Enttäuschend
Bewertet mit 3 Sternen
Nachdem ich das Buch nun ein paar Tage habe setzen lassen, muss ich gestehen, es lässt mich enttäuscht und sogar etwas verärgert zurück. Sebastian Fitzek ist ein versierter und erfolgreicher Thrillerautor. Und seine Fangemeinde ist groß. Es ist seit langem wieder das erste Buch, dass ich von diesem Autor lese. Seine ersten zwei, drei fand ich gut aber irgendwie hatte ich ihn aus den Augen verloren. Jetzt ahne ich, warum das so war. Die Grundidee ist gut aber ziemlich schnell habe ich gemerkt, dass alles sehr aufgebauscht ist und fürchterlich auf Spannung getrimmt. Das geht sehr auf Kosten der Logik und dem Personenbuilding. Immer mehr Ungereimtheiten und Brutalität reihen sich aneinander und der Plottwist am Ende war sehr gewollt und dadurch unglaubwürdig. Mir fehlte die logische Entwicklung. Es las sich wie ein amerikanisches C-Movie mit viel Getöse und wenig Unterfütterung.
Ich werde keinen Fitzek mehr lesen in nächster Zeit. Wer solide Thrillerunterhaltung sucht ist hier nicht unbedingt richtig, finde ich.