiger Stürze ans Haus gefesselt ist, verliert sie auch noch sämtliche sozialen Kontakte. Ein Glück, dass es die junge Marie gibt, die als Kind oft von Michka betreut wurde. Sie kümmert sich rührend um sie und hilft ihr, einen Platz im Seniorenheim zu bekommen. Über die...

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Ein Buch mit Herz und Verstand

Es kommt plötzlich, wenn auch nicht ohne Vorzeichen. Von einem Tag auf den anderen kann Michka, die stets ein unabhängiges Leben geführt hat, nicht mehr allein leben. Geplagt von Albträumen glaubt sie ständig, wichtige Dinge zu verlieren. Tatsächlich verliert sie aufgrund ihrer beginnenden Aphasie nach und nach Wörter, findet die richtigen nicht mehr und ersetzt sie durch ähnlich klingende. Die junge Marie, um die Michka sich oft gekümmert hat, bringt sie schließlich in einem Seniorenheim...

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De Vigans bislang schwächstes Buch

Michka verliert jeden Tag: Wörter, aber nicht ihre Erinnerung. Auch in körperlicher Hinsicht macht ihr das Alter zu schaffen – ebenso wie die Einsamkeit, die auch die junge Marie – eine Art Ziehtochter – nicht völlig vertreiben kann. Abwechslung bildet der Besuch des Logopäden Jeromé, der Michka so gut es geht dabei hilft, dass der Sprachverlust so langsam wie möglich vonstattengeht.

Dankbarkeiten schont den Leser nicht mit schweren Themen: Altern, Demenz, Nationalsozialismus,...

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Aufwühlend und gewohnt brilliant

Michka war eine stets unabängige und selbstständige Frau. Doch im Alter verliert sie immer mehr die Möglichkeit sich auszudrücken. Die Wörter entfallen ihr zusehends, sie findet die richtigen nicht mehr und ersetzt sie deshalb durch ähnlich klingende. Als sie dann auch noch immer öfter stürzt, muss sie in ein Altenheim ziehen, ihre einzigen Besucher sind ihre Ziehtochter Marie und ihr Logopäde Jérome. Geplagt von Alpträumen steigt ihre Angst vor der Zukunft und vollends die Kontrolle über...

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Wunderbar gefühlvoll, berührend und voller feinem Humor - ein Juwel!

Alt werden ist ein Privileg, alt sein ist manchmal nur schwer zu ertragen. Um das Altsein geht es in diesem kleinen aber überaus feinen Roman von Delphine de Vigan. 

Michka, die stets ein unabhängiges Leben geführt hat, muss feststellen, dass sie nicht mehr allein leben kann. Geplagt von Albträumen glaubt sie ständig, wichtige Dinge zu verlieren. Tatsächlich verliert sie nach und nach Wörter, findet die richtigen nicht mehr und ersetzt sie durch ähnlich klingende. Die junge Marie, um...

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Einfühlsam

Mishka, 1935 geboren, leidet im Alter an einer Sprachstörung, was sie sehr belastet. Sie droht, sich selbst zu verlieren.

2 Menschen besuchen sie oft. Ihre Vertraute, Marie, die schwanger wird und Jerome, ein Logopäde.

 

Es ist ein relativ kurzes Buch, das jedoch sprachlich viel bietet.

Mishkas Aphasie beeinflusst auch den Stil des Buches. Als Leser liest man den Text so, wie Mishka spricht, halt sehr verkürzt und oft mit falschen Worten.

Jeorme versucht in...

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Wunderschön - aber ein unverschämter Preis

163 Seiten hat dieses schmale Büchlein, doch gut 40 davon sind nicht bedruckt. Bleiben also noch rund 120 Seiten Lektüre mit großzügig gesetztem Text - und das für 20 €. Wäre der Inhalt nicht so grandios, wäre dies eine Ein- oder Zwei-Sterne-Bewertung geworden. Aber der Text lässt mich dann doch darüber hinwegsehen ;-)
Michka ist eine ältere Dame, die irgendwann an einen Punkt gelangt ist, an dem sie nicht mehr alleine in ihrer Wohnung bleiben kann. Nicht nur ihre körperlichen...

