Rezension

Bittere Tragödie einer Familie

Grenzfall - In der Stille des Waldes -

Grenzfall - In der Stille des Waldes
von Anna Schneider

Bewertet mit 4 Sternen

Auf einer Baustelle am Ortsrand von Gnadenwald werden zwei ausgestopfte Dachse gefunden, in deren Inneren Babykleidung versteckt wurde. Chefinspektor Krammer und seine Kollegin rätseln, was dahinter steckt. Oberkommissarin Alexa Jahn erholt sich von einer Schussverletzung, auch wenn sie am liebsten sofort weiter arbeiten würde. Da trifft es sich gut, dass ihr ehemaliger Kollege sie besucht und ihr erzählt, dass sie vermutlich in einem alten Fall den Falschen verhaftet haben. Die beiden brechen auf, um den tatsächlichen Mörder zu stellen.

Es ist die bittere Tragödie einer Familie, der Krammer und Szabo auf die Spur kommen. Man ahnt es von Anfang an, darauf weisen die vielen Kleinigkeiten hin, die so gar nicht zusammenpassen wollen in diesem Fall. Das Buch ist Teil einer Reihe, und beim Lesen merkte ich, dass hier vieles vorausgesetzt wird aus den beiden vorhergehenden Bänden. So fiel es mir nicht leicht, in die Geschichte hineinzufinden. Die Handlungen spielen als Grenzfälle zwischen der deutschen und österreichischen Seite, so erklärt sich der Titel der Reihe sehr schnell. Es sind eigentlich zwei Handlungsstränge, die eher lose in diesem Buch nebeneinander her laufen, so dass das Geschehen manchmal etwas unübersichtlich erscheint. Die Geschichte endet mit einem Showdown und einem Cliffhanger, den ich als nicht ganz glücklich empfinde. Ich vermute mal, die Geschichte hat mehr Potenzial, die ich als Einsteigerin in diese Reihe nicht wirklich nachvollziehen kann.

Ich empfehle die Reihe von Anfang an zu lesen, denn die Ereignisse bauen unbedingt aufeinander auf, und vergebe 4 von 5 Sternen.