Green Valley, die Sterne und wie ein Herz aus der Stille geführt wird
Elara ist eine junge Frau, die ihren eigenen Weg und Lebensplan sucht. Nach einer Konfrontation mit ihrer Mutter, die ebenfalls Pläne für das Leben ihrer Tochter hat, allerdings nicht die Zustimmung von Elara finden, flieht die junge Frau nach Green Valley zu ihrer Großmutter. Auf dem Weg dorthin hat sie eine Kollision mit einem Bären, der sich als Schaf, entpuppt, was letztendlich egal ist, denn ihr Auto kann nun nicht mehr fahren und Elara registriert, dass sie die völlig falsche Garderobe für die frische Bergwelt eingepackt hat. Kann ja mal vorkommen, wenn man sich aufgebracht aus einer Wüstenstadt auf den Weg gemacht hat....
Zum Glück kommt Noah, ein junger Mann mit seinem Auto des Weges daher und sammelt sie auf und dem Leser wird sofort klar, da könnte sich doch etwas entwickeln. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg, denn Elara will sich nicht auf die Bedingungen ihrer Mutter einlassen und sucht einen Job um die Reparatur ihres Autos selbst zu zahlen. Wie der Zufall es will, findet sie diesen Job in der Tankstelle und der Kfz-Werktstatt in der auch Noah arbeitet und die dringend eine ordnende Hand braucht. Somit begegnen sich die beiden fast jeden Tag und die gegenseitige Anziehung wächst. Damit wäre es ja schon gut, jedoch gibt es einige sehr schwierige Komplikationen, denn Noahs Ex-Freundin Annie liegt seit einem Unfall im Koma und Noah gibt sich die Schuld dafür.....
Es ist mein erstes Buch von Lilly Lucas und die Autorin hat es sehr gut verstanden, das Kennenlernen der Beiden mit einem gewissen Humor zu schildern und dabei dieses schwere Thema von Schuld, Vergebung, Loslassen in einer guten Art und Weise zu formulieren und Raum zu geben. Mir hat dieser sommerliche Ausflug in die Rocky Mountains gut gefallen, ebenso die Schilderung der mehr oder weniger liebenswürdigen Nebendarsteller.