Rezension

Wunderbar spannender und tiefgründiger Auftakt

Die magische Bibliothek der Buks 1: Das Verrückte Orakel -

Die magische Bibliothek der Buks 1: Das Verrückte Orakel
von Nina George

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Inhalt:

Die Buks (Buchschutzgeister) bewachen in der Bibliothek viele Bücher, die es so in der realen Welt nicht mehr gibt. Doch diese Bücher sind in Gefahr und immer mehr Schrift verblasst. 

Eine Prophezeiung des verrückten Orakels sagt vorher, dass nur Kinder die Bücher langfristig retten können. Und tatsächlich scheint sich diese Weissagung zu erfüllen, als Nola, Finn, Mira und Thommy eines Nachts in der magischen Bibliothek der Buks auftauchen. 

 

 

Meine Meinung:

Ich liebe die Bücher von Nina George und war sehr gespannt auf dieses neue Buch aus gemeinsamer Feder mit ihrem Mann, das einem anderen Genre angehört. 

Auch hierbei wurden meine hohen Erwartungen nicht enttäuscht, sondern eher noch übererfüllt. 

 

Die beschriebene fantastische Welt, in der das Leben der Menschen von vielen Regeln bestimmt wird und es keine Träume mehr gibt und die Buks diejenigen sind, die Bücher zu schützen versuchen, ist sehr interessant angelegt und stimmig gezeichnet. Man bekommt beim Lesen teilweise ein beklemmendes Gefühl, weil die Szenarien der Überwachung in dieser Welt sehr realistisch beschrieben sind. 

Ich war von Anfang an in der Lektüre gefangen, habe aber erst einmal ein bisschen gebraucht, bis ich die Hintergründe so richtig realisiert hatte. 

 

Dank des sehr gelungenen Spannungsbogens wird die Geschichte im Verlauf sogar noch zunehmend fesselnder und auch das Ende lässt viele Fragen offen und lässt den Leser ungeduldig auf Band 2 wartend zurück. 

 

Sehr gut gefallen haben mir die handelnden Personen - die vier Kinder Finn, Nola, Mira und Thommy sind sehr mutig und stellen die richtigen Fragen. Mit ihnen habe ich regelrecht mitgefiebert und ich finde es toll, dass sie sich mit ihren unterschiedlichen Stärken als Team sehr gut ergänzen.

Die Buks als fiktive Wesen sind zahlreich und sehr witzig charakterisiert - jeder/jede hat sein/ihr Thema, z.B. Mathematik, Romantik, das Orakel, Reimen etc. Das ist eine ganz eigene Welt mit vielen Dimensionen. 

 

Auch insgesamt hat mir das Buch so gut gefallen, weil es so viele interessante Dimensionen hat und zum Nachdenken anregt. Es ist nicht nur die spannende Geschichte, sondern es gibt auch viele Verweise zum Lesen und zu Büchern und deren Macht, d.h. zum Beispiel dass sie zum eigenen Denken anregen oder Menschen dazu gebracht haben, gegen die Obrigkeit aufzubegehren. Eine Welt ohne Bücher - unvorstellbar traurig und entsetzlich….!  

 

 

Fazit:

Dieses wunderbare Buch ist für mich eines der Highlights in diesem Jahr. Ich kann es gar nicht abwarten, bis Teil 2 erscheint und wir erfahren, wie die Geschichte weitergeht!