hat mich nicht so begeistert wie erwartet
Bewertet mit 3 Sternen
Olav arbeitet als Expedient, da er – wie er selbst sagt – für eine andere Arbeit kein Talent hat und auch nicht über das notwendige Wissen verfügt.
Bislang hatte er kaum Schwierigkeiten, seine Aufträge zu erledigen, doch der aktuelle Job stellt ihn vor zwei Probleme: Er soll die Frau seines Chefs expedieren, in die er sich selbst verliebt hat.
Kann Olav seinem Herzen trauen und wie wird der Boss auf den unerledigten Job reagieren?
Bislang kannte ich von Jo Nesbø nur den einen oder anderen Krimi mit Hauptkommissar Harry Hole als Protagonisten.
Dieses Buch ist definitiv etwas anderes, denn es schildert das Leben und aus der Sicht eines Auftragskillers – hier in Person von Olav -, der die Weisung erhält, die Frau seines Chefs zu liqidieren. Da er sich jedoch in die Frau verliebt, steht er nun vor der Wahl, die Frau seines Herzens zu verschonen und somit selbst zur Zielscheibe zu werden oder den Auftrag auszuführen und sich damit möglicherweise um die Liebe seines Lebens zu bringen.
Obwohl dieser Thriller mit nur 192 Seiten recht kurz ist, habe ich doch einige Tage gebraucht, um ihn zu beenden.
Olav ist im Grunde seines Herzens ein Dicher, ein Poet und das zeigt scheint hier immer wieder auf. Das hat der Autor gut umgesetzt und macht dieses Buch zu etwas besonderem. Auf der anderen Seite zeigt sich die Härte des Geschäfts, in dem Olav arbeitet und das sind schon krasse Gegensätze.
Um dem Leser die Figur Olavs näher zu bringen und somit seine Entscheidungen nachvollziehbar zu machen, gibt es immer wieder Rückblenden in Olavs Kindheit bzw. Jugendalter.
Ich glaube, dieser Wechsel machte mir dieses Buch trotz der kurzen Kapitel etwas schwer und es hat mich nicht so begeistert, wie ich es nach den „Harry-Hole-Krimis“ erwartet hätte.
Gern lasse ich mich jedoch durch den zweiten Teil der Serie „Blood on snow - Das Versteck“ überzeugen.