Rezension

Realistisch (?)

Noah - Sebastian Fitzek

Noah
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ein Obdachloser in Berlin. Eine Familie in Manila.

Sebastian Fitzek schildert den Ausbruch der "Manila-Grippe" hauptsächlich aus zwei Blickpunkten:

Noah, wie er wegen seiner Tätowierung auf der Hand (siehe Buchcover) genannt wird, hat sein Gedächtnis verloren. Nun kämpft er als Obdachloser zusammen mit dem ebenfalls obdachlosen Verschwörungstheoretiker Oskar um's Überleben. Schnell wird er jedoch in eine weltumspannende Verschwörung verwickelt - und bis zuletzt stellt sich die Frage nach Noahs wahren Identität. 

Eine Familie vor den Toren Manilas während der Pandemie, die in ihrem Slum den Ursprung haben soll. Bald schon stellt sich die Frage nach der Zukunft ihrer Blechhütten.

 

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es erschreckend realistisch wirkt. Die Thematik der Überbevölkerung wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung erlangen, auch die Gefahr eines "Super-Virus", wie der Virus der "Manila-Grippe", steigt. Was wäre, wenn sich dieses Szenario tatsächlich ereignen würde?
Auch wenn es realitisch erscheint, an einigen Stellen fand ich die Auflösung der Konflikte etwas zu dick aufgetragen, zum Beispiel den Grund der Amnesie Noahs. 

 

Fazit:
Ein packender Thriller, der erschreckend realistisch wirkt. Manchmal ist Autor Sebastian Fitzek jedoch zu sehr um ein Schreckensszenario bemüht, was das Lesevergnügen aber nicht schmälert! Für mich ist "Noah" zurzeit eines meiner Lieblingsbücher. Den Namen musste ich natürlich gleich in meinem Benutzernamen auf wasliestdu.de verewigen :) Ich gebe dem Buch 4 1/2 von 5 Sternen.

Übrigens: Die Hand auf dem Cover leuchtet im Dunkeln; etwas gewöhnungsbedürftig, aber so macht sich das Buch auch ohne Licht sehr gut im Bücherregal.