Rezension

Thriller der Extraklasse

Kaltherz -

Kaltherz
von Henri Faber

Bewertet mit 5 Sternen

Henri Faber hat mich mit „Ausweglos“ schon absolut gefesselt und begeistert. Daher war ich sehr gespannt, ob er mich mit „Kaltherz“ genauso begeistern würde.

Von der Handlung her geht es diesmal um die fünfjährige Marie, die nur wenige Minuten von ihrer Mutter im verschlossenen Auto alleine gelassen wurde, und dabei spurlos verschwunden ist. Die Eltern möchten keine große Presse, und so übernimmt die bereits mehrfach suspendierte Kommissarin Kim Lansky diesen Fall, sozusagen als letzte Chance. Mehr sei an dieser Stelle zum Inhalt nicht verraten!

Der Thriller wird abwechselnd aus der Sichtweise von 4 Hauptprotagonisten erzählt. So kann man sich sehr gut in die Gedankenwelt der Ermittlerin, der Eltern und des verschwundenen Mädchens hineinversetzen.

Auch wenn Kindesentführung kein neues Thema ist, so hat Henri Faber hier wirklich neue Maßstäbe gesetzt. Der Schreibstil ist wieder absolut toll. Es kommt eine unglaubliche Spannung auf, und dies ohne viel Blutvergießen. Meisterhaft lockt der Autor die Leser und Leserinnen auf falsche Fährten. Man weiß nie, wem man denn nun eigentlich trauen kann und ist hin- und hergerissen.

Die enorme Spannung hält sich bis zum Schluss. Fast süchtig kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Und am Ende lässt Henri Faber dann erneut eine Bombe platzen, mit der man nicht rechnen konnte. Alles ist in sich schlüssig und bestens durchdacht.

Der Thriller hat mich restlos begeistert. Er ist raffiniert gestrickt, bestens ausgetüftelt und von Anfang bis zum Ende mega spannend! Für mich ein absolutes Jahreshighlight! Spannung und Nervenkitzel auf höchstem Niveau!