Leserunde

Leserunde zu "Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra"

Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra - Robin Sloan

Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra
von Robin Sloan

Bewerbungsphase: 24.02. - 03.03.

Beginn der Leserunde: 10.03. (Ende: 24.03.)

Mit freundlicher Unterstützung des Karl Blessing Verlags können wir 20 Freiexemplare von „Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Peunumbra" im Rahmen dieser Leserunde zur Verfügung stellen.

Wir freuen uns sehr, dass diese Lektorin Katrin Sorko diese Leserunde begleiten wird.

Als Clay Jannon seinen Job als Webdesigner verliert, meldet er sich auf eine Stellenanzeige hin bei Mr. Penumbra, der in San Francisco eine alte, verstaubte Buchhandlung betreibt, die rund um die Uhr geöffnet ist. Clay übernimmt die Nachtschicht, und bald ist ihm klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt: Die Kunden kaufen nichts, sondern leihen die Bücher nur aus, drei Stockwerke hohe Regale beherbergen riesige Folianten, die keine Texte beinhalten, sondern nur ellenlange Reihen aus Buchstaben. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind. Mit der Unterstützung seiner Freundin Kat und seines ältesten Kumpels Neel, sowie der Weisheit von Mr. Penumbra, macht sich Clay daran, dieses Geheimnis zu lüften. Ein Geheimnis, das bis in die Anfangszeiten des Buchdrucks zurückreicht.

Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra ist ein spannendes literarisches Rätsel und ein inspirierendes und philosophisches Buch voller einzigartiger Charaktere und visionärer Ideen.

Robin Sloan wurde 1979 in der Nähe von Detroit geboren und hat an der Michigan State University Wirtschaftswissenschaften studiert. Er hat für Twitter und verschiedene andere Onlineplattformen gearbeitet und schreibt gerade an einem neuen Roman. Er lebt in San Francisco.

24.03.2014

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 118 bis 216

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Madame le Fantôme kommentierte am 15. März 2014 um 18:47

Nein, ich kann mich mit diesem Buch einfach nicht anfreunden.

Zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass es doch noch aufwärts geht. Und dann gingen die Lobeshymen auf google wieder los.
Außerdem habe ich inzwischen auch gelernt, dass Verstöße gegen das Urheberrecht voll cool sind. Ahja...

(Eine Stelle hat mich irritiert: wofür muss Grmble sich mit einem selbstgebastelten Buchscanner in Bibliotheken schleichen? Viele deutsche Bibliotheken bieten inzwischen Möglichkeiten, Bücher zu scannen. Und in den USA soll das anders sein?)

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kommentierte am 19. März 2014 um 09:11

also mit den Buchscanner hatte ich das anders verstanden; schließlich wollen Sie ja in die Bibliothek hinein und das "geheime" Buch scannen; denke, dass dort irgendwelche Sicherheitsschleusen sind und sie daher diesen besonderen Scanner benötigen.
Für mich hatte das nichts mit der USA im Allgemeinen zu tun.

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Madame le Fantôme kommentierte am 20. März 2014 um 15:19

Aber der Scanner-Bausatz wurde doch nicht speziell entwickelt, um in einer geheimen Bibliothek geheime Bücher abzuscannen o.O

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Anchesenamun kommentierte am 23. März 2014 um 11:24

Ich glaube, den selbstgebastelten Scanner hat er früher benutzt, als es vielleicht noch nicht erlaubt war? Oder noch nicht so einfach war.

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Manuuu kommentierte am 31. März 2014 um 23:34

ich werde mit dem Buch nicht warm.

Den Buchscanner habe ich überhaupt nicht verstanden. Das hat sich auch alles unrealistisch angehört. Und wieso macht Clay das alles? Nur aus Neugier oder um Kat zu beeindrucken? Sie nervt im Buch höllisch. Sie passt nicht rein.

Einiges leuchtet mir gar nicht ein. Finde es auch unklar und unlogisch.

