Rezension

Ein Thriller-Highlight

Kaltherz -

Kaltherz
von Henri Faber

Bewertet mit 5 Sternen

Obwohl ich den Einstieg etwas verwirrend fand, bin ich nach einigen Kapiteln gut in das Geschehen reingekommen und konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Die kurzen Kapitel und die unterschiedlichen Perspektiven sorgen für Abwechslung und einen kurzweiligen, raschen Lesefluss.

Die Charaktere sind interessant und detailreich gezeichnet. Die Ermittlerin Lansky ist ein sehr spezieller Charakter; sie hält sich bei ihren Ermittlungen nicht immer ans Gesetz, wagt viele Alleingänge und gerät dadurch aber auch in Schwierigkeiten. Mit Clara empfindet man echtes Mitleid; nicht nur weil ihr Kind verschwunden ist, sondern auch weil sie mit ihrer Trauer alleine gelassen wird. Ihr Mann Jakob scheint nur für seine Arbeit zu leben, verhält sich Clara gegenüber sehr unfair und lehnt sogar einen Fahndungsaufruf nach seiner verschwundenen Tochter ab.

Am Ende werden alle Handlungsstränge auf eine logische Art und Weise zusammengeführt und offene Fragen geklärt. Nichts ist so, wie es scheint und die größte Überraschung wartet auf den Leser ganz zum Schluss! Mich hat der Thriller bestens unterhalten und ich hoffe auf viele weitere Bücher von Henri Faber.