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Einfühlsam und wunderschön

Es geht um das Bewusstsein, dass ein Leben immer von anderen abhängig ist und sein wird.
Dass es Versäumnisse geben kann, die unkorrigierbar bleiben.
So wie im Leben der alt gewordenen Michka, die als Kind einst von einer Familie aufgenommen wurde, die in den Wirren des tobenden Krieges von ihrer Mutter verlassen wurde. Einer Jüdin die auf der Flucht war.
Jetzt wohnt Michka in einem Seniorenheim und zunehmend quält sie der Gedanke sich bei ihren Rettern nie bedankt zu haben...

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Ein Buch voller Emotionen

Mischka ist nicht mehr fähig allein zu wohnen und kommt in ein Heim.

Sie verliert Worte und Erinnerungen.

Marie kümmert sich um Mischka und der Logopäde Jérôme ist 2 mal in der Woche bei ihr, um die Worte wiederzufinden, die ihr so wichtig sind.

Zusammen begeben sie sich auf eine kurze Reise, die im Tod endet,aber wo vorher noch aus tiefstem herzen Danke gesagt wird.

Dieses Buch ist zwar nur 176 Seiten stark, aber voller Emotionen, denn es werden die intensivsten...

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Dankbarkeiten

          
„Es kam plötzlich. Von einem Tag auf den anderen. Ich will nicht behaupten, dass es keine Vorzeichen gab.“

In Delphine de Vigans „Dankbarkeiten“ wird die Geschichte von Michelle („Michka“) erzählt. Eines Tages beginnt Michka, die Orientierung zu verlieren. Die kinderlose alte Dame kann ihren Alltag nicht mehr selbständig organisieren. Ängste plagen sie. Sie, die stets aktive Frau in jungen Jahren, wird von einer engen Vertrauten -Marie- ins Seniorenheim gebracht....

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Öfter mal "Danke" sagen

Die inzwischen über 80 Jahre alte Michèle Seld, kurz Mischka gerufen ist die Protagonistin im Roman „Dankbarkeiten“ der Französin Delphine de Vigan. Mischka, die viele Jahre als Korrektorin von Texten gearbeitet hat, leidet zunehmend unter einer Aphasie. Bald schon kann sie nicht mehr allein in ihrer Wohnung bleiben. Zwar hat sie selbst keine Kinder, aber sie hat sich häufig um die Nachbarstocher Marie gekümmert, die ihr nun beim Umzug ins Seniorenheim zur Seite steht.
Zu den wenigen...

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Rührende Geschichte

F Hinter dem schlichten Cover verbirgt sich eine kleine und kurze, aber ganz besondere Geschichte.

Es geht um Michka, die vergesslicher wird und öfter stürzt und dadurch ins Heim muss. Es fällt der alten Dame nicht leicht ihre Unabhängigkeit ein Stück weit abzugeben. Und es fällt ihr nicht leicht damit zu leben, dass sie immer vergesslicher wird, immer weniger die richtigen Worte findet. Ihr zur Seite stehen ihr ihre gute, junge Freundin Marie, auf die sie als Kind aufgepasst...

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Intensiv, einfühlsam, berührend ...

Michka ist eine ältere Dame, die ihr ganzes Leben lang unabhängig und selbstständig verbracht hat, aber nun schlägt das Alter zu. Es geht nicht mehr allein und außerdem hat sie ständig das Gefühl, etwas zu verlieren. Tatsächlich verliert sie Wörter, immer mehr und mehr, es lässt sich nicht aufhalten. Nun ist sie im Altenheim, besucht wird sie von Marie, die versucht zu helfen und auch ihr Logopäde Jérôme schließt sie schnell ins Herz. Zusammen versuchen sie, die verschwindenden Wörter...

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Wie man Dankbarkeit zum Ausdruck bringen kann

Michka hat einst Fotoreportagen gemacht und als Korrektorin gearbeitet. Doch inzwischen ist sie eine alte Frau, der schleichend die Fähigkeit entgleitet, sich auszudrücken. Als sie eines Tages das Gefühl hat, nicht mehr aufstehen zu können, lässt sie Marie rufen. Die beiden sind eng befreundet, seit Marie ein Kind und Michka ihre Nachbarin war. Zu dieser Zeit hat Marie viel Zeit bei Michka verbracht, denn ihre Mutter hat sich wenig um sie gekümmert. Jetzt hilft Marie ihr, ins Seniorenheim zu...