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Tinesbuecherwelt kommentierte am 15. März 2014 um 22:36

ich hab das hörbuch fertig, werde nicht zuviel jetzt hier sagen. Nur eines: Am besten sind die letzten 10 Kapitel.

Vieles war mir zu herbeigezogen und gewaltsam zusammengefügt. Ein Jubelhymne auf Google und eher den Eindruck ,dass Bücher ausgedient haben. Klar ich bin selbst viel im Inet und lese auch Ebooks, aber diese Art der Mischung liegt mir gar nicht.

Es gibt ein paar wenige sympathische Personen, aber das Hörbuch war sehr schwer durchzuhalten.

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Beastybabe kommentierte am 16. März 2014 um 14:15

Die Stimmen hier sind ja bisher nicht so positiv. Man darf das Buch wohl auch einfach nicht so "bierernst" nehmen, schließlich handelt es sich doch eher um Fantasy.

Mir hat dieser Abschnitt aber wieder sehr gut gefallen. Es gab für mich auch die erste Überraschung, denn ich hätte nie geglaubt, dass Mr. Penumbra so positiv auf Clays Aktionen reagieren würde. Eigentlich dachte ich, dass nun irgendwie alles zusammenbricht, aber es wird erst richtig spannend. Werden sie mit Hilfe der neuen Technik das Rätsel lösen können?

Nachdem jetzt alles nicht so schlimm wurde, wie ich erwartet hatte, ist mir auch Kat nicht mehr so suspekt bzw. sie ist mir sympathischer geworden. Überhaupt mag ich die Charaktere recht gern, sind viele leicht verschrobene, aber liebenswürdige Personen dabei.

Auch die Beschreibung der Schauplätze, wie dieser tolle Riesenkeller, ist sehr gelungen... erinnert mich manchmal an eine Mischung aus Harry Potter und Schatzsuche a´la Indiana Jones - nur mit wesentlich weniger Action! Ich freu mich jedenfalls aufs Weiterlesen!

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Clap kommentierte am 24. März 2014 um 15:24

Dem kann ich mich nur anschließen. Meine Zweifel gegenüber Kat sind mittlerweile völlig verflogen. Sie ermöglicht durch ihre Google-Tätigkeit ja vieles erst.
Überhaupt bin ich begeistert von Clays kunterbuntem Haufen an superzuverlässigen Freunden. Ich mochte wie er schilderte, dass er nicht mit dem Manager Neel, sondern mit dem 6.-Klässler Neel befreundet ist und auch alle Anspielungen auf (frühere) gemeinsame Interessen lassen mich jederzeit aufs Neue schmunzeln.

Und was habe ich mitgefiebert als Clay dem "armen" Mr. Penumbra nachgereist ist um ihm zur Flucht vor einer Bestrafung zu verhelfen und dann plötzlich dieses Vorhaben Penumbras. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet. Überhaupt habe ich Mr. Penumbra bezüglich digitaler Medien total falsch eingeschätzt.

Wirklich dieses Buch begeistert mich total. Schade, dass nur noch ein Drittel folgt...;)

 

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Teepunkt Emmpunkt kommentierte am 16. März 2014 um 19:04

Also so richtig gepackt hat mich das Buch immer noch nicht. Ich befürchte einfach, dass meine Erwartungen bzw. Vorstellungen an das Buch viel zu hoch waren. Wenn ich auf dem Cover lese, dass es sich um „eine bezaubernde Liebeserklärung an die Welt der Bücher“ handelt, fange ich direkt an zu träumen. Aber dieses Buch ist für mich bisher eher eine Liebeserklärung an Google und die technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit.

Aufs Weiterlesen freue ich mich aber trotzdem. Ich will ja schon wissen, was es mit diesem Rätsel auf sich hat ;)

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Clap kommentierte am 24. März 2014 um 15:26

Ja da muss ich sagen, ich hatte es mir auch anders vorgestellt mit der "Liebeserklärung". Aber ich habe mir mittlerweile überlegt, dass keine Liebeserklärung des Protagonisten gemeint sein soll. Vielmehr bezieht es sich denke ich auf den Klub mit seiner jahrhundertelangen Tätigkeit und dann noch auf die intensiven Studien der einzelnen Mitglieder. So scheint es gemeint gewesen zu sein in meinen Augen.

