Rezension

Amerikanisch. Familiär. Anders.

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things -

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things
von Rebecca Yarros

Leseerlebnis :
"Weil ich an dich glaube - great & precious things" ist ein Liebesroman von Rebecca Yarros, übersetzt von Ilse Rothfuss und wird abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonisten Camden und Willow in der Ich-Form erzählt.
Seit Fourth Wing und the things we leave unfinished bin ich bereits ein riesiger Fan der Autorin und hatte mich daher umso mehr über die nächste Übersetzung gefreut.
Ich bin recht gut in die Geschichte gestartet und konnte mich auch gleich in die Hauptfiguren hineinversetzen.
Sehr verwundert war ich allerdings schnell über die Mitbürgern in dem kleinen Örtchen, die Camden als die Ausgeburt des Bösen betrachten und auch zu keiner Zeit davon abweichen wollen. Diese Engstirnigkeit und die fehlende Reflexion hat mich irgendwann extrem gestört.
Mir ist klar, dass die Autorin Amerikanerin ist und das Buch auch dort spielt, aber teilweise war es mir einfach zu amerikanisch.
Nichtsdestotrotz habe ich den Schreibstil wieder sehr gefeiert und mochte den Handlungsverlauf. Auch das Thema Alzheimer wird sehr bedacht aber mit der nötigen Vehemenz eingeflochten.
Die Liebesgeschichte selbst mochte ich sehr, auch wie die beiden mit der Gegenwehr der anderen aus der eher rückständigen Gemeinde umgehen.
Bei dem Ende hätte ich mir doch etwas mehr erhofft an dunklen Geheimnissen.
Fazit:
Für mich leider kein typisches Yarros Buch. Trotzdem habe ich es gerne gelesen habe.