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Sensibel und menschlich

 

 

„Dankbarkeiten“ heißt der neue Roman von der französischen Schriftstellerin Delphine de Vigan. Es ist wieder ein wunderbarer einfühlsames Buch.
 

In diesem Roman geht es um eine alte Dame namens Michka. Sie kann nicht mehr alleine wohnen. Sie hat keine Angehörigen. Marie wurde als Kind oft allein gelassen, da hatte sich Michka um sie gekümmert. Die würde zu ihr ziehen, aber sie will ihr nicht zur Last werden und so zieht sie in ein Heim.

 

Michka...

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Wunderschöner Roman über das Alter, Menschlichkeit und Dankarbeit

Michèle Seld, genannt Michka, ist eine alte Dame, die ihre Wörter verliert. Sie, die immer ein unabhängiges Leben geführt hat, kann plötzlich nicht mehr alleine leben. Marie, eine junge Frau, um die sich Michka gekümmert hat, seit sie ein kleines Mädchen war, bringt Michka in einem Seniorenheim unter. Dort findet sich Michka nur schlecht zurecht, sie vermisst gerade in ihren hellen Momenten ihre Unabhängigkeit. Doch sie bemüht sich, im Seniorenheim zurecht zu kommen. Der junge Logopäde...

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Brutal zärtlich

Die alleinlebende Michka ist alt geworden: Bis jetzt kam sie gut zurecht, doch nun bewirkt plötzliche Orientierungslosigkeit, dass sie von einem Tag auf den anderen nicht mehr allein bleiben kann. Marie, für die sie in deren Kindheit Zuflucht und Omaersatz gewesen ist,  findet ein Seniorenheim für sie. Dort erwartet sie „Ein reduziertes, eingeengtes, aber perfekt organisiertes Leben.“

Vom Prolog an behauptet „Dankbarkeiten“,  ein Buch über die Dankbarkeit zu sein. Und es stimmt: Wir...

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Tolle Erzählung

Zum Inhalt: 

Michka, die ältere Dame, die immer Wert auf ihre Selbständigkeit legte, fängt an sich zu verlieren. Von einem auf den anderen Tag kann sie nicht mehr alleine bleiben und muss ins Seniorenheim. Dort ist sie zwar nicht mehr alleine, aber auch nicht glücklich. 

Meine Meinung: 

Was für eine berührende Geschichte. Michka, die nach und  nach ihre Sprache verliert und man leidet mit ihr mit. Jerome und Marie versuchen ihr das Leben trotz aller Schwierigkeiten noch...

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Einfach schön

Gebundene Ausgabe: 176 Seiten

Verlag: DuMont Buchverlag (10. März 2020)

ISBN-13: 978-3832181123

Originaltitel: Les gratitudes

Übersetzung: Doris Heinemann

Preis: 20,00 €

auch als E-Book erhältlich

 

Einfach schön

 

Inhalt:

Michèle Seld, genannt Michka, ist eine ältere Dame, der es immer schwerer fällt, allein in ihrer Wohnung zu leben. Nach einigen Stürzen und weil auch die sprachlichen Fähigkeiten immer mehr...

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Delphine de Vigan – Dankbarkeiten

Ihr Leben lang hat sie mit Worten gearbeitet, als Journalistin und Korrektorin, doch nun entweichen sie ihr, verschwinden einfach, die falschen tauchen auf, wo sie nicht sollen. Michèle Seld, genannt Michka, muss sich der Wahrheit stellen: sie kann nicht mehr alleine wohnen, muss ihre Unabhängigkeit aufgeben. Marie, um die sich Michka häufig gekümmert hat als das Mädchen klein war, ist nun diejenige, die sich um Michka kümmert und sie ins Wohnheim begleitet. Die Umstellung fällt der alten...

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Intensives Leseerlebnis

Es passiert ohne Ankündigung. Michèle Seld, eine „alte Dame mit dem Habitus eines jungen Mädchens“, kann nicht mehr selbständig in ihrer Wohnung leben und bezieht ein Zimmer im  Altenheim. Zum Glück ist da Marie, die ihr zur Seite steht und sie regelmäßig besucht. Doch Michka wird immer unsicherer, es fällt ihr zunehmend schwerer, sich auszudrücken, die Wörter „flüchten“, sie werden verwechselt oder fehlen ganz. Von den Übungen des engagierten Logopäden Jérôme, die ihre Aphasie so lange wie...