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Odine kommentierte am 17. März 2014 um 13:03

Der zweite Abschnitt hat mich jetzt irgendwie nicht so gepackt wie der erste. Ich kann nicht so genau sagen, woran es liegt, aber als Clay herausgefunden hatte, was es mit den Büchern in Mr. Penumbras Laden auf sich hatte, war ziemlich die Luft raus. Das man mit Hilfe eines Buches die Unsterblichkeit erlagen kann, erscheint mir etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Leider handelt das Buch auch eher weniger von Büchern an sich, sondern tatsächlich eher von Grenzen und Nicht-Grenzen der technischen Möglichkeiten. Die berühmte "Liebeserklärung" habe ich auch nicht entdeckt. Ich vermute, die Kritikerin hat sich nur das Cover angesehen und es nicht gelesen.

Dennoch finde ich den Schreibstil einfach großartig. Dadurch werden die Charaktere alle lebendig und man kann eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Mittlerweile klammere ich mich an Clay, um die momentane Durststrecke zu überwinden.

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kommentierte am 19. März 2014 um 09:50

Ich habe jetzt auch den zweiten Abschnitten gelesen und dieser hat mir gut gefallen.

Es kam ein wenig Spannung und Tempo auf. Ich hatte das Gefühl beim Lesen, dass jetzt endlich etwas passiert.

Die einzelnen Charaktere werden immer deutlicher und eigener; sie passen schon sehr gut zusammen; was mich nur ein wenig verwundert hat ist, dass der eigentlich kautzige Mr. Penumbra jetzt so offen für die neue Medienwelt ist oder es schon immer war. Auf einmal scheint alles so einfach zu sein.
Der Schreibstil ist gut zu lesen und ich habe den zweiten Leseabschnitt an einem Abend weggelesen, weil ich auch wissen wollte, wie es nun weiter geht.

Zumindest bin ich jetzt im Vergleich zum ersten Leseabschnitt "versöhnt" und freue mich auf den dritten Abschnitt.

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Shanna kommentierte am 25. März 2014 um 18:20

Ging mir ähnlich, endlich kommt Bewegung in die Sache und Mr. Penumbras Reaktion hat mich auch total überascht. Das hätte ich nicht vermutet, überhaupt, dass er so locker auf die ganzen Regelverstöße von Clay reagiert.

Und die Techniksammlung in seinem Büro hätten ich auch nicht vermutet.

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Odine kommentierte am 19. März 2014 um 12:13

Weiß jemand, warum man den dritten Teil noch nicht anklicken kann?

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Madame le Fantôme kommentierte am 21. März 2014 um 08:11

Du kannst oben in dem Feld "Neuen Kommentar verfassen" in dem Auswahl-Menü "Thema" den dritten Leseabschnitt auswählen.

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Sunjo kommentierte am 20. März 2014 um 23:33

Die Spannung steigt und das Buch liest sich weiterhin flüssig. Und ich habe soeben zu Manutius bei Wikipedia nachgelesen ;-)

Mich stört die Google-Begeisterung im Buch übrigens nicht. Wäre da nicht (im realen Leben) der Kritikpunkt der Datensammelwut (und die Gefahr des Missbrauchs), wäre ich auch uneingeschränkt Google-Fan.