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Dante!

Dante? Was hat der denn mit diesem Buch zu tun? Nun, gar nichts, aber Michka verliert sich immer mehr, findet nicht mehr die richtigen Worte, dabei konnte sie doch einst so virtuos mit dem Medium Sprache umgehen, war es ihr Beruf. Doch nun vertut sie sich, sagt "dante" statt "danke" oder "oje" statt "ok" etc. Darum kann sie nicht mehr alleine leben und Marie, um die sich Mischka immer gekümmert hat, als sie ein Kind war, kümmert sich darum, dass Mischka einen Platz in einem Seniorenheim...

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Danke sagen, bevor es zu spät ist

Michèle Seld, genannt Michka, ist eine alte alleinstehende Dame. Nach und nach verliert sie durch wiederkehrende Stürze, quälende Alpträume und Aphasie ihre häusliche Selbständigkeit. So muss sie schließlich in ein Seniorenheim ziehen. Dort macht sie die Bekanntschaft des Logopäden Jérôme, der mit ihr Übungen gegen ihre Wortfindungsstörungen macht und ihr nebenbei aus seinem eigenen Leben erzählt. Außerdem erhält sie regelmäßig Besuche der jungen Marie, zu der sie seit deren Kindheit eine...

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Vive la Tristesse!

          "Dankbarkeiten" ist ein feinsinniger kleiner Roman über den Verlust von Sprache und darüber, was dieser Umstand mit uns macht. Eine Novelle über das Älterwerden, den unaufhaltsamen Verfall und darüber, wie wir ihm begegnen können. Fern von Fatalismus, aber dennoch mit einer großen Portion Tristesse angesichts des unvermeidlichen Wegs allen Irdischens erzählt Delphine de Vigan vom Altsein Michkas und ihren letzten Lebenswochen in einem Pariser Seniorenheim.

Die Tragik: Michka...

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Ein wahres Highlight und äußerst wertvoll

 

Und plötzlich wacht man morgens auf und merkt, dass es nicht mehr funktioniert. So ergeht es Michka in dem Buch Dankbarkeiten. Sie hat Angst und bedient den Notruf. Die Dame am anderen Ende der Leitung ist sehr nett. Sie unterhält sich mit ihr. Michka kann nicht viel sagen. Nur, dass sie etwas verloren hat und Angst empfindet. Auf Nachfrage nach ihrem Verlust kommt raus, dass sie Wörter verlor. Sie hat Wortfindungsstörungen. Sie bittet darum, dass Marie informiert wird. Die kommt...

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Poetische und sanfte Heranführung an das Altern und dem Tod

Dieser kleine Roman erzählt von Mischka, die in eine Seniorenresidenz übersiedeln muss, da es zu Hause allein nicht mehr geht. Sie verliert die Orientierung, sie überfallen große Ängste und sie vergisst Wörter.

Abwechselnd erzählen nun Marie und Jérôme von ihren Begegnungen mit Mischka. Marie ist eine Ziehtochter, eine ehemalige Nachbarin, um die sich Mischka gekümmert hat. Jérôme ist ihr Logopäde, der sie zweimal in der Woche für Übungen aufsucht. Von denen ist Mischka allerdings...

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Erstes Lesehighlight 2020

„Es lässt sich nichts mehr teilen. Und jeder ihrer Versuche fällt in einen bodenlosen Brunnen, aus dem nie mehr etwas geborgen werden kann. Sie sucht in meinem Blick nach einen Indiz, einem Schlüssel, einen Umweg zum Ziel. Doch mein Blick bietet keine Hilfe, keine Umleitung. Die Straße ist gesperrt. Der Faden des Austauschs mit den anderen reißt. Das Schweigen siegt. Und nichts hält sie mehr zurück.“

Inhalt

Mischka Seld lebt nun in fortgeschrittenen Lebensjahren in einem...

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Wenn am Ende die Sprache fehlt

Michka ist alt und lebt in einer Wohnung. Aufgrund ihres stetigen Abbaus von sprachlichen körperlichen und geistigen Fähigkeiten beschließt sie in ein Seniorenpflegeheim zu gehen. Sie hat angst vor der neuen Situation und plagt sich mit Alpträumen. Ihr Logopäde Jerôme und Marie eine junge Frau kommt sie in der neuen Lebenssituation besser klar. Der Logopäde nimmt ihre Sitzungen auf und als Leser spürt man richtig den stetigen Abbau. 

Bevor Michka bereit ist endgültig zu gehen, möchte...

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Fesselnd und gefühlvoll

Michka wird älter und krank, so krank, dass sie irgendwann nicht mehr zu Hause allein leben kann, sondern in ein Heim muss. Sie baut körperlich ab, aber schlimmer sind für die früher so selbstbestimmte Frau ihre Wortfindungsstörungen, die trotz Übungen mit einem Logopäden immer mehr zunehmen. Wie oft sagt man Danke? Wie zeigt man seine Dankbarkeit und was, wenn man sie nicht (mehr) zeigen kann?

Aus drei Perspektiven erfährt man von Michkas Geschichte und allgemein dem Wesen der...

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Dante

“Man muss kämpfen. Um jedes Wort. Jeden Zentimeter. Nichts aufgeben. Keine Silbe, keinen Konsonanten. Was bleibt, wenn die Sprache nicht mehr da ist?“ 

In diesem überschaubaren Roman schafft De Vigan es zu berühren und bringt zu verstehen, wie bedeutsam und befreiend es sein kann, seine Dankbarkeit und Wertschätzung bewusst zu äußern, bevor die Zeit uns einholt. Aus drei Blickwinkeln erfahren wir, wie flüchtig uns der Gedanke der Dankbarkeit erscheint, bis wir damit...

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Wieder einmal ein kleines Highlight von de Vigan...

Delphine de Vigan ist eine begnadete Autorin, das hat sie schon regelmäßig in der Vergangenheit bewiesen. In "Dankbarkeiten" zeigt sie erneut, dass es sich absolut lohnt, sie zu lesen!

"Sie heißt Michka. Eine alte Dame mit dem Habitus eines jungen Mädchens. Oder ein junges Mädchen, das versehentlich, durch ein böses Schicksal, alt geworden ist." (S. 13 - 14)

In ihrem Buch, das gerade einmal 176 Seiten umfasst und doch viel schwerer wiegt, geht es um eben jene Michka,...

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Grandios!

In Delphine de Vigans neustem Roman "Dankbarkeiten" begleiten wir die alte Dame Michka, die eines Tages in ein Altenheim ziehen muss, da sie alleine in ihrem Alltag nicht mehr klarkommt. Neben den langsam ansteigenden körperlichen Beschwerden leidet sie an Paraphasie, einer Krankheit, bei der sie stetig Wörter "verliert", vertauscht und verwechselt.

Wir folgen insgesamt drei Perspektiven. Zum einen der jungen Frau Marie, die Michka in ihrer Kindheit häufig bei sich aufgenommen hat, da...

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Welche ein Buch!

Meine Meinung :
Delphine de Vigan ist seit Jahren eine meiner liebsten Autorinnen aus Frankreich. Ein Punkt den ich besonders an ihr schätze, dass sie es fast spielerisch versteht, ihre literarische Qualität mit einer Leichtigkeit zu verpacken und dabei nie die gesellschaftskritischen Aspekte außer acht zu lassen und genau das schafft sie auch dieses Mal.

Die Geschichte schafft es, diese unterschiedlichen Blickwinkel, der einzelnen Personen so überzeugend, vielschichtig,...

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Was am Ende bleibt

Meine Meinung und Inhalt

"Haben  Sie  sich  schon  einmal  gefragt,  wie  oft  Sie  in  Ihrem  Leben  wirklich Danke  gesagt  haben?  Ein  echtes  Danke.  Als  Ausdruck  Ihrer  Dankbarkeit, Ihrer Anerkennung, der Schuld, in der Sie stehen." (ZITAT)

Michka, die stets ein unabhängiges Leben geführt hat, muss feststellen, dass sie nicht mehr allein leben kann. Sie realisiert, wie ihr die Worte entgleiten und ist geplagt von Albträumen.

Die junge Marie, die Michka früher...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
176 Seiten
ISBN:
9783832181123
Erschienen:
März 2020
Verlag:
DuMont Buchverlag
Übersetzer:
Doris Heinemann
9.40385
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.7 (52 Bewertungen)

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