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Persuasion kommentierte am 23. März 2014 um 10:09

Wie wird die digitale Revolution das Dasein künftiger Generationen beeinflussen? Wurden die wichtigsten gesellschaftlichen Veränderungen der letzten zweihundert Jahre durch Literaten bewirkt und ist es nun an der Zeit, dass Programmierer sie als neue Visionäre ablösen? - Diese Fragen hätten Ausgangspunkt einer ausgesprochen spannenden Auseinandersetzung mit einer Welt des Wandels sein können, die uns in eine nur schwer vorstellbare Zukunft führt. Leider haben sie in Robin Sloans Roman jedoch lediglich den Status flüchtiger Randnotizen. Zwar wird erwähnt, dass das Konzept der romantischen Liebe und unsere Haltung zur Privatsphäre wesentliche Neuerungen des 18. Jahrhunderts sind, die, historisch betrachtet, unsere Gesellschaft noch nicht sehr lange prägen. Weitergehende Überlegungen darüber, wie grundlegend (Wert)Vorstellungen prä-digitaler Epochen unser Leben heute und in Zukunft bestimmen, werden aber nicht angestellt.

Ein wenig Nachdenklichkeit hätte dem Roman zweifellos nicht geschadet.  Dabei hätte der zweite Teil durchaus Raum für Reflexion gelassen: Sollte beispielsweise das Urheberrecht - ebenfalls eine 'Erfindung' des 18. Jahrhunderts - weiterhin geschützt werden, weil es in der Vergangenheit zu einem enormen Wissenssprung beigetragen hat oder sollten kreative und wissenschaftliche Leistungen Teil eines allgemein zugänglichen, kollektiven Wissenskorpus werden? Inwieweit wäre eine solche Demokratisierung von Wissen überhaupt möglich? Das sind überaus aktuelle Fragen, die kontrovers diskutiert werden. Nur eben nicht in diesem Roman. Hier lernen wir, dass Google "hammermäßig" und die Verfolgung von E-Book-Piraterie empörend ist. Ende. 

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Anchesenamun kommentierte am 23. März 2014 um 11:35

Ich bin nun auch mit dem 2. Leseabschnitt durch, und immerhin dümpelt das Buch nun nicht mehr so vor sich her. Was genau es mit dem Club auf sich hat, haben wir nun erfahren, und nun ja, die Idee ist nicht schlecht, aber dass die Mitglieder wirklich glauben, wenn sie den Code knacken, werden sie unsterblich bzw. wiedergeboren, finde ich schon etwas hanebüchen. Wie sich das bis zum Ende des Buches noch auflösen soll, bleibt spannend. Für mich ist das aber etwas arg abgedreht.

Ich glaube, dass ein Technikfreak mit diesem Buch richtig Spaß hat, aber ich kann mit vielen Sachen einfach nichts anfangen, z. B. mit so ziemlich allem, was Kat von sich gibt (Ich mag sie auch einfach nicht, warum auch immer.). Wie der Grumble-Scanner funktioniert, ist mir als Technikidiot auch viel zu hoch. Überhaupt die ganzen Sachen mit Software, Programmierung etc.pp. Diese Stellen sind für mich richtig anstrengend zu lesen. Ich find's auch irgendwie komisch und unglücklich, dass Clay das Rätsel um den Gründer mal eben so schnell mit Kats, pardon, Googles Hilfe geknackt hat, während Andere das in ihrem ganzen Leben nicht geschafft haben. (Im Übrigen frag ich mich, ob das echt so easy ist, bei Google einfach mal nach Lust und Laune teure Geräte für den Eigenbedarf zu verwenden, Mitarbeiter hin oder her.) Klar, die Anderen haben ja auch geschworen, dass sie nur mit Stift, Papier und Zirkel arbeiten, aber dass wirklich niemand wenigstens klammheimlich mal probiert hat, das mit Technik zu beschleunigen (Immerhin hat Mr. Penumbra ja auch schon diese Idee gehabt und damit begonnen.) - irgendwie ist das alles etwas komisch. Und wenn es so schlimm ist, sich der Technik zu bedienen, hätte ich erwartet, dass Clay bzw. Mr. Penumbra irgendwie bestraft wird vom konservativen Oberboss und es nicht bei einem "Das war echt scheiße von euch, mach den Laden dicht und komm zu uns nach New York." bleibt.

Die Lobhudelei auf Google hat zum Glück wieder abgenommen, wenn man mal davon absieht, dass Kat ja geradezu ihr Leben für den Laden opfern würde und diesbezüglich echt total verstrahlt ist. Ich mag Clay jedoch immer mehr, und auch Neel finde ich sympathisch. Zu Mr. Penumbra konnte ich aber immer noch keine Beziehung aufbauen, er ist ja immer wieder für Überraschungen gut, aber ich glaube nicht, dass er ein lieber alter Mann ist, sondern schon ganz schön hinterlistig sein kann, wenn er will. Nur so ein Gefühl. Dass ich Kat überhaupt nicht mag, hatte ich ja schon erwähnt. Das Buch insgesamt finde ich bislang ok, aber sicherlich nichts, was mir lange im Gedächtnis bleiben oder mich nachhaltig beeindrucken wird, das kann ich jetzt schon sagen.

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CharlieAndrews kommentierte am 23. März 2014 um 12:46

Es haben sich jetzt schon einige negative Stimmen gesammelt, an die ich mich aber nicht anschließe. Ich finde den zweiten Teil genauso gelungen wie den ersten. Ebenfalls stört es mich nicht, wie viel Technik, Programme und wie viel Google in dem Buch verbaut sind. Ich finde die Mischung aus Altem und Neuem sehr gut, erfrischend, anders, neu.

Im zweiten Abschnitt entdeckt Clay mehr zufällig durch seine Programmierung des Ausleihverhaltens die Lösung des Rätsels, die die Mitglieder des „mysteriösen Buchclubs“  schon seit geraumer Zeit suchen. Clay stürzt mit der Nase voran in Penumbras Geheimnisse, es handelt sich längst nicht nur um einen 24-Stunden-Buchladen, sondern um eine Organisation, die … lest selbst. ;)

Penumbra verschwindet und schließt die Buchhandlung, sodass Clay sich auf die Suche nach ihm begibt. Dank Google, und ja mit dem richtigen Rechenzentrum ist es wirklich so einfach wie im Buch beschrieben (Stichwort crowdsourcing, ein interessantes Thema), macht er den Hauptsitz von der Festina Lente Company aus. Neel, Kat und Clay finden Penumbra, der in New York versucht, die Vereinigung des „Ungebrochenen Buchrücken“ von einem Upgrade zu überzeugen. Denn sich komplett gegen die Neuerungen der Zeit zu versperren, ist die falsche Einstellung. (Und genau hier würde ich wetten, setzt Robin Sloan in Abschnitt 3 an, wie kann man das traditionelle Buch mit den Hightech-Erfindungen verbinden.) Ich war überrascht, wie offen Penumbra gegenüber E-Readern, E-Books und der technischen Entwicklung ist. Wie schon im ersten Abschnitt, es wird nichts verteufelt.

Und dann wartet das Buch etwas auf, mit dem ich nicht gerechnet hätte: Über allem steht die Suche nach Unsterblichkeit. Das letzte große Rätsel, das die Mitglieder des Ungebrochenen Buchrückens wieder erwecken soll. (Wie das gelöst wohl gelöst wird? Mir kribbelt’s in den Fingern) Auch hier begegnen wir beim Lesen wieder einer Übereinstimmung von Traditionellem und Innovativem, was mich zumindest überraschte, ob nun Singularität oder 500 Jahre alte Geheimgesellschaft: beide ringen darum, dass ach so kurze Menschenleben zu verlängern.

Mir gefällt Neel immer besser! Einerseits diese Rollenspielwitze, die er mit Clay macht, dann seine Firma, die die Brüste animiert! Haha! XD Als würde der Kleinjungentraum eines jeden gemobbten Nerds in ihm wahr werden. Er verdient sein Geld mit Brüsten und wie sarkastisch der Autor dies wiedergibt! Ich musste das Buch wirklich vor Lachen kurz weglegen. Auch Kat wächst mir mehr ans Herz. Sie ist eine unglaublich intelligente Frau voller Tatendrang, und doch voller Zweifel als die Wahl für das PM ansteht.

Unangefochten an der Spitze steht jedoch Clay. Manchmal ein bisschen verpeilt, aber definitiv Heldenmaterial. Ich fand es klasse, wie sehr er sich für Penumbra einsetzte. Es hätte ihn auch einfach egal sein können, dass die Buchhandlung dicht machte, aber nein, er mobilisiert alle Kräfte und reist ihm nach New York hinterher. Ebenso passt die Beschreibung, dass man für ein Abenteuer einen Kämper (Neel), eine Zauberin (Kat) und einen Schurken (Clay) braucht. Er ist klein wenig schurkisch, „schummelt“ beim Rätsel und will nun das geheimste Buch abscannen. Ich bin sehr gespannt, wohin es den Schurken als nächstes verschlägt!

Nach diesen 217 Seiten kann ich nur sagen: Das ist mein Buch! Der Humor ist genial! So nerdig, obwohl die Figuren sich auf einer Art magischen Indiana-Jones-Queste mit High-Tech-Ausrüstung befinden. Der Genre-Mix ist wirklich gut gelungen. Genauso wie die Detailverarbeitung, eigentliche Nebensächlichkeiten – wie Grumble – bringen jetzt einen Dreh in die Handlung, alles ist wichtig, alles ist miteinander vernetzt. Sehr, sehr gut! :)

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Clap kommentierte am 24. März 2014 um 15:32

Genau meine Meinung. Ein sehr treffender Kommentar in meinen Augen.  =)
Zunächst ganz beiläufig erwähnte Dinge wie der o.g. Grumble werden nun plötzlich wieder aufgegriffen und bringen die Geschichte erst richtig in Fahrt. Mannomann ich bin gespannt wie dieses Abenteuer für alle Beteiligten ausgehen wird.
Ich bin ebenfalls mehr wie begeistert von dem Indiana-Jones-High-Tech-Mischmasch. Jedem der einigermaßen offen ist für die "Technik der Zukunft" kann man dieses Buch nur empfehlen.

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Toto kommentierte am 24. März 2014 um 11:55

Also das Wort "Google" finde ich unpassend in der Geschichte. Das ist für mich abstoßend. Da wäre es mir lieber gewesen, wenn man nur bei den Büchern und bei der Buchhandlung geblieben wäre. Die ganze Geschichte schweift zu sehr zum Thema "Google" ab. Schade, ich habe was anderes erwartet. Bin jetzt enttäuscht.

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Kakadu kommentierte am 24. März 2014 um 13:22

Ich finde das mit Google gar nicht so schlimm. Der Schreibstil gefällt mir! Bei Mr. Penumbra erwarte ich weitere Überraschungen!

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Clap kommentierte am 24. März 2014 um 15:34

Ja Mr. Penumbra hat bei mir auch bereits für die oder andere Verwunderung bzw. Überraschung gesorgt. Wirklich ein interessanter Part in der Geschichte.

Und der Schreibstil - spitzenmäßig. Frisch, lustig, abwechslungsreich. Genau mein Fall.

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Jennys bunte Bücherkiste kommentierte am 27. März 2014 um 22:47

Dieser Abschnitt hat mir besser gefallen als der erste. Hier geht es nicht so oft um Google, wofür ich auch sehr dankbar bin. Das Buch liest sich flüssig und der Schreibstil gefällt mir immer mehr. 

Von  Mr Penumbra erwarte ich noch ein paar Rätsel. 

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Amara kommentierte am 11. April 2014 um 21:11

Der Erzählstil ist einfach klasse, aber die Handlung iritiert mich eher. Warum ist Urheberrecht so unwichtig und schummeln so tooooll? Die Freunde der traditionellen Bücher werden als völlige Trottel dargestellt. Also ich hatte mir etwas völlig vorgestellt bei dem "Times"-Zitat auf dem Cover.

Mit dabei

Lektor Katrin Sorko

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